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Nachricht vom 18.10.2016    

Region will um junge Ärzte werben

Hausärzte, die jungen Kollegen eine Weiterbildung in ihrer Praxis ermöglichen, damit diese sich später als Hausarzt niederlassen, können Förderungen durch die Kassenärztliche Vereinigung erhalten. Das wurde bei einem Treffen zur hausärztlichen Versorgung im Kreishaus deutlich. Kreis, Ärzteschaft und die Verbandsgemeinden Altenkirchen und Flammersfeld wollen verstärkt um junge Ärzte werben.

Altenkirchen/Flammersfeld. In Kooperation mit der Kreisärzteschaft und den Demografiebeauftragten der Verbandsgemeinden Flammersfeld und Altenkirchen möchte die Kreisverwaltung verstärkt potenzielle Nachfolger für Hausärzte in die Region holen, die aus Altersgründen in absehbarer Zeit ihre Praxis aufgeben. Ärzte in Kliniken und Krankenhäusern sollen durch Werbeanzeigen auf die Vorteile einer Weiterbildung zum Allgemeinmediziner im Kreis aufmerksam gemacht werden.

Bei einem Treffen von Vertretern der Kreisverwaltung, der Kreisärzteschaft und den Demografiebeauftragten der Verbandsgemeinden Flammersfeld und Altenkirchen im Kreishaus in der letzten Woche ging es um die Frage, wie die Zukunft der hausärztlichen Versorgung im Kreis gestaltet werden kann. Schnell waren sich die Teilnehmer über einen Punkt einig: Dem drohenden Mangel an Hausärzten in der Region kann nur durch ein gezieltes Anwerben von hausärztlichem Nachwuchs entgegen gewirkt werden. Daher sollen in der nächsten Zeit vor allem Ärzte, die dem Klinikalltag entfliehen wollen, auf die Vorteile einer Weiterbildung zum Allgemeinmediziner aufmerksam gemacht werden. Dazu gehören zum Beispiel der Wegfall von Nachtdiensten, Bereitschaftsdienste stehen nur selten an.

Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Rheinland-Pfalz hält für Ärzte, die aufs Land kommen möchten, zudem zahlreiche Beratungsangebote und finanzielle Fördermöglichkeiten wie den Strukturfonds bereit. In Rheinland-Pfalz können Fachärzte als Quereinsteiger eine Weiterbildung zum Allgemeinmediziner absolvieren. Teile ihrer Facharztausbildung werden hierfür anerkannt. Besonders interessant ist diese Möglichkeit für ausbildende Ärzte: Denn Ärzte mit einer Weiterbildungsbefugnis können bei der Kassenärztlichen Vereinigung eine Förderung beantragen. Für die Beschäftigung eines Arztes in Weiterbildung können Arztpraxen einen Förderbetrag von bis zu 4.800 Euro pro Monat erhalten. In hausärztlich versorgten Gebieten, in denen eine Unterversorgung droht oder bereits besteht, kann sich der Förderbetrag zusätzlich um monatlich 250 bzw. 500 Euro erhöhen. Die Weiterbildungsbefugnis erteilt die Landesärztekammer Rheinland-Pfalz.



Ärzte, die Interesse an einer Weiterbildungsermächtigung haben, oder Fachärzte, die als Quereinsteiger in die Allgemeinmedizin wechseln möchten, erhalten über Dr. Michael Theis (Tel. 02742-3068), Obmann der Kreisärzteschaft, oder Jennifer Siebert (Tel.02681-812089) von der Regionalentwicklung der Kreisverwaltung weitere Informationen. Im nächsten Jahr sind weitere Ärztetreffen in Absprache mit den anderen Verbandsgemeinden geplant.


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