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Nachricht vom 25.12.2016    

Trauerstelle in Reichshof-Wildberg zerstört

Der Dorf- und Heimatverein Wildberg hatte nach den Terroranschlägen in Frankreich und jetzt in Deutschland für die Opfer eine kleine Gedenkstelle eingerichtet. Sie war mit den Fahnen beider Länder und einer Trauerkerze gestaltet. An Heiligabend wurde sie zerstört.

Foto: Fassbender

Reichshof-Wildberg. Wie nach den schrecklichen Anschlägen in Paris, richtete der Wildberger Dorf- und Heimatverein am 20. Dezember auch für die Opfer des Attentates am Montag in Berlin eine Trauerstelle ein.

In der Nacht zu Heiligabend wurde die Deutschlandfahne entwendet und die Laterne mit der Trauerkerze umgestoßen. „Wir erwarteten weder viele Kerzen noch ein Blumenmeer“, berichtet Vorsitzender Stefan Fassbender, „vielmehr haben wir durch leichte Akzente einen Ort des Innehaltens und Besinnens geschaffen.“

Tatsächlich fällt die Trauerstelle im Ortskern von Wildberg kaum auf. Neben einer großen Laterne mit einer brennenden Kerze und der Flagge des betroffenen Staates, gibt es nichts. Unmittelbar neben dem Ortsweihnachtsbaum und der Grubenlore, welche an die ehemalige Bergbauzeit erinnert, fällt die Trauerstelle kaum ins Auge. Menschen legten dort Blumen ab oder stellten ein Grablicht auf. „Die Passanten sehen eine brennende Kerze, dann die Fahne und wissen Bescheid“, so Fassbender weiter. „Wer solch einen Ort des Friedens in diesen Tagen durch einen Diebstahl entweiht, hat gleichzeitig seine charakterliche Bankrotterklärung abgegeben!“



Der Dorf- und Heimatverein wird in den nächsten Tagen eine neue Deutschlandfahne installieren. Die Kerze wurde wieder aufgestellt.



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