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Nachricht vom 25.06.2017    

Weiterbildung für Haupt- und Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit

Eine Herausforderung für die offene Bürgergesellschaft ist die Integration von Flüchtlingen durch gute Netzwerke von Haupt- und Ehrenamtlichen. Jetzt startet ein Pilotprojekt der Landesarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung und des Diakonischen Werkes Altenkirchen.

Altenkirchen. „Viele Menschen erleben ihren ehrenamtlichen Einsatz für Flüchtlinge als große Bereicherung ihres Lebens. Neben der Freude, die das Engagement mit sich
bringt, kommt es durch das hautnahe Erleben der schwierigen Lebensumstände
der geflüchteten Menschen aber auch zu Belastungen, die für die Helferinnen und
Helfer nicht einfach zu ertragen sind.“, erläutert Timo Schneider, Geschäftsführer des Diakonischen Werks Altenkirchen die Situation von Ehrenamtlichen in der Flüchtlingsarbeit.

Vor diesem Hintergrund hat die Landesarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung in Rheinland-Pfalz (ELAG) gemeinsam mit dem Diakonischen Werks Altenkirchen eine Fortbildungsreihe entwickelt, die vor Ort Workshops, Seminare und Vorträge für alle an, die in der Arbeit mit Geflüchteten engagiert sind (Ehrenamtliche, Hauptamtliche und andere Akteure) anbietet. Bei dem Projekt mit dem Titel "KommZivil" handelt es sich um ein Pilotprojekt für das Land Rheinland-Pfalz. Nach einer erfolgreichen Durchführung, soll das Projekt in ganz Rheinland-Pfalz angeboten. "KommZivil" ist eine Wortschöpfung aus „Kommunikation“ und „Zivilgesellschaftliches Engagement“. Die Fortbildungsreihe unterstützt Menschen darin, dass der ursprüngliche Sinn des Wortes Kommunikation – communicare = etwas miteinander teilen – lebendig ist und auch in schwierigen Situationen lebendig bleibt.

„Ziel des Projekts ist eine funktionierende und wertschätzende Zusammenarbeit zwischen haupt- und ehrenamtlich Engagierten und geflüchteten Menschen sowie die längerfristige Integration der Flüchtlinge in ihr regionales Umfeld.“, so Karola Büchel, Geschäftsführerin der ELAG. Das Projekt wird gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, das Ministerium für Familie,Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz und die Landeszentrale für Politische Bildung Rheinland-Pfalz.



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Die ersten Seminare der Fortbildungsreihe mit dem Thema „Die Freude am Ehrenamt erhalten! Selbstfürsorge-Tipps für Ehrenamtliche“ fand am 23. Juni in Daaden statt, weiter geht es am 30. Juni, 15 bis 18.30 in Altenkirchen. Geleitet werden die Workshops von den Diplom-Psychologinnen Carolin Wolff und Laura Leifeld vom Psychosozialen Zentrum für Flüchtlinge des Diakonischen Werks Altenkirchen. Die Referentinnen werden Anregungen geben, welche Strategien es zum Umgang mit den spezifischen Belastungen im Feld der Flüchtlingsarbeit gibt und aus ihrer Berufspraxis berichten.

Die weiteren Seminarthemen und -termine sind:
3. Juli, 10 bis 16.30 / Altenkirchen
Zusammen bewirken wir mehr: Haupt- und Ehrenamtliche entwickeln tragfähige Formen der Zusammenarbeit für Hauptamtliche

25.–26. August, Freitag, 15 bis Samstag, 13 Uhr / Altenkirchen
Los geht’s: Projekte gemeinsam umsetzen – Erfahrungen, Ideen, Grenzen, Kooperationen für Ehren-/Hauptamtliche und Flüchtlinge

September / Oktober
Umgang mit Populismus, Ablehnung, Anfeindungen, eigenen Ängsten, Fremdheit
für Ehren-/Hauptamtliche, Flüchtlinge

Oktober / November
Nutzung digitaler Medien für die Kommunikation im Netzwerk und mit der Bevölkerung
für Ehren-/Hauptamtliche, Flüchtlinge

Dezember
Erkennen von Traumatisierung in Alltagssituationen
für Haupt-/Ehrenamtliche

Die Seminarthemen wurden als Ergebnis von Workshops mit Ehrenamtlichen festgelegt, die von ELAG und Diakonischen Werk Ende 2016 durchgeführt wurden.

Weitere Informationen über die Fortbildungsreihe und Anmeldung bei der ELAG, Tel. (06131) 67 77 10, elag@mainz-online.de oder www.elag.de/fluechtlinge-in-rheinland-pfalz/kommzivil oder beim Diakonischen Werk Altenkirchen, (02681) 8808 20, info@diakonie-altenkirchen.de oder www.diakonie-altenkirchen.de/helfer-fuer-helfer.



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