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Nachricht vom 27.05.2009    

Westerwald Bank setzt weiter auf die Region

Eine Rekordbilanzsumme von 1,928 Milliarden Euro, weiter steigende Mitgliederzahlen und das uneingeschränkte Bekenntnis zur Region zeichnen die Westerwald Bank aus. Gleichwohl rüstet man sich auch für die Folgen der Wirtschaftskrise. Die Vertreterversammlung der Bank tagte in Westerburg.

Westerburg. Nach wie vor ist die Westerwald Bank eG die zweitgrößte Volks- und Raiffeisenbank in Rheinland-Pfalz. Mit einer Bilanzsumme von 1,928 Milliarden Euro in 2008 übertrifft sie das Vorjahresergebnis um 6,9 Prozent. Als wesentliche Ursache wertete Bankvorstand Wilhelm Höser vor der Vertreterversammlung in der Westerburger Stadthalle das deutliche Wachstum der Kundeneinlagen um 6,4 Prozent auf 1,543 Mrd. Euro. Den rund 400 Vertretern und Gästen präsentierte er am Dienstagabend zudem eine Steigerung des Ergebnisses vor Steuern um 7 Prozent auf 8,917 Millionen Euro.

Die übrigen Kennzahlen, die Höser auch im Namen seiner Vorstandskollegen Markus Kurtseifer und Paul-Josef Schmitt vorlegte, können sich ebenso sehen lassen: So stieg die Zahl der Kreditzusagen um 10 Prozent auf 5.027 mit einem Volumen von rund 266 Millionen Euro, die Forderungen an Kunden betragen insgesamt 1,245 Mrd. Euro. Mit über 11.000 gewerblichen Kunden sowie 140.000 Privatkunden verfügt die Bank über einen sehr hohen Marktanteil. Positiv entwickelte sich das Kundenvolumen im genossenschaftlichen Finanzverbund und konnte nochmals um 2,1 Prozent auf über 3,815 Mrd. Euro ausgedehnt werden. Im Wertpapiergeschäft stieg der Umsatz von 319 Mio. Euro auf 359 Mio., das Depotvolumen summiert sich auf 405 Mio. Euro. Die Immobiliengesellschaft der Bank verzeichnete 140 vermittelte Objekte und erreichte Vorjahresniveau.

Die Auswirkungen der Wirtschaftskrise würden sich laut Höser im laufenden Jahr auch im Westerwald bemerkbar machen. Gleichwohl sehe er die mittelständischen Unternehmen der Region weniger stark betroffen als andere und die Bank gut gerüstet. „Die konsequente Ausrichtung der Westerwald Bank auf die Region, auf unsere Mitglieder und Kunden im Westerwald, hat uns wesentlich vor den Auswirkungen der Finanzmarktkrise geschützt“, bekräftigte er. Dabei stellte er in Aussicht, dass die Zahl der Mitglieder, die um 0,7 Prozent auf 69.315 angestiegen ist, in diesem Jahr die 70.000 überschreiten soll.

Vom erwirtschafteten Überschuss von 4,965 Mio. Euro nach Steuern und Abschreibungen sollen rund 1.358 Mio. Euro an Bardividenden ausgeschüttet werden, 3,6 Millionen Euro sind für die Rücklage vorgesehen - ein Vorschlag, der ebenso wie die Anträge auf Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat die Zustimmung der Vertreter fand, die sich auch dem Dank des Vorstands an die 540 Mitarbeiter, darunter 29 Auszubildende, anschlossen. Deren Aus- und Weiterbildung war der Bank im Jahr 2008 rund 660.000 Euro wert. Die Wirtschaftsleistung der Bank für die Region – Steuern, Investitionen, Dividenden, Löhne und Gehälter – bezifferte er auf über 22,5 Mio. Euro. Mit der Eröffnung der neuen Betzdorfer Geschäftsstelle und dem Umbau der Kundenhalle in Rennerod wurden seit 2003 über 12,1 Mio. Euro in das Geschäftsstellennetz investiert, für Höser „ein klares Bekenntnis zur Region.“ Insgesamt verfügt die Bank derzeit über 34 personenbesetzte und 20 Selbstbedienungs-Stellen.



Für das laufende Geschäftsjahr sieht er die Geld- und Kreditversorgung angesichts der Wirtschaftskrise als erste Pflicht. 2009 werde kein einfaches Jahr, jedoch habe man vorgesorgt, „dass auch ein Anziehen im Bereich der Insolvenzraten in unserer Region durch unsere Bank gut verkraftbar bleibt. Die konservative Steuerung unseres Institutes, die regionale Ausrichtung sowie ein hoch motiviertes Mitarbeiterteam sichern den Erfolg unserer Bank“, so Hösers zuversichtliche Prognose. „Trotz eines desaströsen Marktumfeldes hat unsere Westerwald Bank sich außergewöhnlich gut in diesem Umfeld behauptet“, resümierte Aufsichtsratsvorsitzender Karl-Heinz Schmitz. Bei der Besetzung des Aufsichtsrates gab es keine Überraschungen. Mit der Wiederwahl von Jörg Federrath (Betzdorf), Karl-Heinz Schmitz (Wissen), Professor Dr. Arno Steudter (Ransbach-Baumbach) und Hans-Rüdiger Schneider (Raubach) setzten die Vertreter auf Kontinuität und bestätigten die Arbeit der Mitglieder des Kontrollgremiums.
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Keine Überraschungen gab es bei der Wahl zum Aufsichtsrat der Westerwald Bank: Die Bankvorstände Wilhelm Höser und Markus Kurtseifer, die wieder gewählten Aufsichtsratsmitglieder Hans-Rüdiger Schneider, Prof. Dr. Arno Steudter, Jörg Federrath und Karl-Heinz Schmitz sowie Bankvorstand Paul-Josef Schmitt (von links).



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