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Nachricht vom 08.08.2017    

Repowering hebt Energiewende auf neues Niveau

Gleich zwei Besuche im Kreisgebiet hatten die Mitglieder von Bündnis 90/Die Grünen gemeinsam mit dem Fraktionsvorsitzenden im Landtag Rheinland-Pfalz, Dr. Bernhard Braun auf ihrem Programm. Das Repowering-Projekt der Wäller Energie e.G. in Oberdreisbach und einen Besuch im Kreishaus in Altenkirchen.

Die Delgation von Bündnis 90/Die Grünen besuchte die WEA in Oberdreis. Foto: Die Grünen

Oberdreis/Altenkirchen. „Durch Repowering wird die Energiewende auf ein neues Niveau gehoben. Mit weniger Anlagen kann eine größere Menge an Strom erzeugt werden. Bei der Anlage der Genossenschaft wird zehnmal so viel Strom wie bei vier alten Anlagen, die dafür abgebaut werden, erzeugt. Die neuen und hochmodernen Anlagen verfügen zudem über Abschalteinrichtungen bei Vogelflug, zum Schutz von Fledermäusen und einen schallreduzierten Betrieb bei Nacht. Damit reduzieren die neuen Anlagen erheblich die Auswirkungen auf Natur und Umwelt“, erklärte Dr. Braun.

Braun betont einen weiteren positiven Aspekt der Anlage die hier errichtet wird. Es stammen fast alle Bauteile aus der Region: „Die Wertschöpfung aus der Windenergie wird hier vor Ort verbleiben. Das scheint auch in der Region angekommen zu sein, denn seit der Gründung der Genossenschaft hat sich deren Mitgliederzahl von 83 auf 323 erhöht. Die Energiewende wird hier gelebt und demokratisch mitbestimmt.“, so der Abgeordnete.

Bundestagskandidatin und Kreisvorstandssprecherin Anna Neuhof ergänzt: “Wir setzen uns seit Jahren für die Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes im Kreis Altenkirchen ein, dieses Projekt der Wäller Energie Genossenschaft zeigt praxisnah den „Klimaschutz vor Ort“.“

Hilfe, Beratung aber auch produkt- und anbieterneutrale Informationen zu Energiewendevorhaben bietet für den Kreis Altenkirchen die Energieagentur Rheinland-Pfalz, mit Sitz im Kreishaus, die im Anschluss besucht wurde. Die Agentur versteht sich als Wegbereiter für alle am Markt tätigen Akteure, für die sie regional angepasste Unterstützungsleistungen bietet. Der Vorteil ihrer Aufbaustruktur ist der, dass für eher selten auftretende Fragen das spezielle Know-How der Zentrale in Kaiserslautern genutzt werden kann. Die Probleme vor Ort hingegen, werden von den Regionalbüros bearbeitet.



Neuhof: „Aus diesem Grund haben wir uns entschieden mit unserem Gast auch die Agentur zu besuchen, die Anlaufstelle für alle Kommunen ist. Sie beantwortet den Kommunen telefonisch und schriftlich Anfragen, zu Fördermitteln oder zu fachlichen und rechtlichen Fragen, ihre Energieprojekte betreffend. Daneben unterstützt die Agentur die Energiewendevorhaben durch fachliche Begleitung.“

Abschließend kann gesagt werden, die Energiewende findet im ländlichen Raum statt, denn hier liegen notwendige Flächen, Potenziale und Ressourcen. Für den ländlichen Raum bedeutet dies Chance und Herausforderung zugleich. Ob Biomasse, Photovoltaik oder Windenergie: Auf dem Land wird die Energie der Zukunft produziert. (PM)


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