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Nachricht vom 18.08.2017    

Die Hoffnung radelt mit

Die 25. Regenbogenfahrt der Deutschen Kinderkrebsstiftung startet mit einem Novum, es gibt eine Auftaktveranstaltung. Am 22. August kommen die Radler entlang der Sieg und machen Station in Wissen und Betzdorf, bevor es dann weiter nach Siegen geht. Es ist keine Spendensammeltour, sondern die Tour soll Kindern und Eltern Mut machen.

Foto: Deutsche Kinderkrebsstiftung

Bonn/Wissen/Betzdorf. Die Jubiläumstour der Regenbogenfahrt der Deutschen Kinderkrebsstiftung beginnt am Samstag, 19. August mit einem Novum. Erstmals in der 25jährigen Geschichte steht zu Beginn der Tour ein Prolog, der die 45 Teilnehmer nach Trier führt. Am Sonntag, 20. August folgt dann der offizielle Start in Aachen. Den Startschuss zur Tour gibt Prof. Dr. Hanjo Allinger. Der Deggendorfer Volkswirtschaftler initiierte vor 25 Jahren die erste Regenbogenfahrt.

Von Aachen führt die Strecke über Köln, Bonn, Sankt Augustin, Siegen, Gießen, Frankfurt, Mainz und Bingen bis zum Ziel nach Koblenz. Mit rund 600 Kilometern wartet auf die Radler, die alle im Kindes- und Jugendalter an Krebs erkrankt waren, bei der einwöchigen Tour wie in den Vorjahren eine Marathon-Distanz, bei der diesmal elf kinderonkologische Kliniken und Behandlungszentren besucht werden. Schirmherrin der 25. Regenbogenfahrt ist die Kapitänin der Deutschen Frauen-Hallenhandball-Nationalmannschaft, Anna Loerper.

In Wissen werden die Radler/innen gegen 15 Uhr von Bürgemreister Michael Wagener empfangen. Das wird im Kuppelsaal oder auf dem Platz des Jahrmarktes an der Westerwald Bank geschehen. In Betzdorf empfängt der 1. Beigeordnete Joachim Brenner die Gruppe am Rathaus.

Was die Regenbogenfahrt von anderen Aktionen wesentlich unterscheidet: Es ist keine Spendensammeltour. Während der einwöchigen rund 600 Kilometer langen Tour werden vielmehr an der Wegstrecke liegende Behandlungszentren für krebskranke Kinder angesteuert und die jungen Patienten auf den Stationen der Kliniken besucht. Dabei geht es den 45 Teilnehmern der Fahrt darum, den krebskranken Kindern und ihren Eltern Mut zu machen, aber auch der Öffentlichkeit zu demonstrieren, dass nach einer Krebserkrankung sportliche Höchstleistungen möglich sind. Aus eigener Erfahrung wissen die Teilnehmer nur zu gut, wie wichtig Hoffnungszeichen sind, um die schwierige Zeit der Therapie besser zu überstehen.

Die Regenbogenfahrt wurde 2013 von der Veranstaltungsreihe „365 Orte im Land der Ideen“ nicht nur als eines von 365 herausragenden Projekten in Deutschland geehrt, sondern gewann darüber hinaus auch den Publikumspreis des renommierten Wettbewerbs, der jedes Jahr zukunftsweisende Ideen und Projekte in Deutschland auszeichnet. 2014 erhielt die Regenbogenfahrt den „Preis für Engagement“ der Drogeriemarktkette dm, im Mai 2015 den Publikumspreis beim Aspirin-Sozialpreis.

Unterstützt wird die Regenbogenfahrt neben den regionalen Elternvereinen auch in diesem Jahr von namhaften Sponsoren. Dazu gehören unter anderem der Sportartikelhersteller Ortlieb, die Deutsche Bahn AG, PAC, Finzel & Schuck, Pearl Hotel sowie Diehls Hotel.

Erstmals wurde die Regenbogenfahrt 1993 in Hannover gestartet. Die Wegstrecke führte die 17 jungen Teilnehmer damals unter dem Motto „Fahrt auf dem Regenbogen – für Hoffnung auf Heilung bei Krebs“ von der niedersächsischen Landeshauptstadt nach Dresden. Das positive Echo, das die Jugendlichen damals erfuhren, prägt bis heute die seither jährlich stattfindende Tour.

Veranstalter der Regenbogenfahrt ist die Deutsche Kinderkrebsstiftung. Die überwiegend aus Spenden finanzierte Organisation, die vom Dachverband der „Deutschen Leukämie-Forschungshilfe - Aktion für krebskranke Kinder e.V. (DLFH)“ gegründet wurde, steht krebskranken Kindern und ihren Familien mit Rat und Tat zur Seite und setzt sich dafür ein, dass Heilungschancen, Behandlungsmethoden und Lebensqualität krebskranker Kinder ständig weiter verbessert werden. DLFH und Deutsche Kinderkrebsstiftung sind autorisierte Interessenvertretung von 74 Elternvereinen in Deutschland sowie der betroffenen Familien. (PM)


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