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Nachricht vom 09.05.2017    

Feuerwehr Wissen gibt Tipps zum sicheren Grillen

Gemeinsam grillen und genießen, die Geselligkeit pflegen, das hat in den Sommermonaten eine hohe Beliebtheit. Aber jedes Jahr verunglücken viele Menschen bei dem Sommervergnügen, zum Teil sind die Brandverletzungen so schwerwiegend, dass sie das weitere Leben für immer beeinflussen.

Symbolfoto: Feuerwehr Wissen

Wissen. Die Gemeinschaft der Freiwilligen Feuerwehr Wissen hilft nicht nur in Notlagen, sie möchte auch wichtige Präventionsarbeit leisten. Eine Pressemitteilung gibt wichtige Hinweise zum richtigen Umgang mit Grill, Anzündern und falls doch mal was schiefgeht, mit wichtigen Tipps zu erster Hilfe.

Die Grillsaison ist eröffnet. Grillen im Freien, sei es im eigenen Garten, auf dem Balkon oder an einem der zahlreichen öffentlichen Grillplätze, ist ein beliebtes, gemütliches Sommervergnügen. Damit dies auch so bleibt und nicht zu einer Gefahr wird, sollten einige Regeln beachtet werden. Der größte Teil der Unfälle die jedes Jahr geschehen, wäre vermeidbar, denn die Gefahren durch Brandbeschleuniger sind seit Jahren bekannt. Trotzdem erleiden jedes Jahr circa 500 Menschen so schwere Brandverletzungen, dass sie ein Leben lang von den Folgen gezeichnet sind, sofern sie diese überhaupt überleben.

Flüssige Brandbeschleuniger dürfen nicht in die Glut oder das Feuer gegossen werden, da durch den Rückschlag der Flammen der Flüssigkeitsbehälter explodieren kann und dabei aus der Hand gerissen wird. Gelartige Grillanzünder auf Alkoholbasis, die in der Werbung gern als "sichere Alternative" angeboten werden, sind ebenfalls riskant. Denn bei hochsommerlichen Temperaturen kann sich die Grillpaste verflüssigen und es entsteht ein hochentzündliches Gemisch.

Die häufigsten Fehler:
Unsachgemäß aufgestellte Grillgeräte, zum Beispiel in der Nähe von brennbaren Materialien!

Verwendung von Brandbeschleunigern (Benzin, Spiritus) beim Anzünden. Es besteht die Gefahr von Verpuffungen oder Explosionen.

Kinder zünden gerne die Grillkohle an oder wollen den "Grillkoch" spielen. Hier müssen Erwachsene immer überwachen und richtig anleiten.

Vernachlässigen der Gefahren der Restglut führt immer wieder zu Bränden und manchmal spät in Nacht zu Feuerwehreinsätzen. Grund dafür ist fehlende Vorsorge, wenn die Grillparty vorbei ist, und die Restglut nicht sorgfältig gelöscht wird.



Wie zündet man die Grillkohle richtig an?
Grillanzünder aus Trockenspiritus
Anzündriegel
Zündwürfel
Elektroanzünder bei Gasgrills

Achten sie dabei auch auf einen sicheren Stand des Grillgerätes und beachten Sie die Windrichtung. Bei der Verwendung von Gasgrills sollte die Dichtigkeit der Anschlüsse überprüft werden (z.B. mit Lecksuchspray). Beim Anzünden und im weiteren Verlauf des Grillens nach Möglichkeit Schutzhandschuhe tragen und lange Grillzangen verwenden. Kinder von offenem Grillfeuer fernhalten, da sie meistens von den Flammen und dem Knistern des Feuers fasziniert sind und die Gefahr falsch einschätzen. Grillen sie nur bei ausreichender Sauerstoffzufuhr. Niemals in geschlossenen Räumen! Es kann sich das giftige Gas Kohlenmonoxid (CO) bilden. Grillen im Gartenhaus mit offenen Feuer ist gefährlich.

Sollte es dennoch zu Brandverletzungen kommen, beachten sie Folgendes:

Betroffene Person mit brennender Kleidung am weglaufen hindern und Flammen mit Wasser löschen oder mit Decken ersticken, eventuell Person auf dem Boden wälzen.

Brandwunden über längeren Zeitraum mit Wasser kühlen. Mindestens 10 Minuten. Dabei sollte das Wasser nicht kälter als 15 Grad sein.

In die Haut eingebrannte Kleidung nicht entfernen.

Wunden keimfrei abdecken, keine "Hausmittel" wie Mehl verwenden.

Bei größeren Verbrennungen: Überwachung und Sicherstellung der Vitalfunktionen Atmung-
Bewusstsein-Kreislauf. Hier gilt: sofort Notruf absetzen, 112.

Grillen kann so schön sein, wenn man die erwähnten einfachen Verhaltensregeln beachtet.
Schließlich soll eine Grillparty ja ein Feierabend- oder Wochenendvergnügen sein und nicht im Krankenhaus enden.

Übrigens: heiße Grillasche gehört gesichert und nicht in heißem Zustand in die graue Restabfalltonne.


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