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Nachricht vom 24.08.2017    

Tourismus als Chance für das AK-Land: Nicht mehr unter Wert verkaufen

Der Westerwald – insbesondere der Kreis Altenkirchen – als Magnet für Touristen aus nah und fern? Für Uwe Steiniger offenbar keine Vision, sondern ein Projekt. Der umtriebige Betreiber der Klostergastronomie hat mit seiner Idee eines Pilgermuseums einen Nerv getroffen. Er trat als Gastgeber einer FDP-Veranstaltung auf. Politiker und Experten diskutieren die Perspektiven des Tourismus. Eine Kernbotschaft: Die Region dürfe sein Licht nicht mehr unter dem Scheffel stellen.

Auch Gäste kamen zum Schluss der FDP-Veranstaltung zu Wort. Foto: ddp

Seelbach bei Hamm (Sieg). Wie können Touristen in den Westerwald gelockt werden? Welche Rahmenbedingungen müssen geschaffen werden? Und macht es überhaupt Sinn, die Region als Magnet für Urlauber von Außerhalb zu vermarkten? Um diese Fragen drehte sich eine Veranstaltung der FDP im Kloster Marienthal. Wieso man ausgerechnet diesen Ort gewählt hatte? Diese Frage stellt sich einem erst gar nicht, wenn man auch nur einmal im Leben dort gewesen war. Das Marienthal in der Verbandsgemeinde Hamm gilt als eines Freizeit-Aushängeschilder des Kreises. Dass dieser Ruf in letzter Zeit wieder mit Leben gefüllt wurde, liegt nicht zuletzt an dem umtriebigen Betreiber der Klostergastronomie.

Uwe Steiniger hat kürzlich die Idee eines Pilgermuseums ins Marienthal in den Raum gestellt. Klar, dass dieser Vorschlag immer wieder zur Sprache kam während der Diskussionsveranstaltung. Und hierzu konnte neben Landrat Michael Lieber und der Staatssekretärin im verantwortlichen Ministerium, Daniela Schmidt (FDP) auch ein ausgewiesener Experte gewonnen werden. Dr. Peter Zimmer vom Büro „Futour“ berät seit einiger Zeit den Kreis in Sachen Tourismus – und serviert dabei nicht nur leichte Kost. Am Vortag hatte er noch seine Sicht der Dinge im entsprechenden Kreisausschuss präsentiert – oder wie es Landrat Lieber ausdrückte, den Politikern den Spiegel vorgehalten. Auf der FDP-Veranstaltung forderte Zimmer unter anderem, dass die Region sich nicht mehr unter Wert verkaufen dürfe.



Es müssten Begehrlichkeiten bei potentiellen Touristen geweckt werden. Hier sieht der Experte in der Idee Steinigers großes Potential. Mit einem Pilgermuseum schaffe man ein touristisches Alleinstellungsmerkmal, einen Anlaufpunkt mit europaweiter Strahlkraft. Zimmer forderte grundsätzlich die gastronomischen Betriebe stärker „ins Schaufenster“ zu stellen. (ddp)

Ausführlicher Artikel folgt.


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