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Nachricht vom 23.05.2017    

Mehdi - der Friseur, dem die Promis vertrauen

Mehdi Delaram ist Friseurmeister und hat mit seiner Frau Aida mitten in Berlin ein Atelier aufgebaut, wo sie tagtäglich u.a. namhafte Prominente stylen und einen neuen Look verpassen. Mehdi ist 36 Jahre alt, in Wissen aufgewachsen, dort zur Realschule und zum Gymnasium gegangen. Er ist immer wieder regelmäßig in seiner Heimat, um dort seine Familie zu sehen und alten Freunden und auch Kunden die Haare zu schneiden.

Mehdi Delaram in seinem Atelier in Berlin (Foto: Björn Schumacher)

Wissen. Der AK-Kurier hat Mehdi Delaram einige Fragen gestellt.

Seit wann lebst du in Berlin und wie hat es dich dorthin verschlagen?

Mehdi: Ich lebe seit 2013 fest in Berlin und führe mit meiner Frau zusammen das "Atelier Delaram". Da man, im Gegensatz zu Wissen, in der Weltmetropole Berlin sehr viele Möglichkeiten auf internationale Kundschaft, Aufträge für Film und Fernsehen und persönliches Netzwerk hat, fiel mir die Entscheidung für Udo Walz dort zu arbeiten leicht. Wir kannten uns durch diverse Veranstaltungen und irgendwann hat er mich gefragt, ob ich für ihn arbeiten möchte. Die ersten zwei Jahre ab 2011 hatte ich die Möglichkeit, in den Sommermonaten auf Mallorca zu arbeiten und in den Wintermonaten arbeitete ich im Flagshipstore mit Udo Walz, in dem er bis heute jeden Tag persönlich steht. Seit 2013 war ich dann ständig in Berlin. Bin Udo sehr dankbar. Er hat etwas Großes bewegt, er hat der Branche eine gewisse Wertigkeit gegeben. Udo konnte seine Kenntnisse gut vermitteln und so konnte ich meine Fähigkeiten selbst noch verbessern. In der Zeit habe ich viele interessante und bekannte Menschen, wie z.B. wie Schauspieler, Musiker und Politiker kennengelernt, als Supervisor für die Fashionweek gearbeitet und sämtliche Veranstaltungen wie unter anderem Berlinale, Echo und Bambi begleitet. Auf der Suche nach neuen Herausforderungen und Möglichkeiten mich weiterzuentwickeln, bin ich Ende 2014 zu Shan Rahimkhan gewechselt, der auch einen sehr guten Ruf in Berlin genießt. Unser eigenes Atelier entstand dann Anfang 2016. Habe gemerkt, dass ich selbst einen großen Stammkundenstamm habe und wollte nicht andere damit schmücken, sondern selbst meinen eigenen Weg gehen. Unser Schwerpunkt ist die Kombination aus Service, Make-up und Diskretion. Haben bei Null angefangen und uns über jeden Kunden gefreut. Ich bin sehr glücklich darüber, dass es sich so positiv entwickelt hat.

Was gefällt dir an Berlin?

Mehdi: An Berlin gefallen mir die unbegrenzten Möglichkeiten, sowohl privat als auch geschäftlich. Ich mag das Multikulturelle, die Kunst, die Individualität und die Stadt, die lebt. Sie lebt auch nachts um 3 Uhr, wenn man plötzlich Lust auf Sushi bestellen bekommt.

Was macht euer Atelier so besonders? Wie setzt ihr euch von den unzähligen anderen Friseuren in der Stadt ab?

Mehdi: Anonymität wird in unseren "Atelier Delaram" groß geschrieben und viele Prominente und namhafte Unternehmer haben es satt, als Trophäe für die Friseure zu dienen, sondern wünschen sich stattdessen die Diskretion und das Persönliche, was heutzutage verloren gegangen ist.



Von welchen Prominenten darfst du denn erzählen?

Mehdi: Schaut gerne mal in unseren Instagram-Account oder unsere Facebook Page. Dort gibt es einige Beispiele von bekannten Persönlichkeiten, die wir erwähnen dürfen.

Wieso bist du noch so oft in Wissen?

Mehdi: Da ich ein Familienmensch bin und mein Elternhaus in Wissen ist, möchten wir unserem Sohn die Möglichkeit bieten, trotz der Distanz eine enge Beziehung zu meiner Familie aufzubauen. Bin deshalb meist so alle 6-8 Wochen in der Heimat. Das nächste Mal im Juni und dann wahrscheinlich im August/September wieder.

Was waren besondere Erlebnisse in deiner Karriere?

Einmal bekam ich eine Buchung für ein sehr bekanntes Topmodel im Ritz-Carlton in Berlin. Das Management teilte mir mit, dass das Model einen Jetlag hätte und sich deshalb erst mal etwas hinlegen möchte. Ich wurde gebeten, so lange zu warten. Nach drei Stunden Warten kam der Manager zu mir und meinte, dass ich nun zu ihr könnte. Ich wurde im Bademantel empfangen, konnte die Haare stylen und bekam dazu noch 500 Euro Trinkgeld. Da war dann auch die Wartezeit schnell vergessen.

Als ich auf Mallorca gearbeitet habe, buchte mich eine Oligarchen-Familie für mehrere Frisuren. Die Besonderheit war aber, dass ich zu ihrer Privatjacht kommen sollte. Während meiner Arbeit fuhren wir rüber nach Ibiza. Habe den Tag dann auf Ibiza verbracht und abends ging es wieder mit der Familie zurück nach Mallorca. War ein toller Tag. Gab dazu auch noch sehr viel Trinkgeld.

Welche Stylingtipps könntest du unseren Lesern geben?

Mehdi: Die Voraussetzung für einen schönen Look ist, dass die Haare gesund und glänzend sind. Das ist das A und O. Lieber kürzere Haare, als trockene mit Spliss.
Ein Zitronenbad bewirkt Wunder: Dazu eine frische Zitrone auspressen, nach dem shampoonieren in das handtuchtrockene Haar geben und einige Minuten einwirken lassen. Ausspülen und fertig. “No goes” sind selbstverständlich fettige oder zu stumpfe/kaputte Haare. Für Haare ab Kinnlänge sind im Frühjahr und Sommer große Beach Waves ein Must have. Und noch ein Tipp für länger frische Haare: ein gutes Trockenshampoo.

Vielen Dank, Mehdi!
Das Interview führte Björn Schumacher


Lokales: Wissen & Umgebung

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