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Nachricht vom 23.03.2009    

Solare Energie für Wallmenroth

Die Wallmenrother Sozialdemokraten wollen solare Energie für ihren Ort. Sie fordern in einem Antrag zu prüfen, ob eine Montage von Fotovoltaikanlagen auf gemeindeeigenen Dächern möglich ist.

Wallmenroth. Die Dächer in Wallmenroth sollen demnächst mehr als nur vor Wind und Wetter schützen. Zumindest wenn es nach der Wallmenrother SPD im Gemeinderat und ihrem Bürgermeister-Kandidaten Dietmar Ischdonat geht. Die Sozialdemokraten fordern in einem Antrag, dass überprüft werden soll, ob eine Montage von Fotovoltaikanlagen auf gemeindeeigenen Dächern möglich ist. Konkret stellen sich die Sozialdemokraten hier die Turnhalle und den Kindergarten vor. Fachmännischen Rat für ihren Antrag holte sich das Team um Ischdonat auf einem Treffen mit Bernd Becker und Technik-Fachmann Stephan Weitershaus. Sie betreiben mit fünf anderen Teilhabern eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts, die geeignete Flächen von Kommunen pachtet und auf ihnen Solarkraftwerke betreibt. Becker berichtete auch über seine kommunalpolitischen Bemühungen als SPD-Fraktionsvorsitzender im VG-Rat Gebhardshain und energiepolitischer Sprecher der Kreistagsfraktion. Die VG Gebhardshain biete seit 2004 und die Kreisverwaltung Altenkirchen seit 2006 öffentliche Dächer zur fotovoltaischen Nutzung an. Man habe die GbR dann gegründet, um "zu zeigen, dass es geht". Ein Modell, das auch für Wallmenroth infrage kommen könnte, schreibt die SPD in ihrem Antrag. Auf der anderen Seite wäre aber auch möglich, dass die Gemeinde mit den Fotovoltaikanlagen selbst Strom erzeuge und diesen ins Netz abgebe. "Egal für welches Modell man sich letztendlich entscheide - wir als Gemeinde Wallmenroth sollten die Nutzung von Solarenergie dringend überprüfen", betonte Bürgermeister-Kandidat Dietmar Ischdonat auf dem Treffen mit Becker und Weitershaus. Gerade für die Turnhalle würde dies Sinn machen, verdeutlichte er. Schließlich stünde hier auf absehbare Zeit ohnehin eine Sanierung an. Wie würden sich die Kosten gestalten? Hierzu heißt es im Antrag: "Es entstehen zunächst keine Kosten im Sachhaushalt." Und weiter: "Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Finanzierung realistisch ist, da die Anlagen selbst einen Gegenwert darstellen und die Einspeisevergütung die Refinanzierung sicherstellt."
Die Solarinitiative der SPD Wallmenroth denkt aber über die gemeindeeigenen Dächer hinaus: So fordern die Sozialdemokraten im Antrag, dass die Ortsgemeinde Bauwillige und Gewerbetreibende aktiv informiert über die technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten der fotovoltaischen Technik, sowie über die künftig deutlich einfacheren Fördermöglichkeiten. Des Weiteren sollte die Verwaltung prüfen, "ob die in der VG Betzdorf ansässigen Banken und Sparkassen durch einfach zu handhabende Kreditangebote speziell für solare Bauvorhaben die Markteinführung der Fotovoltaik stützen und zu diesem Zweck eine offensive Marketing-Strategie zu entwickeln." Auf dem Treffen des SPD-Teams für die Gemeinderatswahl waren sich die Beteiligten einig: Ihre Initiative bringe das wichtige Zukunftsthema der kommunalen Energieversorgung in konkrete Bahnen.
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Foto (von links): Stephan Weitershaus, Bernd Becker, Dietmar Ischdonat, Daniel Pirker.



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