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Nachricht vom 26.09.2016    

Erntedankfest mit Umzug lockte Besucherscharen

Es ist in den vielen Jahren in Friesenhagen gelungen, den sonntäglichen Erntedankumzug zu einem der schönsten und größten Ernteumzüge des Landes zu gestalten. So war es auch in diesem Jahr, und Heerscharen von Besuchern ließen sich das nicht entgehen.

Erntekrone und Sonnenuhr, diesen wunderschönen Wagen hatte die DJK Friesenhagen gestaltet. Fotos: anna

Friesenhagen. Der Erntedankumzug war einmal mehr eine rundum gelungene Veranstaltung mit vielen Teilnehmern und ganz vielen Zuschauern. Die Friesenhagener haben ihr Dorf mit diesem Erntedankumzug weit über seine Grenzen hinaus bekannt gemacht und so wundert es heute niemand mehr, dass die Zuschauer nicht nur aus der nahen Region kommen, sondern auch aus dem nahen Siegerland, den Kreisen Gummersbach, Olpe, und Westerwald, sogar Fahrzeuge mit Kölner Kennzeichen waren im Ort zu sehen.

Pünktlich wie angekündigt, startete der Festumzug angeführt vom Musikverein „Concordia“ Friesenhagen, der den Seniorinnen und Senioren des örtlichen Altenheimes ein kleines Ständchen bot. Traditionell fuhr der Erntewagen, den diesmal die DJK mit Erntekrone und drehender Sonnenuhr geschmückt hatte, allen anderen Voraus.

Dem Thema Kartoffelernte hatte sich ein Rommé Club gewidmet, gefolgt von einer Reitergruppe aus Wenden. Die Dorfkinder zeigten wie es in der Landküche zuging und der Schulbezirk Neuhöhe hatte auf seinem Wagen mit Backstube auch eine Windmühle aufgebaut. Die Frauen der DJK Freitagsgruppe kamen mit frischen Sonnenblumen daher und die Gruppe "Spätzünder" präsentierte den Alltag auf der Alm. Es ist immer wieder toll zu sehen, welche Ideen die verschiedenen teilnehmenden Gemeinschaften in den Umzug einbringen und mit wieviel Liebe zum Detail die Wagen, aber auch die Fußgruppen gestaltet sind.

So kamen die Dedemejer Makolwesjer in einem großen Bierfass daher, ihr Beitrag widmete sich dem 500 Jahre alten Reinheitsgebot des Bierbrauens. Auch kritisches kommt immer Mal wieder beim Erntedank-Umzug zum Ausdruck. „Windrad im Land, Schwarzstorch verbannt“, so lautete der Spruch einer Gruppe vom Hof Gösingen. Die Steeger Maijugend hatte eine alte Schusterwerkstatt aufgebaut und die Erntejugend Schmalenbach gleich mehrere Dorfhandwerker, wie Schmied, Frisör, Steinmetz und mehr auf ihrem Wagen platziert.



„Heute geben Smoothies Kraft, früher war das Omas Saft“, so die Aufschrift auf dem Wagen von Busenhagen. Die Wöllmische Musikanten sangen „hier im schönen Friesenhagen“, was bei den Einwohnern ganz bestimmt auf viel Zustimmung stieß. Die Gruppe vom Wasserstollen kam als Erdbeermarmelade daher und die Wildenburger Landjugend präsentierte den Waschtag zu Omas Zeiten. Nicht nur die Wäsche, auch die Menschen wurden gewaschen und beim trockenschütteln der Wäschestücke bekamen die umstehenden Zuschauer auch ein wenig Wasser ab.

Dem Thema Heißluftballon hatten sich "Die Würfel" angenommen und die Erntegemeinschaft Sommerhof feierte Scheunenfest. Hühner, Enten und sogar Truthähne brachten die Wöllmische Kuckucks mit, denn bei ihnen drehte sich alles um das Ei. Nüsse gab es beim Hof Erlenbruch und die Landjugend Hilchenbach war mit einer Dorfkneipe nach Friesenhagen gekommen. „Bei den Kühen kommt nichts mehr rum, drum stellen wir auf Ziegen um“, dies verkündete der Bürgerverein Steeg an seiner fahrenden Käserei. Die Früchte aus Wald und Garten lobte die Gruppe Kuchenwald und propagierte: „Äpfel, Birnen und Pflaumen sind ein Genuss für den Gaumen. Immer wieder gab es von den verschiedenen Wagen und Fußgruppen auch kleine Häppchen oder mal was zu Trinken für die Zuschauer am Rande. Natürlich waren auch noch weitere Kapellen mit von der Partie, dabei der Spielmannszug Wenden, der Musikverein Lichtenberg, der Spielmannszug Niederhövels und der Musikverein „Klangwerk“ Morsbach. Der Musikverein Holpe hatte die frühen Besucher des Festumzuges vor dessen Start im Ort mit einem Platzkonzert unterhalten. (anna)


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