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Nachricht vom 12.02.2017    

Kreisgrüne gegen Schließung Haltepunkt Marienthal

Zum Jahresbeginn trafen sich die Kreistagsfraktion von Bündnis90/Die Grünen, deren Ausschussmitglieder und der Kreisvorstand zu einer gemeinsamen Klausur in Betzdorf. Dabei ging es auch um die Schließung des Bahnhaltepunktes Marienthal. Einige Personalien wurde neu geregelt.

Betzdorf. Tagesaktueller Punkt war die Situation des Bahnhaltepunktes Marienthal. Es herrschte großes Unverständnis darüber, diesen Haltepunkt nicht mehr zu bedienen. „Wir unterstützen die Bemühungen, den Haltepunkt weiterhin zu nutzen. Gerade im ländlichen Raum ist es besonders wichtig alle Möglichkeiten des öffentlichen Personennahverkehrs zu erhalten oder auszubauen. Der Tourismus und die Gastronomie vor Ort, als wirtschaftlicher Standortfaktor, erleiden durch eine Stilllegung des Haltepunktes Schaden“, so die eindeutige Aussage der Anwesenden.

Nach einem Rückblick auf die Kreistagsarbeit 2016 standen inhaltliche Fragen für 2017 und einige Personalien auf der Tagesordnung. In 2016 haben die Fraktion und ihre Ausschussmitglieder „erneut fleißig und thematisch breit aufgestellt, gute Arbeit geleistet“, betonte Fraktionssprecher Gerd Dittmann. Schwerpunkte dabei waren Initiativen im Bereich der Abfallwirtschaft und der RWE-Aktien. Hierbei ist aber festzustellen, dass durch eine allzu große Zögerlichkeit der Kreistagsmehrheit zukunftsweisende Entscheidungen unnötig verzögert werden.

Im Rahmen einer offenen, kritischen Bestandsaufnahme kristallisierte sich das Thema Strukturen der politischen Arbeit im Kreis heraus. „Die Sitzungshäufigkeit ist für manche Fachausschüsse, so gering, dass deren Notwendigkeit künftig kritischer zu hinterfragen ist“, führte Lise Emmert aus. So haben Ausschüsse, wie der Kreisentwicklungsausschuss, der Sport- und Kulturausschuss nur wenige Male getagt.

„Die Schulentwicklung wird 2017 für uns weiter ein wichtiges kreispolitisches Thema bleiben“, ergänzte Anna Neuhof. Mit der Fraktion gut abgestimmte Positionen und zahlreiche Termine des eigenen Arbeitskreises vor Ort, sind auf großes Interesse bei den Schulen gestoßen“, unterstützte auch Dorothee Hermes-Malmedie, Mitglied im Schulträgerausschuss die Ausführungen.
Ein besonderes Augenmerk liegt weiterhin auf der Abfallwirtschaft. Die Ferntransporte des Bioabfalls sind immer noch nicht abgestellt, an einem neuen Konzept muss jetzt intensiv gearbeitet werden um bestmögliche Voraussetzungen für die nächste Ausschreibung zu schaffen.



In diesem Zusammenhang teilte Fraktionssprecher Gerd Dittmann mit, dass er mit Wirkung zum 31. März das Mandat im Werksausschuss des AWB niederlegt. Die Fraktion begrüßte die Bereitschaft seines bisherigen Stellvertreters, Michael Mückler, für die Wahl in den Werksausschuss zur Verfügung zu stehen. Er versicherte, die Arbeit mit gleicher Intensität und Hartnäckigkeit fortzusetzen. Gerd Dittmann steht ihm dabei als sein Stellvertreter mit Rat und Tat zur Seite. Aus beruflichen Gründen legt der Fraktionssprecher zum gleichen Zeitpunkt auch das Mandat in der Gesellschafterversammlung der Westerwaldbahn nieder. Dieses Mandat soll künftig Anna Neuhof übernehmen, Lise Emmert bleibt dort wie bisher stellvertretendes Mitglied.

„Die gute Zusammenarbeit von Partei und Fraktion werden wir selbstverständlich fortsetzen“, teilte die Kreisvorstandssprecherin Katrin Donath mit, so nehmen wir auch gern die Anregungen der Fraktion auf.


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