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Nachricht vom 19.08.2017    

Sparkassenstiftung spendet 25.000 Euro für das Tierwohl

Seit fast 30 Jahren schüttet die Sparkassenstiftung des Kreises Altenkirchen Erlöse für gemeinnützige Zwecke aus. Das Kuratorium der Stiftung hatte in den Tierpark Niederfischbach zur Spendenübergabe eingeladen. In diesem Jahr gingen 25.000 Euro an den Tierschutz und Tierzuchtvereine im Landkreis.

Für die Spendenübergabe stelle sich das Kuratorium der Sparkassenstiftung mit den Spendenempfängern auch mal kurz für ein Foto in den Regen. Foto: anna

Niederfischbach. Es regnete in Strömen am Freitag, 18. August und im Tierpark war bis in die Nachmittagsstunden nicht wirklich etwas los gewesen. Dann aber kamen doch noch einige Besucher, allerdings weniger um durch die Anlage zu flanieren. Eingeladen hatte das Kuratorium der Sparkassenstiftung der ehemaligen Kreissparkasse Altenkirchen. Vorsitzender des Kuratoriums, Landrat Michael Lieber sprach von einem sehr erfreulichen Anlass, denn „es regnet Geld“.

Die seit dem Jahr 1988 bestehende Sparkassenstiftung unterstützt seitdem jedes Jahr aus den Erträgen des Stiftungskapitals gemeinnützige, mildtätige und kirchliche Maßnahmen. Unter dem Motto „Ein Herz für Tiere“ stellte das Kuratorium für den Tierschutz und die Tierzucht eine Summe von 25.000 Euro zur Verfügung. Der Tierpark Niederfischbach war da natürlich der passende Rahmen für die Übergabe der Spenden. Wie der Landrat berichtete, hat die Sparkassenstiftung schon viele Projekte unterstützt, wie Büchereiarbeit, die Tafeln, Geschirrmobile und einiges mehr. Die Spende für die Tiere sei ihm besonders eine Herzensangelegenheit gewesen und auch Dr. Josef Rosenbauer habe sich dafür eingesetzt. Viele Menschen im Kreis Altenkirchen engagierten sich ehrenamtlich im Tierschutz, oder arbeiteten wie im Tierpark mit großem Engagement mit Tieren.

Vorstand Dr. Andreas Reingen fügte hinzu, dass man seitens des Kuratoriums in den guten Zeiten gut vorgesorgt und gebunkert habe. Daher sei die Stiftung in der Lage dieses Jahr 50.000 Euro auszuschütten. Die Ausschüttung an den Tierpark und den Tierschutz passten daher sehr gut zum Engagement in der Region. Die erste Spende über 10.000 Euro ging an den Tierpark und der Vorsitzende Viktor Fieber überreichte seinerseits eine Festschrift des Vereins zum 60. Geburtstag des Tierparks. Ziel und Motivation des Tierparks hätten sich verändert, führte Fieber aus. Nur noch einheimische Tiere und vom Aussterben bedrohte Haustierrassen wären im Park angesiedelt. Die Spende werde für die weitere Arbeit gebraucht und gute Verwendung finden.

Der Tierschutzverein des Kreises Altenkirchen erhielt 7.500 Euro, die zur Finanzierung der Hauptamtlich beschäftigten Mitarbeiterin in der kürzlich eröffneten Tierauffangstation genutzt werden sollen. An den im Unterkreis tätigen Tierschutzverein Karibu wurden 2.500 Euro überreicht, die unter anderem in Kastrationsaktionen bei Katzen fließen sollen. Der Verein Karibu feiert in diesem Jahr sein 10-jähriges Bestehen und will dies mit einem Sommerfest am 27. August feiern.



Weitere 2.500 Euro gingen an den Kreisimkerverband Altenkirchen. Dieser kann sich derzeit über eine wachsende Mitgliederzahl freuen, besonders Frauen interessieren sich für dieses Hobby, das früher eine reine Männerdomäne war. Die Spende soll in Anpflanzungen fließen, also in die Nahrung für die Bienen.

Je 500 Euro erhielt der Rassegeflügelzuchtverband Altenkirchen, sowie die dazugehörigen Vereine Molzhain, Wissen und Daadetal. Diese Vereine haben Nachwuchssorgen und möchten mit der Spende ihre Jugendarbeit verbessern. Der Kreisverband der Rassegeflügelzüchter wird im November auf der Bindweide nochmals eine große Ausstellung durchführen. Weitere 500 Euro gingen an den Kreisverband der Rassekaninchenzuchtvereine im Kreis Altenkirchen.

Im Anschluss gab Peter Merzhäuser, Pressewart des Tierparks den Gästen einen kurzen Überblick über die Entwicklung der letzten Jahre. Der Tierpark selbst feiert in diesem Jahr sein 60-jähriges Bestehen und wurde in 2012 vom Verein Ebertseifen Lebensräume übernommen. Die Idee des Vereins war es, die Tierschutzarbeit in den Tierpark zu bringen, dort nur noch einheimische Tierarten und vom Aussterben bedrohte Haustierrassen zu zeigen. Die Anzahl der Tiere wurde verringert, die Gehege vergrößert und die Darstellung der Tiere verbessert. Das Konzept werde von den Besuchern mit getragen, so Merzhäuser, was die Besucherzahlen verdeutlichten. Außerdem betreibt der Tierpark auch eine Wildtier-Auffangstation, pflegt verletzte Tiere gesund und wildert diese falls möglich wieder aus. Dem Verein gehören derzeit 550 Mitglieder an, zudem gibt es eine Jugendgruppe mit rund 20 Kindern und Jugendlichen. Im Tierpark arbeiten heute fünf Festangestellte, darunter natürlich ausgebildete Tierpfleger, sowie mehrere freiwillige Mitarbeiter. Unlängst hat der Verein auch den Tüschebachs Weiher gekauft und plant dort künftig geführte Touren mit Ranger. Somit können Naturinteressierte also sowohl die Tiere im Tierpark in Gefangenschaft aus der Nähe betrachten als auch in freier Wildbahn auf Exkursion gehen. (anna)


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