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Nachricht vom 07.03.2017    

BBS-Schüler gehen den Klima-Wandel-Weg

Macht doch nichts, wenn es zwei Grad wärmer wird." Uns in Rheinland-Pfalz betrifft der Klimawandel sowieso nicht." Man kann eh nichts gegen die aktuelle Entwicklung tun..." Mit diesen - und noch vielen weiteren -Vorurteilen und Thesen räumte das Projekt "Klima-Wandel-Weg" auf. Doch was verbirgt sich überhaupt dahinter?

Schülerin Franziska Eggert im Kampe an Station neun "Klimaschutzmaßnahmen" Foto: Veranstalter

Betzdorf. Der Klima-Wandel-Weg ist ein mobiles Lernszenario mit neun Stationen zu unterschiedlichen Aspekten der Klimawandelfolgen. Er wurde für weiterführende Schulen entwickelt und findet Anknüpfungspunkte in den Lehrplänen verschiedenster Unterrichtsfächer. An der BBS Betzdorf-Kirchen organisierte die Lehrerin Marion Pfeiffer das "Beschreiten" des Klima-Wandel-Weges für insgesamt 18 Lerngruppen. Darunter befanden sich neben fast allen Vollzeitschulformen auch etliche Berufsschulklassen.

Die Schülerinnen und Schüler verteilten sich in kleinen Teams nach Neigung auf die neun Stationen des Weges. Neben Aspekten des Klimawandels in der Vergangenheit oder Modellen für die Zukunft, zeigen die Stationen auch die unmittelbaren Folgen für Wald, Gesundheit, Wirtschaft und explizit die Auswirkungen für Rheinland-Pfalz auf. Station neun nahm den Klimaschutz in den Fokus. Überall warteten individuelle Aufgabenstellungen auf die Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Methodisch geschickt konzipiert, ermöglichten diese nicht nur die Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Thema, sondern auch die Reflexion des eigenen, zukunftsverantwortlichen Lernen, Denken und Handeln.

"Erstaunlich" nannten die Schüler die Folgen des Klimawandels bis ins Jahr 2100. "Hilfreich" beschrieben sie die Informationen darüber, wie sie sich persönlich schützen können. Dass der Landwirtschaft das Wasser fehle, hatten sie sich schon gedacht, aber dass der Städtebau in den nächsten Jahren für immer mehr Schattenplätze sorgen muss und dass es unerlässlich sein wird, dass Bürogebäude Klimaanlagen nachrüsten, war für die Teilnehmer ebenso neu wie das große Nadelwaldsterben, welches jetzt schon in Gang ist. Am Ende galt es, die gewonnenen Impressionen mit Hilfe eines persönlichen Medienbeitrages den Mitschülern zu präsentieren. Auch hier wurde kräftig weiter diskutiert.



Pfeiffer empfand das Ausleihen und Aufbauen der Stationen perfekt organisiert und leicht in der Handhabung. Der eigentlichen Durchführung verlieh sie im Nachgang das Prädikat. Absolut empfehlenswert". Mit dieser Einschätzung ist sie nicht alleine. Der erfolgreiche Philosoph und Publizist Richard David Precht nannte den Klimawandel unlängst ein Paradebeispiel für fächerverbindenden kompetenzorientierten Unterricht, in dem die Schüler genau wissen, wofür sie beispielsweise eine Formel lernen.

Zwei Grad sind ganz schön viel. Der Klimawandel und seine Folgen sind längst in Rheinland-Pfalz angekommen und wir können sie beeinflussen", so das Fazit von Lisa Schomber aus der Jahrgangsstufe 12 des Beruflichen Gymnasiums.


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