5. Erasmus+ Runde am Freiherr-vom-Stein Gymnasium
Das Freiherr-vom-Stein Gymnasium in Betzdorf nimmt zum fünften Mal am Erasmusprojekt+ teil. Die teilnehmenden Schüler aus den Jahrgangsstufen 10 und 11 haben nicht nur die Chance ihren Horizont in Sachen Kultur an den Partnerschulen in Bulgarien, Polen und Ungarn zu erweitern, sondern darüber hinaus über herausragende Reformer in verschiedenen Bereichen aus Europa etwas zu lernen.
Betzdorf. Das Freiherr-vom-Stein Gymnasium startete wieder im letzten Schuljahr das Erasmus+ Projekt. Dieses verläuft über zwei Jahre und steht unter dem Motto „Heimat bedeutender Reformer“. Zusammen mit den Partnerschulen in Bulgarien (Vratsa), Polen (Torun) und Ungarn (Budapest) beschäftigt sich eine freiwillige Gruppe von Schülern aus den Jahrgangsstufen 10 und 11 mit Reformern aus unterschiedlichen Lebensbereichen und Epochen, die einen regionalen Bezug zu den am Projekt beteiligten Schulen haben. Dabei hat sich das Gymnasium für die deutschen Reformer August Sander, Justus Liebig, Friedrich Wilhelm Raiffeisen, Ludwig van Beethoven und dem Freiherrn vom Stein entschieden.
In diesem Schuljahr waren bereits acht Schüler in Ungarn und Bulgarien gewesen und haben dort ihre Austauschschüler für jeweils eine Woche kennengelernt. Die Projektsprache ist Deutsch. Die Austauschschüler lernen die Sprache im Unterricht. Das nächste Treffen wird im Oktober in Polen stattfinden. Zum Projektabschluss mit einer Präsentation der Projektergebnisse werden Delegationen aus allen beteiligten Ländern im April nächsten Jahres nach Betzdorf kommen, da das Betzdorfer Gymnasium unter der Schirmherrschaft von Jens Wöllner das Projekt entwickelt hat und die Zusammenarbeit koordiniert.
Zusätzlich ist eine Ausstellung der 17 gewählten Reformer der vier verschiedenen Projektschulen in der Kreisverwaltung geplant. Zu allen Reformern werden Ausstellungstafeln zu Leben, Werk und der Bedeutung ihres Schaffens für Europa erstellt. Um einen breiteren Nutzen der Ausstellung zu erzielen, wird diese aber auch in die Landessprachen der Projektpartner übersetzt. Eine Informationsbroschüre wird weitere Informationen zu den Reformern geben. Außerdem werden Unterrichtsmaterialien zu den einzelnen Persönlichkeiten erstellt, die dann in Form eines Lernzirkels im Unterricht genutzt werden können. Christine Müller hat dazu ein Puzzle aus 24 Teilen entworfen. In der Ausstellung wird es 24 Aufgaben geben, die die Schüler bearbeiten und lösen müssen. Für jede geschaffte Aufgabe gibt es ein Puzzleteil. Sind alle Aufgaben gelöst, kann das komplette Puzzle zusammengesetzt werden.
Für das Projekt hatten sich auch einige Schulen aus der Türkei beworben. Doch Koordinator Jens Wöllner fand den Schüleraustausch zu riskant aufgrund der politischen Lage in der Türkei und lehnte dies letztendlich ab. (jkh)
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