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Nachricht vom 19.02.2017    

Stadthalle Altenkirchen wurde zum „Narrentempel“

Am Samstag war es endlich soweit – die Karnevalsgesellschaft Altenkirchen 1972 hatte zur großen Prunksitzung geladen. Bereits vor dem Beginn füllten sich die Räume mit närrischen und bunt kostümierten Besuchern. Sie alle empfingen begeistert Prinz Jörg I. mit seinem Gefolge. Die Verantwortlichen um Sitzungspräsident Sandro Marrazza haben es wieder einmal geschafft ein tolles Programm zu gestalten.

Prinz Jörg I. und seine Begleiter wurde im Altenkirchener Narrentempel begeistert empfangen. Fotos: kkö

Altenkirchen. Am Samstag, 18. Februar, war die „gute Stube“ der Stadt Altenkirchen fest in der Hand der Karnevalisten. Das Team um Sandro Marrazza hatte ein abwechslungsreiches Programm, mit viel Musik und Tanz aber auch mit leisen Tönen zusammengestellt. In seiner Begrüßung bedankte sich Marrazza bei Förderern, Sponsoren und besonders bei den Eltern der Tänzerinnen und Tänzer für die Unterstützung. Er konnte auch Ehrengäste, unter anderen den ersten Bürger der Stadt, Bürgermeister Heijo Höfer, den Landtagsabgeordneten Dr. Peter Enders sowie Abordnungen vieler Vereine begrüßen. Für die Musik war die „Partybombe“ Daniela Castillo verantwortlich.

Den Auftakt machten, wie auf allen Sitzungen, die Minis der KG mit einem tollen Showtanz. Den zehn Kindern war die Freude anzumerken mit der sie das Publikum fesselten. Sie erhielten dann auch den wahrlich verdienten Applaus und vom Elferrat Geschenke in Form von Süßem als Dank für die tolle Leistung. Im Anschluss tanzte das Solomariechen Leoni Witt. Leonie, so der Sitzungspräsident, steht seit sieben Jahren auf der Bühne und vertritt den Verein bei ihren Auftritten während und auch außerhalb der Session.

Die zwei Lausbuben, Uwe Hillers und Manfred Schaffrath, ein Duo vom Niederrhein konnte mit seinen Gesangseinlagen und den Seitenhieben auf die politischen und gesellschaftlichen Abläufe das Publikum begeistern.

Als Prinz Jörg I. aus dem Hause Langenbach, mit Gefolge in den Saal einzog, standen die Besucher und jubelten ihm zu. Er wurde begleitet vom Spielmannszug „Alte Kameraden“ aus Niederhövels. In seiner Rede versprach er zum Zug am Karnevalssonntag gutes Wetter und stellte die Frage: „Da wir zur Zeit keinen Bürgermeister der Verbandsgemeinde haben – bin ich das jetzt“? Das Prinzenmariechen, Alina Tochenhagen zeigte ihren Tanz und verzückte so manchen im Publikum. In bekannt toller Manier tanzte dann das Jugendtanzkorps der KG und begeisterte das Publikum, das nicht mit Applaus für die jungen Aktiven sparte. Das Korps besteht aus elf Tänzerinnen und dem „Hahn im Korb“ Miguel Köhnlein.

Als die „Gulaschkapell“aus Unkel, zwanzig Vollblutmusiker, mit klingendem Spiel in den Saal einzog gab es für die Narren kein halten mehr. Alle standen und tanzten zu den bekannten Melodien, die die Musiker in hervorragender Weise zu Gehör brachten. Die Lieder aus dem rheinischen Karneval wurden von den begeisterten Besuchern mit gesungen und man wollte die Formation nicht ohne eine Zugabe von der Bühne lassen.



Lilli Müller, das erst sieben Jahre alte Solomariechen der Minis zeigte eine tolle Leistung, für die sie nicht nur vom Publikum sondern auch vom Elferrat den gebührenden Applaus bekam. Die Hobbycarnevalisten Erbachtal hatten nicht nur ihren Prinzen Thilo I., sondern auch ihre Garde mitgebracht die ihr tänzerisches und akrobatisches Können zeigte.

Danach kam ein Redebeitrag von "Horst und Erna", Richard Korgen und Wolfgang Hüsch, bei dem es im Saal wieder ruhiger wurde. Die Gesangseinlagen im Stil von Marilyn Monroe oder Helene Fischer wurden vom Publikum begeistert gefeiert. Auch die große Garde der Gesellschaft zeigte ihr Können bei ihrem neuen Gardetanz. Die achtzehn Damen trainieren, so Marrazza, das ganze Jahr über um solch tolle Leistungen zeigen zu können.

Der „Wirbelwind aus dem Westerwald“, Carmen Neuls, erklomm zum elften Mal und auch zum letzten Mal die Bühne der Altenkirchener Narhalla. Zum Ende des Vortrags trug sie ein Lied, in Elvis-Manier vor, das die Zustände der Geschäftswelt in Altenkirchen auf die Schippe nahm.

Die Ratsherren aus Unkel, eine Kapelle mit neun hervorragenden Musikern, brachte den Saal dann zum Kochen. Mit Liedern aus den unterschiedlichsten Bereichen, mal karnevalistisch dann auch mal schwermütige russische Volksweisen, unterhielten sie das Publikum. Besonders die Jazzeinlage, bei der die einzelnen Musiker virtuos ihre Instrumente vorstellten, gefiel und jeder Einzelne wurde begeistert gefeiert.

Seit fünfzehn Jahren begeistern die „Schöneberger Bordsteinschwalben“, ein aus einer Laune heraus entstandenes Männerballett ihr Publikum. Dies war auch in Altenkirchen nicht anders. Den Ehrenorden der Karnevalsgesellschaft Altenkirchen erhielt in diesem Jahr Joachim Kolb.

Nach dem Ende der Sitzung wurde in den Räumen und Gängen der Stadthalle bis in den frühen Morgen gefeiert. (kkö)


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