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Nachricht vom 06.05.2009    

50 Jahre Diakonisches Werk in Altenkirchen

Was als "Ein-Frau-Betrieb" vor einem halben Jahrhundert begann, hat sich bis heute zu einem umfänglichen und hoch professionellen Angebot entwickelt. Das Diakonische Werk des Kirchenkreises Altenkirchen wird 50 Jahre alt.

Altenkirchen. Mit einem Festgottesdienst, einem Empfang und einem bunten Familiennachmittag feiert das Diakonische Werk im Evangelischen Kirchenkreis Altenkirchen am 28.Juni seinen 50. Geburtstag. Als "Evangelischer Gemeindedienst für Innere Mission" war der Grundstein für das Diakonisches Werk gelegt worden, als mit der Synodal-Fürsorgerin Martha Böer am 1. April 1959 das erste Arbeitsgebiet "belegt" wurde. Von Anfang an in enger Zusammenarbeit mit dem Jugendamt des Kreises war Martha Böer im Flüchtlingslager Almersbach und im Durchgangslager Altenkirchen tätig. Sie führte Vormundschaften und Pflegschaften, vermittelte Mutter-Kind-Kuren und Ferienmaßnahmen für Kinder und war im Jugendwohlfahrts- und Sozialhilfeausschuss des Kreises tätig.
Aus diesem anfänglichen "Ein-Frau-Betrieb"“ mit überschaubaren Ansätzen hat sich mittlerweile ein umfängliches und hoch professionelles Angebot entwickelt. Dementsprechend auch das Moto für das Jubiläum: "Von der Fürsorge zu den Fachdiensten - 50 Jahre Diakonisches Werk in Altenkirchen".
Das Diakonische Werk ist mittlerweile in 13 Arbeitsfeldern mit mehr als 30 hauptberuflich Mitarbeitenden aktiv. Zahlreiche Ehrenamtliche kreisweit, dazu noch Menschen im Rahmen der Arbeitsförderung, arbeiten unter dem Dach und in der Trägerschaft des Evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen zum Wohle der Menschen vor Ort.
Dieser Entwicklung, aus einfachen Anfängen hin zu einem modernen Unternehmen der Wohlfahrtspflege, soll bei einem Festgottesdienst am 28.Juni, 10 Uhr, in der Christuskirche in Altenkirchen gedacht werden. Ein Vorbereitungskreis unter Leitung von Superintendentin Andrea Aufderheide, die auch die liturgische Leitung dieses Abendmahl-Gottesdienstes übernehmen wird, hat seine Arbeit aufgenommen. Als Festprediger konnte der Beauftragte der Diakonie in Rheinland-Pfalz, Pfarrer Albrecht Bähr aus Mainz, gewonnen werden. Dem Festgottesdienst wird sich ein Empfang anschließen, für den unter anderem eine Ausstellung zu Geschichte des Diakonischen Werkes Altenkirchen vorbereitet wird.
Anlässlich des Jubiläums wird auch ein Predigtband mit Andachten und Predigten aus dem Kirchenkreis zu Themen der Diakonie erscheinen, außerdem eine Chronik, in der die entscheidenden Entwicklungen nachgezeichnet werden. Nach der schwierigen Aufbauarbeit und fast 20jähriger Tätigkeit von "Fräulein Böer" wurde die Leitung der Einrichtung im Jahre 1978 an Rainer Abresch übergeben, dem 1991 Hubertus Eunicke folgte.
Anlässlich des Jubiläums beschäftigt sich am 29.August eine Regionalkonferenz mit dem brisanten Thema Kinderarmut, bei der unter dem Motto "Chancenreich – Gemeinsam aktiv gegen Kinderarmut" verschiedene Initiativen aus dem gesamten Rheinland und speziell aus dem Kreis Altenkirchen vorgestellt werden. Bei dieser Regionalkonferenz wird auch der hiesige Spitzenverband, das Diakonische Werk Rheinland-Westfalen-Lippe, mitwirken.
Im Verlaufe des Jubiläumsjahres folgen zudem eine Veranstaltung mit dem bekannten Publizisten und Psychotherapeuten Dr. Mathias Jung (21.September, 19.30 Uhr), der sich in frischer und weitblickender Weise wieder eines Themas aus dem Spektrum des menschlichen Zusammenlebens widmen wird, und ein Auftritt der Theatergruppe "Requisit" (8.November, 19 Uhr), eines Improvisationstheaters, das - passend zum Jubiläum - Mut macht, "spielerisch zu neuen Ufern" aufzubrechen.
Nähere Informationen rund um das Jubiläum und alle Hilfsangebote beim Diakonischen Werk des Evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen, Stadthallenweg 16, Telefon 02681/800 820 oder unter www.dw-ak.de. (Petra Stroh)
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Einst führte ein kleines Metallschild zur "Inneren Mission", heute helfen viele Hinweisschilder Menschen, die Beratung und Hilfe suchen, den Weg zu den vielfältigen Angeboten des Diakonischen Werkes im Evangelischen Kirchenkreis Altenkirchen zu finden. Doch nicht nur die Beschilderung, sondern auch das Gesamtangebot des Diakonischen Werkes hat sich in den vergangenen 50 Jahren vielfältig entwickelt. Hubertus Eunicke, Leiter des Diakonischen Werkes im Evangelischen Kirchenkreis Altenkirchen, hat einst das alte Türschild gerettet und freut sich nun, dass ab Juni der 50. Geburtstag gefeiert werden kann. Foto: Petra Stroh



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