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Nachricht vom 07.06.2017    

Verein "Füreinander Lachen" Herdorf feiert Jubiläum

Der Verein "Füreinander Lachen" in Herdorf ist mit den Planungen für das mehrtägige Fest zum 25-jährigen Jubiläum beschäftigt. Es soll vom 20. bis 22. Oktober im Festzelt auf dem Grundschulgelände stattfinden. Der Erlös aus den vergangenen Veranstaltungen wurde an die Neven Subotic Stiftung übergeben, die damit in Äthiopien Brunnenbau finanzieren wird.

Die Spendenübergabe des Vereins in Dortmund. Foto: Verein

Herdorf. Eine dreitägige Jubiläumsfeier steht im Städtchen für den kommenden Oktober an, denn dann feiert der Verein „Füreinander Lachen“ sein 25-jähriges Bestehen. Dies ist der beste Beweis dafür, dass aus einer Bierlaune heraus etwas durchaus Sinnvolles und nachhaltiges entstehen kann.

Am 19. Januar 1992 fand die Gründung des Vereins in der damaligen Gaststätte „Steinau“ statt. Die führenden Köpfe bis heute sind: Eberhard Kühler (erster Vorsitzender), Peter Schlosser (zweiter Vorsitzender), Heinz Euteneuer (Kassierer), Klaus Piek (Geschäftsführer), Christoph Düber (Pressewart) und Uwe Erner (Beisitzer). Ihre Idee damals war es, Veranstaltungen zu organisieren, deren Erlöse in Hilfsprojekte für Kinder in aller Welt fließen sollten. Noch vor der eigentlichen Vereinsgründung hatten sie damit schon erste Erfahrungen gesammelt.

Mit einem Grubenwegfest fing alles an. Das so genannte Eckenfest fand 1991 statt und der Erlös daraus, wurde der Lebenshilfe in Steckenstein gespendet. Noch im November des gleichen Jahres zog die ambitionierte Herrenriege eine Veranstaltung im Knappensaal mit heimischen Künstlern auf und erzielte einen Erlös von 12.500 DM. Mit diesem Geld wurden Fenster und Fliegengitter für ein rumänisches Kinderheim finanziert, indem Kinder lebten, die mit AIDS infiziert waren.

"Füreinander Lachen" wollte den Herdorfern Veranstaltungen bieten, die es so noch nicht im Ort gegeben hat. So holten sie die Kölner Bands „Bläck Fööß“, die „Paveier“, die „Höhner“ und die „Räuber“ in die Stadt, zogen in der Karnevalssession Stunksitzungen und He-Da-Sitzungen auf, die auf große Resonanz und viel Zustimmung stießen. Als die Höhner am Pfingsten 1995 in Herdorf gastierten und Kurt Beck als Schirmherr der Veranstaltung fungierte, fuhr der Verein sein Rekordergebnis mit einem Erlös von damals 60.000 DM ein. Das Geld floss in einen Schulbau in Ruanda, dem Partnerland von Rheinland-Pfalz.

Gut in Erinnerung geblieben ist den Vorstandsmitgliedern auch die unerwartete Rücksendung einer Spende von 20.000 DM. Diese war nach Lateinamerika gegangen und sollte für eine Straßenspeisung von Kindern verwendet werden. Der Pater, an den das Geld übersandt worden war schickte es aber zurück mit der Erklärung, dass er nicht dafür garantieren könne, dass die Spende auch ihrer vorgenannten Bestimmung zugeführt werde. Die Projekte, die der Verein "Füreinander Lachen" unterstützt sind immer Projekte, deren Zielgruppen Kinder sind.

„Unsere Hilfe ist immer existentiell“, sagen die Vorstandsmitglieder. Es geht um Brunnenbau für sauberes Wasser, Nahrungsanbau aber auch Bildung sind dabei die wichtigsten Grundlagen. Hilfe zur Selbsthilfe ist die Devise des Vereins, um den Kindern eine Zukunft in ihrer Heimat zu geben, damit sie nicht von dort fliehen müssen. Um solche Projekte zu unterstützen sucht der Verein kompetente Partner vor Ort. Im vergangenen März überreichten einige Vorstandsmitglieder eine Spende von 8.000 Euro in Dortmund im Büro der Neven Subotic Stiftung, die davon einen Brunnenbau in Äthiopien finanzieren wird. Das Geld stammte aus dem Weihnachtskonzert vom 23. Dezember 2016 im Rathausinnenhof, der He-Da-Sitzung am 30. Dezember 2016 und Spenden.



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Auch die Erlöse der Feierlichkeiten zum Vereinsjubiläum sollen für Projekte in Afrika und speziell für Länder am Horn von Afrika verwendet werden. Dort sind nach Angaben der Vereinten Nationen 15 Millionen Menschen von Hunger bedroht. Äthiopien, Dschibuti, Eritrea und Somalia aber auch Kenia, Uganda und der Süd-Sudan gehören zu den betroffenen Ländern. Kampfhandlungen und Dürren verursachen Ernteausfälle und steigende Lebensmittelpreise. Die Viehherden sterben und somit die Lebensgrundlage der Nomadenvölker. Bürgerkriege, korrupte Politiker-Eliten und die Ausbeutung durch Multikonzerne lassen die Bevölkerung verarmen.

Daher wünschen sich die Vorstandsmitglieder des Vereins zum Jubiläum möglichst viele neue Mitglieder (für nur einen Euro im Monat), außerdem viele Besucher zum Jubiläumsfest, das hoffentlich eine ebenso schöne Veranstaltung wird wie in den zurückliegenden 25 Jahren um möglichst viel Unterstützung den notleidenden Menschen in Afrika bieten zu können.

Die Planungen selbst stecken derzeit noch in den Anfängen. Gefeiert werden soll vom 20. bis 22. Oktober, im Festzelt auf dem Grundschulgelände. Freitagabend ab 20 Uhr startet eine Abriss Party mit DJ und günstigem Eintritt. Samstag gibt es ein Life-Programm mit Künstlern aus den zurückliegenden 25 Jahren, darunter die Band Street Life. Auch eine Westernhagen Show ist angedacht. Der Sonntag soll mit einem ökumenischen Gottesdienst beginnen und dann in einen Familientag übergehen. Das Unterhaltungsprogramm könnte dann von Schulen und Vereinen gestaltet werden.

Auch in den zurückliegenden Jahren wurde der Verein "Füreinander Lachen" immer wieder von anderen Herdorfer Vereinen in der Durchführung seiner Veranstaltungen unterstützt. Bei all denen, allen Spendern und Sponsoren bedankt sich das Vorstandsteam ganz besonders herzlich. Auf der Hompage des Vereins: www.fuereinander-lachen.de ist auch das Spendenkonto nachzulesen, sowie weitere Informationen.


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