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Nachricht vom 05.05.2017    

Schützenfest des SV Elkhausen-Katzwinkel ohne Festzug und Zelt

In diesem Jahr wird es kein Festzelt und auch keinen Festzug auf dem Schützenfest des Schützenvereins Elkhausen-Katzwinkel geben. Ebenfalls wird der Programmablauf geändert. Grund ist vor allem das Desinteresse der Bevölkerung, aber auch ein Zusammenspiel vieler verschiedener negativer Faktoren. Das große Schützenfest soll es nur noch alle fünf Jahre zu Jubiläen geben.

v.l. Jörg Kötting und Matthias Höfer vor dem Schützenhaus. Sie werden bei den zukünftigen Schützenfesten kürzer treten müssen Foto: jkh

Katzwinkel. Erster Vorsitzender Matthias Höfer kündigt Veränderungen zum diesjährigen und auch bei den zukünftigen Schützenfesten an. Aufgrund von finanziellen Verlusten in der Vergangenheit durch die Kosten für das Festzelt, hat sich der Vorstand nun gegen eine Aufstellung in diesem und in weiteren Jahren entschieden. Bereits in den letzten zwei Jahren haben die finanziellen Mittel durch Sponsoren nicht mehr ausgereicht und die Vereinskasse musste für einen Großteil der Kosten aufkommen. Zudem blieben seit einigen Jahren die Einnahmen am Samstagabend durch die Besucher aus. „Egal welchen Act wir in der Vergangenheit einluden, es kamen immer weniger Besucher“, erklärte Höfer. Des Weiteren wurde die Aufstellung des Festzeltes durch die zunehmende Alterung der Vereinsmitglieder immer schwieriger. Dieses Jahr wäre eventuell professionelle Hilfe und Maschineneinsatz nötig gewesen, für dessen Kosten der Schützenverein jedoch nicht aufkommen kann.

Darüber hinaus wird in Zukunft der Festzug entfallen. Zum einen liegt dies an der Absage der dritten Kapelle für den Festzug. Da trotz Suche kein Ersatz gefunden wurde. Zum anderen steigt das Desinteresse der Bürger. „Da wird hinterm Haus gegrillt, wenn der Festzug mit Musik und Gastvereinen vorbeizieht. Das ausschmücken der Straßen in Form von Fahnen klappt nur vier Tage später bei der Fronleichnamsprozession, aber nicht zum Schützenfest.“, so Höfer.

Schausteller wird es ebenfalls nicht mehr wirklich geben. Als das Schützenfest 2013 von drei auf zwei Tage verkürzt wurde, war es bereits schwierig gewesen Schausteller zu finden. Das sowieso schon geringe Angebot der vergangenen Jahre musste vom Schausteller wegen anderer Feste zu der Zeit noch einmal auf lediglich einen Süßigkeiten-Stand reduziert werden. Zudem fehlt dem Vorstand bis jetzt noch einen Königsanwärter. Doch er ist guter Dinge, dass sich dies noch rechtzeitig ändern wird. Schließlich war dies sonst nie ein Problem gewesen.



Somit wird in diesem Jahr das Schützenfest im Schützenhaus zusammen mit acht Gastvereinen und den Bürgern gefeiert. Das Fest wird Samstagabend gegen 19 Uhr beginnen. Der Sonntag wird mit Frühschoppen beginnen. Musikalisch begleitet werden die beiden Tage unter anderem von der Bergkapelle. Es wird einen Bierpavillon, den traditionellen Mittagstisch mit Schweinebraten und eine Hüpfburg für die kleinen Besucher geben. DJ Hansi soll wieder für gute Stimmung sorgen. Das genaue Programm steht noch nicht fest. „Es soll ein Schützenfest mit vielen Gleichgesinnten werden. Im Prinzip bleibt alles beim Alten, nur etwas kleiner und ohne Festzug“, betont Schriftführer Jörg Kötting. „Ein kleines traditionelles Fest ohne finanzielles Risiko im Schützenhaus“, fügt Höfer hinzu.

Lediglich alle fünf Jahre, so die momentane Planung und der Wunsch des Vorstands, soll das große Schützenfest mit Festzelt und Festumzug doch gefeiert werden. Das nächste Mal soll es somit 2019 zum 95-jährigen Jubiläum stattfinden.

Der Vorstand wünscht sich trotz der Veränderungen weiterhin den Besuch von den bisher treuen Gästen aus der Gemeinde, von Ortsvereinen, befreundeten Schützenvereinen und Bruderschaften. Zudem wünscht er sich mehr Mut zur Königswürde. Bisher hatte der Verein wirklich gute Könige gehabt. Dies wünscht er sich auch weiterhin. Dafür ist es nicht nötig 360 Tage im Jahr aktiv im Vereinsleben teilzuhaben, sagte Höfer. Jedes Mitglied kann König werden.

Der Schießsport sei jedoch sehr gut in Takt, bezeugte Kötting. Die Jugend und die Altersklasse sind sehr erfolgreich und heimsen viele Preise ein. Lediglich die Erhaltung der Tradition sei schwierig. Allein mit den Ausgaben für das letzte Schützenfest, habe man zwei neue Schießanlagen kaufen können, die eigentlich dringend benötigt werden. Nun will der Vorstand mit den Veränderungen einen Spagat zwischen Tradition und dem Schießsport schaffen. (jkh)


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