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Nachricht vom 21.05.2017    

Grüne diskutieren LEADER-Programm im Kreis Altenkirchen

Auch der Landkreis Altenkirchen ist LEADER-Region (frz.: Liaison entre actions de développement de l´économie rural). Dieses Europäische Förderprogramm eröffnet dem Kreis die Möglichkeit, statt der üblichen Einzelprojekte, modelhaft, innovative Ideen aus Wirtschaft, Tourismus, Naturschutz und Landwirtschaft im ländlichen Raum bei der Förderung zusammenzubinden und alle Beteiligten zu vernetzen. Dies sind das Erfolgsrezept und die Chance, die in LEADER seit Projektbericht im Jahr 1991 liegen.

Die Grünen diskutierten das LEADER-Programm im Kreis Altenkirchen. Foto: Privat

Kreis Altenkirchen Den ländlichen Raum für die Zukunft zu gestalten, haben sich die Mitglieder von Bündnis 90/ Die Grünen im Kreis Altenkirchen auf die Fahne geschrieben. „Wir wollen, dass unsere Region auch in der Zukunft attraktiv bleibt - attraktiv für Kinder, Jugendliche und junge Familien, deshalb sehen wir die LEADER-Förderung als Schützenhilfe.“ Mit diesen Worten begrüßte Anna Neuhof, Kreisvorstandssprecherin die Anwesenden, unter denen auch Herr Kober und Herr Dürr vom Regional- und LEADER-Management waren. Sie stellten das Programm und die Projekte vor und standen in der anschließenden Diskussionsrunde Rede und Antwort.

Mit Beginn der Förderperiode werden jeder der anerkannten LEADER-Gruppe Mittel aus dem Europäischen Fonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) zur Verfügung gestellt. Das Land kofinanziert die Projekte im LEADER-Ansatz. In Rheinland-Pfalz werden diese Mittel durch das Programm EULLE bereitgestellt.
Passend zum Thema „Förderung des ländlichen Raums“, hatten die GRÜNEN für Ihre Mitgliederversammlung den Tagungsort gewählt: Kloster Marienthal. „Wir wollen hiermit ein Zeichen setzen und darauf hinweisen, dass dieser Ort für den Tourismus und die regionale wirtschaftliche Entwicklung enorme Bedeutung hat. Dazu gehört auch die gute Erreichbarkeit mit der Bahn und der Erhalt des Bahnhaltepunktes“.

Die Grünen betonten, dass die lokalen LEADER- Arbeitsgruppen durch die Mitwirkung von engagierten Bürgerinnen und Bürger, sowie Interessensverbänden und der regionalen Wirtschaft, eine breite Basis geschaffen haben, um notwendige Projekte zu identifizieren und deren Ausgestaltung zu planen. Die Beteiligung aller gesellschaftlich relevanten Akteure in den lokalen LEADER-Gremien ist dabei ein wesentlicher Erfolgsfaktor des LEADER-Programms. Es geht hier nicht um von außen aufgestülpte Projekte, unsere Regionen kann selbst gestalterisch tätig werden. Mit der zur Verfügung gestellten finanziellen Grundausstattung von 2,7 Millionen Euro, wird die Möglichkeit geboten, strukturelle Verbesserungen zu erreichen, Arbeitsplätze zu schaffen und insbesondere kleine kommunale Unternehmen und Initiativen zu unterstützen.



Die Grünen weisen besonders auf die Möglichkeit hin, mit den LEADER-Fördergeldern regionale Umweltprojekte voranzubringen. Dazu Elisabeth Emmert: „Umwelt- und Klimaprojekte im ländlichen Raum gewinnen an Bedeutung. Wir freuen uns, dass diese Projekte mit Mitteln zur Förderung des ländlichen Raums vorangebracht werden“. Es sei bedauerlich, dass der Naturschutz, die Ökologie und die Nachhaltigkeit zwar als Querschnittsaufgaben benannt, jedoch nicht als eigenständiges Thema gelistet sind. So müsse darauf immer wieder hingewiesen werden. Neuhof weiter: “Unsere vorwiegend ländliche Region braucht individuelle Antworten auf Herausforderungen, wie z.B. den demographischen Wandel, umso wichtiger ist es, dass bei diesem Förderprogramm die Bürger die Entwicklung ihrer Region in die eigene Hand nehmen.“

Die Versammlung regte an, dass es jetzt nach der Startphase notwendig sei, LEADER nochmals verstärkt in der Öffentlichkeit zu bewerben. Denn, so die Grünen, das Projekt lebt vom Ideenreichtum der Bürgerinnen und Bürger. Lars Kober vom LEADER-Management betonte, dass Beratung und Hilfestellung angeboten wird, dies soll den AntragstellerInnen bei der Bewältigung der bürokratischen Vorgaben helfen. „Das Prozedere hat sich jetzt eingespielt, auf der Website www.leader-sieg-ww.de sind weitere für das Verfahren wichtige Informationen und Kontakte zu finden“, so Kober.

Fragen zu einzelnen Projekten, zur Ausschüttung von Fördergeldern und dazu, wie das Projekt LEADER beworben wurde und wird, standen an dem Abend ebenso auf der Tagesordnung.


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