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Nachricht vom 10.06.2009    

Katzenfänger im AK-Land unterwegs?

Im Raum Hövels sollen bereits zehn Katzen in einer Woche verschwunden sein, die Dunkelziffer liegt wohl weitaus höher, da nicht jede verschwundene Katze gemeldet wird. Der Tierschutzverein Altenkirchen gab jetzt eine Warnung an alle Katzenbesitzer heraus, da man von professionellen Tierfängern ausgeht.

Kreis Altenkirchen. Der Tierschutzverein Altenkirchen warnt zurzeit alle Katzenbesitzer, ein besonderes Auge auf ihre Tiere zu halten und falls möglich, die Katzen nachts im Haus zu halten. Anlass ist das Verschwinden von Katzen seit einer Woche im AK-Land. Jüngste Vorfälle brachte Reiner Hecker aus Niederhövels zur Anzeige. Im Zeitraum vom 2. bis 8. Juni verschwanden fünf seiner Katzen auf mysteriöse Weise. Die Tiere tragen einen Chip und sind sterilisiert oder kastriert.
Im benachbarten Siegenthal seien ebenfalls fünf Katzen in diesem Zeitraum verschwunden, berichtete Hecker dem AK-Kurier. Er erstattete Anzeige bei der Polizei in Wissen, die noch keine konkreten Beweise für die Arbeit von Tierfängern hat. Die Polizei sucht Hinweise zu fremden Fahrzeugen und Beobachtungen im obengenannten Zeitraum.
Sabine Nähle vom Tierschutzverein Altenkirchen ist das Problem bekannt. Die Leute melden sich oft nicht bei der Polizei, wenn ein Einzeltier verschwindet. Sie suchen dann ergebnislos und wenden sich an den Tierschutzverein, mit der Hoffnung, dass der geliebte Stubentiger womöglich abgegeben wurde. Seit rund einer Woche häufen sich die Vorfälle, so dass der Tierschutzverein jetzt eine Warnung an alle Katzenbesitzer herausgab.
Immer wieder verschwinden in großen Stil Katzen in Verbindung mit sogenannten Sammlungen von Altkleidern und Schuhen. Als Verwendungszweck werden oftmals ausländische Vereine und Projekte angegeben. Beobachtungen von Tierschützern haben ergeben, dass es hier schwarze Schafe gibt, sie versprühen nachts einen Duftstoff, der Katzen magisch anzieht. Auf diese Weise werden die Tiere eingesammelt. So sind in einem Dorf nahe Gummersbach im letzten Jahr in einer Nacht 40 Katzen verschwunden. Auch im Raum Aachen trieben Katzenfänger Anfang des Jahres ihr Unwesen, dies kann man im Internet lesen. Da diese Gruppen sehr mobil sind, ist es für die Polizei äußerst schwierig, Drahtzieher und Hintermänner zu ermitteln.
Die Katzen werden zumeist ins europäische Ausland gebracht, wo Tierversuche in Laboren noch erlaubt sind. In vielen Fällen wird aber nur das Katzenfell gebraucht, da es gewinnbringend verkauft wird.
Der Tierschutzverein Altenkirchen sieht das Verschwinden der Katzen auch in der Nähe sogenannter Schuhsammler, die ihre Körbe in den Wohngebieten aufstellen. Beweise fehlen leider, die Bevölkerung wird gebeten aufmerksam zu sein, und sich bei begründetem Verdacht die Kennzeichen zu notieren. Nach Möglichkeit sollten die Katzen nachts im Haus bleiben. Falls jemand Beobachtungen im Raum Hövels gemacht hat, die Polizeiwache Wissen, 02742/9350, nimmt sachdienliche Hinweise entgegen. Sabine Nähle, vom Tierschutzverein ist unter der Telefonnummer 0170/3575166 zu erreichen. (hw)
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Foto: Der Aufruf des Tierschutzvereins Altenkirchen an Katzenbesitzer.



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