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Nachricht vom 17.05.2009    

Betzdorfer Unionspolitiker in Vianden

Politik, Energieversorgung und Kultur miteinander erlebt: Die CDU-Fraktionen aus Betzdorf (VG- und Stadtrat) unternahmen eine zweitägige Informationsreise nach Vianden in Luxemburg. Höhepunkt war natürlich der Besuch des mächtigen Pumpspeicherkraftwerkes.

Betzdorf. Die Mitglieder der beiden CDU-Fraktionen aus Stadt- und Verbandsge­meinderat Betzdorf verbrachten zwei erlebnisreiche Tage in der luxemburgi­schen Stadt Vianden. Dabei standen neben kommunalpolitischen Themen und dem Thema "Energieversorgung" auch kulturelle Aspekte im Vordergrund dieser gemeinsamen Fahrt. Schon am Abend des Ankunftstages besichtigten die Betzdorfer die historische Stadt Vianden. Schon von weitem erblickte man die Burg Vianden, die schon im Nibelun­genlied genannt ist. Dieses touristische Wahrzeichen des Großherzogtums ist der ehemalige Sitz der Grafschaft Vianden. Ein weiterer Besichtigungspunkt war das Victor-Hugo-Haus, das seit 1935 als Museum eingerichtet ist. Zwischen 1862 und 1871 be­suchte der berühmte französische Schriftsteller fünf Mal das Großherzogtum Lu­xem­burg und weilte zeitweise als politischer Flüchtling in Vianden. Des Weiteren be­sich­tigte man die Trinitarierkirche, eine im 13. Jahrhundert errichtete frühgotische zwei­schiffige Hallenkirche unter anderem mit den Reliquien des Heiligen Antonius. Der Abend endete mit einem gemeinsamen Abendessen mit typischen luxemburgi­schen Gerichten. Anschließend widmete man sich der Auf­arbeitung wichtiger kommu­nalpolitischer Themen wie der Wirtschaftsförderung, der Schulentwicklung am Standort Betzdorf und der weiteren Planungsoptionen für das Freizeitbad Molz­berg.
Am nächsten Morgen besichtigten die Reiseteilnehmer unter fachkundiger Führung das Pumpspeicher­kraftwerk Vianden, eines der größten Kraftwerke dieser Art in Eu­ropa, das schon im Jahre 1964 offiziell eröffnet wurde. Innerhalb der Anlage wird in Zeiten niedrigen Stromverbrauchs Wasser aus dem Fluss Our in Wasserbecken, die sich auf einem nahen Berg befinden, gepumpt. In Spitzenzeiten des Stromverbrauchs wird das Wasser aus den Vorhaltebecken zurück in den Fluss geleitet. Dabei schießt das Wasser durch zehn Turbinen, die mit Gene­ratoren den benötigten Spitzenstrom erzeugen. In den verbrauchsschwachen Zeiten wird das Wasser in die Speicherbe­cken hochgepumpt.
Beeindruckt waren die Teilnehmer über die Ausmaße der Generatoren, die in den riesigen Kavernen (Bergstollen) untergebracht sind, und über das weitverzweigte Strom-Verbundsnetz, das sich über ganz Europa und sogar bis in die Türkei er­streckt.
Beim anschließenden gemeinsamen Mittagessen, bezeichnenderweise im Hotel "Victor Hugo", diskutierte man ausführlich über das Thema Energieversorgung und insbesondere über die Möglichkeiten und den Einsatz alternativer Energien. Mit vielen Eindrücken und gut gerüstet für den kommenden Kommunalwahlkampf trat man am Nachmittag die Heimreise an.
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Foto: Die Mitglieder der CDU-Fraktionen von Stadt- und Verbandsgemeinderat Betzdorf vor dem Eingang zu den Kavernen des Pumpspeicherkraftwerks Vianden/Luxemburg, in denen sich die Turbinen und Generatoren befinden.


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