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Nachricht vom 08.06.2007    

Bildungsgipfel im September in Wissen

Im September wird in Wissen ein "Bildungsgipfel zur beruflichen Aus- und Weiterbildung" stattfinden. Ziel ist es, Anworten auf Fragen wie "welche Strukuren der beruflichen Weiterbildung braucht der Kreis Altenkirchen und wie können wir das Angebot für die Betriebe in der Region versessern und für Jugendliche Anreize zu schaffen, hier zu bleiben?" zu finden.

Kreis Altenkirchen. Für Berno Neuhoff, den Leiter der Stabsstelle Regional- und Kreisentwicklung, ist eines klar: "Das ist das Bohren von dicken Brettern". Schließlich müsse man sich zunächst darüber klar werden, welche Strukturen vorhanden sind und welche im Bildungsbereich zukünftig gebraucht werden. Um das herauszufinden, gibt es im September den Bildungsgipfel in Wissen. Die Ergebnisse dann umzusetzen, braucht es nicht nur guten Willen, sondern auch eine Menge Standfestigkeit, das Bohren von dicken Brettern eben. Und Landrat Michael Lieber fügte hinzu, man müsse auch die besondere Grenzlage der Region bei der Entwicklung der Bildungslandschaft berücksichtigen. Die Aktivitäten auf diesem wichtigen Terrain dürften nicht an Landesgrenzen enden. Lieber: "Landesgrenzen dürfen keine Bildungsgrenzen sein." Allerdings hat der Landrat hier schon gewisse Fortschritte beobachtet.
Beim Bildungsgipfel am 26. oder am 27. September - der genaue Termin steht noch nicht fest und ist abhängig von der Zusage von Minister Hendrik Hering - geht es auch darum, von anderen Regionen in Deutschland zu lernen, aber auch den Blick auf Europa zu richten. Deshalb sind auch renommierte Wissenschaftler und Praktiker eingeladen. Sie sollen helfen, einen eigenen bildungspolitischen Weg zu entwickeln und das Vorhandene zu optimieren. Lieber sagte am Freitag in Altenkirchen, neben den Straßen sei die berufliche Aus- und Weiterbildung ein Schlüsselthema für die Zukunft des Kreises Altenkirchen. Denn nur über Qualifizierung könne man Betriebe und Arbeitsplätze in der Region halten. Dazu brauche es wohnortnahe Angebote. Im Gespräch sind eine Technikerschule oder ein Außenstandort einer Fachhochschule im Kreis. In diesem Zusammenhang möchte man sich neben dem Bereich Metall auch dem Holz widmen - der Kreis ist eines der holzreichsten Gebiete in Rheinland-Pfalz und Holz als Energieträger wird weiter an Bedeutung gewinnen.
Eingeladen werden sollen zum Bildungsgipfel die Zielgruppen Unternehmen, Schulen, Politik und Weiterbildungseinrichtungen aus der Region. Refernten werden sein Landrat Michael Lieber und Karl-Ernst Starfeld, Leiter der Arbeitsagentur Neuwied,
Professor Dr. Dieter Sadowski, Professor für Betriebswirtschaftslehre und Direktor des Instituts für Arbeitsrecht und Arbeitsbeziehungen in der Europäischen Gemeinschaft an der Universität Trier, Professor Dr. Petra Moog, Lehrstuhl für kleine und mittlere Unternehmen an der Universität Siegen, Wirtschaftsminister Hendrik Hering und Erik O. Schulz, Geschäftsführer der agentur mark GmbH aus Hagen.
Die anschließende Podiumsdiskussion sollen unter der Leitung von Professor Sadowski Reinhold Krämer, Leiter der Berufsbildenden Schule Wissen, Professor Dr.-Ing. Horst Idelberger, Uni Siegen, und Vertreter von Unternehmen, der IHK und der Handwerkskammer bestreiten. (rs)



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