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Nachricht vom 05.11.2016    

Wissener Oppositionsparteien sind verärgert

Nach dem Mehrheitsbeschluss im Verbandsgemeinderat zum Neubau des Rathauses neben der Westerwald Bank melden sich die drei Parteien SPD, FWG und Bündnis90/Die Grünen aus Wissen in einer gemeinsamen Pressemitteilung zu Wort. Sie sprechen von einer fragwürdigen Entscheidung.

Wissen. Übereinstimmend wird der Beschluss als „Fehlentscheidung“ kritisiert. Die Opposition rechnet noch einmal vor, dass der Umbau des Realschulgebäudes erheblich günstiger gewesen wäre, weil das Gebäude nach seinem Zuschnitt für einen Umbau sehr gut geeignet ist. Die im Verbandsgemeinderat vorgestellten Zahlen für den Neubau seien bewusst „geschönt“ worden. So habe man zugunsten der Wirtschaftlichkeit sogar auf einen Sitzungssaal verzichtet.

„Nach unserer Ansicht wird dem teuren Neubau des Rathauses an diesem zentralen Standort eine größere Bedeutung beigemessen als der dringend notwendigen Stadtentwicklung“, heißt es in der gemeinsamen Presseerklärung. SPD, FWG und Grüne bezweifeln, ob seitens des Bürgermeisters und der CDU ernstliche Bereitschaft vorhanden war, das Realschulgebäude als Variante in Betracht zu ziehen. Dabei bietet die Realschule Platz für ein Rathaus mit Sitzungssaal und Ausbaureserve. Auch die Parkplätze im Herzen der Stadt würden erhalten bleiben. Und es wird verhindert, dass aus dem größten Gebäude der Innenstadt auf Kosten aller Steuerzahler des Kreises eine Bauruine wird.



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CDU und Bürgermeister Michael Wagener wird vorgeworfen, die Einwohner der Stadt Wissen im Vorfeld dieser wichtigen Entscheidung nicht beteiligt zu haben. Stattdessen wolle man nun nachträglich bei einer geplanten Bürgerversammlung die fehlerhafte Entscheidung rechtfertigen. SPD, FWG und Grüne fordern öffentlich die Verantwortlichen zur Rücknahme des Ratsbeschlusses auf. Gleichzeitig werden die Bürgerinnen und Bürger um Unterstützung gebeten. „Zum Wohle unserer Stadt brauchen wir eine belebende und zukunftsorientierte Entwicklung, keine leer stehenden Gebäude und schon gar keine Denkmäler“, heißt es am Schluss.


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