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Nachricht vom 27.03.2009    

Weiterentwicklung des DRK-Klinikums vorgestellt

Gesundheitsministerin Malu Dreyer kam am Freitagmittag zum Informationsbesuch nach Kirchen, um das St.-Elisabeth-Krankenhaus und die Krankenpflegeschule zu besuchen. Da im Konjunkturpaket II des Landes rund 1,5 Millionen Euro für Sanierungen bereitgestellt werden, stellte der Geschäftsführer der DRK Krankenhaus GmbH Rheinland-Pfalz, Diplom-Volkswirt Peter Schöne, das Konzept für Kirchen vor.

Kirchen. Das St.-Elisabeth-Krankenhaus ist in die Jahre gekommen und die baulichen Voraussetzungen entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen. Die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Malu Dreyer ließ sich am Freitag über das anvisierte Konzept zur Weiterentwicklung des DRK-Klinikums und der gesundheitliche Versorgung der Region informieren. Dazu hatte die SPD ihre Kandidaten für Kirchen und die beiden MdLs Dr. Matthias Krell und Thorsten Wehner und die Klinikdirektoren eingeladen. Diplom-Volkswirt Peter Schöne, Geschäftsführer der DRK-Krankenhaus-Gesellschaft Rheinland-Pfalz, stellte das Entwicklungskonzept vor, dessen Realisierung in drei Schritten erfolgen soll. So soll das Nebengebäude am Krankenhaus, wo bis vor kurzem noch die Marien-Schwestern wohnten, unter energetischen Gesichtspunkten saniert werden. Auch soll das Gebäude ab dem 1. Obergeschoss erweitert werden und mit einem barierrefreien Zugang an das Krankenhaus angebunden werden. In diesem Gebäude soll sich auch die Haustechnik konzentrieren, die Verwaltung soll einziehen und die ärztlichen Bereitschaftsdienst-Zimmer sollen in das Gebäude verlagert werden. Ein Betriebs-Kindergarten soll entstehen. Schöne hatte die Ausgangslage des Klinikums und des Nebengebäudes beleuchtet. Das Gebäude aus den 60er Jahren soll mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket II unter der besonderen Berücksichtigung von Energieeinsparungen saniert werden und entsprechend barierrefrei ausgebaut werden. Im Erdgeschoss des Krankenhauses ist eine Erweiterung der Räumlichkeiten für Funktionsdiagnostik in der Planung und hier soll eine interdisziplinäre Aufnahmestation eingerichtet werden. Die Anfahrt der Liegendkranken, bislang noch im Kellergeschoss, soll dan auch ebenerdig erfolgen. Im Detail erläuterte Schöne die Planungsentwürfe, zu den Kosten konnte er zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Angaben machen.
"Noch ist es eine Vision, aber ein ländliches Gesundheitszentrum (LGZ) ist angedacht", sagte Schöne. "Wir wollen den wohnortnahen Ausbau der stationären Versorgung und auch die Sicherstellung der fachärztlichen Versorgung in der Region", führte Schöne aus. Dazu müsse die Kooperation mit den Hausärzten weiter ausgebaut werden.
Gesundheitsministerin Malu Dreyer dankte für die detaillierte und interessante Darstellung. Im Konjunkturprogramm des Landes seien Energie-Einsparungen und Barierrefreiheit besondere Kriterien für die Förderung. Man setze bei den Programmen auf nachhaltige Investitionen. "Es muss jetzt schnell gehen", sagte sie mit Blick auf die Verteilung der Gelder aus dem Konjunkturprogramm. Eine interdisziplinäre Aufnahmestation gehöre heute zum Standard, es werde vieles für Patienten und Personal einfacher machen, meinte die Ministerin. Sie lobte das Engagement in Kirchen den Betriebskindergarten einzurichten. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sei für junge Medizinerinnen ein wichtiges Kriterium für die Wahl eines Arbeitsplatzes. "Sie dürfen die Maßnahmen jetzt puschen", sagte Dreyer und versprach weiterhin gute Zusammenarbeit. (hw)
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MdL Dr. Mathias Krell und Gesundheitsministerin Malu Dreyer (von rechts) wurden im DRK-Klinikum Kirchen umfassend über die Weiterentwicklung informiert. Der ärztliche Direktor, Dr. Gerold Hensel, der kaufmännische Direktor Klaus Schmidt, der Geschäftsführer der DRK-Krankenhaus GmbH RLP, Peter Schöne, und Pflegedirektor Klaus-Peter Schäfer (von links) empfingen die Delegation. Foto: Helga Wienand



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