Werbung

Nachricht vom 15.11.2016    

Lebensretter in Weyerbusch gesucht

„Blutspender helfen Leukämiepatienten“ unter dieser Überschrift rufen der DRK-Blutspendedienst West sowie die Stefan-Morsch-Stiftung zur Blutspende und zur Typisierung auf. Dieses Mal werden im November Lebensretter in Weyerbusch gesucht.

DRK und Stefan Morsch Stiftung Foto: Veranstalter

Weyerbusch. „Blutspender helfen Leukämiepatienten“ unter dieser Überschrift rufen der DRK-Blutspendedienst West sowie die Stefan-Morsch-Stiftung, Deutschlands älteste Stammzellspenderdatei, zur Blutspende und zur Typisierung auf. Am Freitag, 25. November, will man gemeinsam mit dem DRK Ortsverein darauf aufmerksam machen, wie durch Blutspenden und Stammzellspenden das Leben von Krebspatienten gerettet werden kann. Von 16.30 bis 20 Uhr heißt es deswegen im Bgm. Raiffeisenschule, Raiffeisenstr., in Weyerbusch: „Lebensretter gesucht!“

Warum kooperiert die Stefan-Morsch-Stiftung mit dem DRK? Der überwiegende Teil der Empfänger von Bluttransfusionen sind heute Patienten mit bösartigen Erkrankungen: Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die beispielsweise an Blutkrebs (Leukämie) erkrankt sind. Dies hängt neben der eigentlichen Erkrankung insbesondere mit der modernen Chemotherapie zusammen. Diese Chemotherapie führt in vielen Fällen zu einer vorübergehenden kompletten Unterdrückung der körpereigenen Blutbildung im Knochenmark (Aplasie). Daher sind Patienten in diesen kritischen Behandlungsphasen auf lebenswichtige Blutübertragungen angewiesen. Viele moderne und heilende Behandlungsverfahren, gerade im Kampf gegen Krebs, können nur durchgeführt werden, wenn für diese Patienten genügend Blut zur Verfügung steht. So helfen Blutspenden auch über die Wartezeit hinweg, die es dauert, um beispielsweise einen passenden Stammzellspender zu finden, wenn eine Transplantation erforderlich ist.



Jährlich erkranken allein in Deutschland rund 11 000 Menschen an Leukämie. Oft reichen Bestrahlung und Chemotherapie nicht aus, um den Blutkrebs zu besiegen. Dann ist die Transplantation von Knochenmark oder Blutstammzellen eines gesunden Spenders für die Patienten die letzte Hoffnung auf Heilung. Deshalb kann jeder Blutspender mit der Typisierung gleich zweimal zum Lebensretter werden. Unter dem Motto „1 mal Stechen, 2 mal Helfen“ bekommen Blutspender, die sich typisieren lassen wollen, einfach ein Röhrchen Blut (knapp einen Fingerhut voll) zusätzlich abgenommen. Dieses Röhrchen geht dann zur Analyse ins Labor der Stefan-Morsch-Stiftung. Die Gewebemerkmale werden dort registriert und anonymisiert an das deutsche Zentralregister der ZKRD in Ulm weitergegeben, wo sie für weltweite Suchanfragen zur Verfügung stehen.

Als Stammzellspender kann sich jeder gesunde Erwachsene ab 18 Jahre bis 40 Jahre kostenlos registrieren lassen. Mit dem Einverständnis der Eltern kann man sich bereits ab 16 Jahren typisieren lassen. Die Eltern sollten dann die Einverständniserklärung mit unterschreiben. Über die Ausschlusskriterien kann man sich im Vorfeld unter www.stefan-morsch-stiftung.de informieren. So muss man mindestens 50 Kilo wiegen, ähnlich wie bei der Blutspende.

Bei der Blutspende sind jedoch die Altersgrenzen anders. Denn hier muss man mindestens 18 Jahre alt sein. Neuspender dürfen nicht älter als 68 Jahre sein.



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Kreis Altenkirchen mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.



Lokales: Altenkirchen & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news



Aktuelle Artikel aus Region


Familiäre Adventsfahrt zum Trierer Weihnachtsmarkt

Die Kreisjugendpflegen der Landkreise Neuwied, Altenkirchen und Westerwaldkreis laden am 13. Dezember ...

Jürgen B. Hausmann kommt mit seiner Jubiläumstour "Dat is e Ding!" nach Wissen

Der Kabarettist Jürgen B. Hausmann kehrt mit seiner Jubiläumstour "Dat is e Ding!" ins "kulturWERKwissen" ...

Tropisches Südamerika in Neuwied: Zoo trotzt Herbstkälte

Während viele Zoos im Herbst weniger Besucher verzeichnen, hat der Zoo Neuwied eine Lösung gefunden. ...

Jugendpflegen Kirchen und Betzdorf-Gebhardshain entdecken Warschaus Facettenreichtum

Die Jugendpflegen Kirchen und Betzdorf-Gebhardshain reisten nach Warschau und erlebten eine Stadt voller ...

Mammelzer Weiher wird nicht mehr zum Leben erweckt: Immense Kosten bedeuten Aus des Angelgewässers

Der Mammelzer Weiher, der im Herbst 2023 zwecks Sanierung stillgelegt wurde und Vereinsgewässer des Angelsportvereins ...

Erster Vogelgrippe-Fall bei Zugvögeln im Kreis Neuwied bestätigt

Im Kreis Neuwied wurde erstmals die Vogelgrippe bei Kranichen nachgewiesen. Untersuchungen des Landesuntersuchungsamts ...

Weitere Artikel


Hachemer ist neuer Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes

Ein Neuwieder wirkt künftig an der Spitze der Interessenvertretung der Feuerwehren Deutschlands mit: ...

SPD-Mann Thorsten Wehner gibt Landtagsmandat ab

Update: Erst der AWO-Skandal und jetzt die Affäre um den falschen Titel, der SPD-Landtagsabgeordnete ...

Faustballmänner am zweiten Spieltag mit Sieg und Niederlage

Die Faustballmänner des VfL Kirchen verzeichneten am zweiten Spieltag Sieg und Niederlage. In Altendiez ...

„Siegperle“ rastete im größten Fass der Welt

Die Wanderfreunde „Siegperle“ Kirchen wurden von dem Wanderverein „Bruchdibbeler eingeladen zusammen ...

Vogelgrippe – Rheinland-Pfalz trifft Vorsorge

Das Umweltministerium des Landes Rheinland-Pfalz hat die Kreisverwaltungen aufgefordert, die Anordnung ...

Eingeschränkte Annahme von Styropor möglich

Dämmmaterial aus Styrodur und Styropor wird am Betriebs- und Wertstoffhof in Nauroth wieder eingeschränkt ...

Werbung