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Nachricht vom 25.06.2009    

Über Situation in Tibet berichtet

Bei Tibet-Gesprächskreis der heimischen Bundestagsabgeordneten Sabine Bätzing war das Mitglied des Menschenrechtsausschusses des Deutschen Bundestages, Holger Haibach (CDU) zu Gast. Haibach berichtete über die politisch und humanitäre Lage in der chinesischen Provinz im Himalaya.

Region. Die heimisch Abgeordnete Sabine Bätzing hatte ihren Bundestagskollegen Holger Haibach (CDU) zu Gast beim dem von ihr initiierten Tibetgesprächskreis. Haibach berichtete über die aktuelle politische und humanitäre Lage in Tibet. Der Bundestagsabgeordnete aus Hessen ist stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Menschenrechte des Deutschen Bundestages und war im März mit Mitgliedern des Menschenrechts-Ausschusses in China und Tibet. "Offiziell wurden nur die bekannten Positionen ausgetauscht", so Holger Haibach. In China würde der Dalai Lama als jemand dargestellt, der die Autonomie Tibets wolle, was von Tibetischer Seite als unwahr dargestellt wird. Es komme Tibet auf den Erhalt der Kultur, der Sprache und der religiösen Identität an. Haibach berichtete, dass die Delegation immer "gut begleitet" gewesen sei. Mehrere Chinesen seien immer an ihrer Seite gewesen und hätten dafür gesorgt, dass es zu keinerlei Kontakten zur normalen Bevölkerung gekommen sei. Da nun die Olympiade vorbei sei, habe auch die öffentliche Aufmerksamkeit nachgelassen. Derzeit finde in China keine Diskussion über den Dalai Lama statt. Haibach vermutet, dass es nach dem Tod des jetzigen Dalai Lama einen Nachfolger in China und einen Nachfolger in Tibet geben würde. Er hält auch eine Radikalisierung, gerade durch die jungen Tibeter, nicht für ausgeschlossen. In der anschließenden intensiven Diskussion bedauerten die Teilnehmer, dass in der westlichen Welt nicht deutlicher der Konflikt benannt würde, da man Sorge um die wirtschaftlichen Beziehungen zu China habe, Hessen sei allerdings ein Gegenbeispiel. Dass diese Angst aber unbegründet ist, zeigt zum Beispiel das Land Hessen, das sehr deutliche Worte im Tibet-Konflikt gefunden hat, aber gleichwohl die wirtschaftlichen Beziehungen zu China nicht gelitten haben. Die Abgeordneten und die Gesprächskreisteilnehmer waren sich darin einig, dass nur eine Internationalisierung des Konfliktes das Ziel der kulturellen und religiösen Autonomie erreichbar mache. Ein Teilnehmer des Gesprächskreises, der in Tibet geboren ist, appellierte eindringlich, für den Erhalt der Kultur, der Sprache, der Tradition und der Religion einzutreten. Die Tibeter würden sonst ihrer Identität beraubt. "Ich bin sehr froh, dass Holger Haibach uns diesen authentischen und aktuellen Bericht liefern konnte", freute sich Bätzing über ihren Bundestagskollegen. "Wir werden weiter ein Licht auf Tibet werfen", sicherte die SPD-Abgeordnete zu und wies auf eine Fotoausstellung mit Bildern aus Tibet hin, die am 16. August um 10 Uhr in ihrem Bürgerbüro in Unkel eröffnet werden wird. Wer sich weiter zum Gesprächskreis informieren möchte, kann sich unter www.sabine-baetzing.de einloggen.



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