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Nachricht vom 03.06.2017    

Marlon Kowalski aus Gieleroth war vier Tage "Junior-Abgeordneter"

Politik einmal anders, nämlich auf hohem Niveau und direkt, erlebte über vier Tage der 17-jährige Marlon Kowalski aus Gieleroth. Ihn hatte der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel aus seinem Wahlkreis Neuwied/Altenkirchen in diesem Jahr zur Teilnahme an der Veranstaltung „Jugend und Parlament“ im Bundestag nominiert.

Erwin Rüddel hatte Marlon Kowalski aus Gieleroth für das viertägige Planspiel „Jugend und Parlament 2017“ im Deutschen Bundestag erfolgreich nominiert. Foto: pr

Gieleroth/Berlin. Als einer von 315 Jugendlichen aus dem gesamten Bundesgebiet war der Gymnasiast unmittelbar aktiv beteiligt in einem Planspiel das parlamentarische Verfahren nachzustellen. In den Rollen von Abgeordneten waren vier Gesetzesinitiativen zu simulieren.

Entwürfe zur Festschreibung von Deutsch als Landessprache im Grundgesetz, zur Einführung bundesweiter Volksabstimmungen, zur Ausweitung der Beteiligung deutscher Streitkräfte an einer EU-geführten Militäroperation im fiktiven Staat Sahelien sowie zur Verbesserung des Tierschutzes in der Landwirtschaft standen zur Debatte. So lernte der Jugendliche mit den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Arbeit der Abgeordneten kennen – in Landesgruppen, Fraktionen, Arbeitsgruppen und Ausschüssen.

Fraktions- und Ausschusssitzungen in den auch sonst dafür genutzten Räumen gehörten zum realitätsorientierten Programm. Die „Erste Plenarsitzung“ unter Leitung von Bundestags-Vizepräsident Johannes Singhammer (CDU/CSU) sowie die „Zweite Plenarsitzung“ unter Leitung der Bundestags-Vizepräsidentinnen und -präsidenten Petra Pau (Die Linke), Michaela Noll (CDU/CSU), Edelgard Bulmahn (SPD), Johannes Singhammer (CDU/CSU) und Ulla Schmidt (SPD) fanden, wie im echten politischen Arbeitsalltag, im Plenarsaal statt.

Bei der ebenfalls im Plenarsaal des Deutschen Bundestages stattfindenden abschließenden Debatte traten 48 Redner aus allen Spielfraktionen ans Pult und versuchten Mehrheiten für ihre politischen Anliegen zu gewinnen. Im Anschluss an die Simulation diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des diesjährigen „Jugend und Parlament“ mit den Vorsitzenden bzw. deren Stellvertreter der Bundestagsfraktionen, wie realitätsgetreu „Jugend und Parlament“ die parlamentarische Arbeit abbildet.



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„Ein besonderes Kennzeichen des Planspiels ist, dass dieses an den Original-Schauplätzen des Deutschen Bundestages stattfindet. Hier konnten wir Teilnehmer uns frei bewegen. Das hat es uns nicht nur einfach gemacht, sich in die Rolle einer oder eines Abgeordneten zu versetzen, sondern auch ein Gefühl des Respekts und der Anerkennung entstehen zu lassen“, reflektiert Marlon Kowalski. Dazu hätten besonders die Debatten im Plenarsaal geführt, der sonst nur den gewählten Abgeordneten vorbehalten ist.

„Ich möchte aber auch den intensiven Austausch mit anderen politisch engagierten Jugendlichen hervorheben, der über das Planspiel ‚Jugend und Parlament‘ hinaus bestehen wird“, merkt der Gielerother an und ergänzt: „Ein besonderes beeindruckendes Ereignis ist das Kennenlernen des Abgeordnetenlebens in Berlin, da dieses nicht durch Bücher oder ähnliches vermittelt, sondern hautnah und möglichst realistisch simuliert wird.“

Marlon Kowalski hat von den vier „Abgeordneten-Tagen“ in Berlin mitgenommen, „dass in der Politik neben dem Taktieren besonders Durchsetzungskraft eine große Rolle spielt, da jeder eine eigene Meinung vertritt. Zudem ist Durchhaltevermögen essentiell, da nicht alle persönlichen Vorstellungen direkt umsetzbar sind. Aber eben auch den Mut zu haben, etwas verändern zu wollen, ist für einen Abgeordneten von ganz entscheidender Bedeutung! Das Gespräch mit unserem Bundestagsabgeordneten war einer meiner Lieblingsmomente während des Planspiels, da ich ihm viele Fragen stellen konnte und die auch direkt von Herrn Rüddel beantwortet bekam.“ (PM)


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