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Nachricht vom 07.07.2009    

Alle Bilder waren preisverdächtig

Der Westerwälder Jugendkunstpreis 2009 ist verliehen worden. Der Wettbewerb der Günter Schwebsch-Stiftung hat sich mittlerweile als Forum für den Westerwälder Künstler-Nachwuchs etabliert. Die Preisverleihung nahm der Landrat des Westerwaldkreises, Peter Paul Weinert, in Ransbach-Baumbach vor.

Westerwald. Sie war nicht leicht, die Auswahl der Siegerbilder anlässlich des diesjährigen Westerwälder Jugendkunstpreises der Günter Schwebsch-Stiftung zur Förderung von Kunst und Kultur sowie Jugend- und Altenpflege. Ideengeber und Stiftungsgründer Günter Schwebsch zeigte sich bei der Prämierung in der Westerwald Bank in Ransbach-Baumbach nicht nur von der Fülle der rund 300 eingegangenen Werke beeindruckt, sondern vor allem auch von den von den Jugendlichen verfassten Interpretationen und Erläuterungen. Denn sie selbst sollten ihre Bilder mit wenigen Worten erläutern. Anknüpfend an Pablo Picasso hatte Schwebsch dazu aufgefordert, nicht das zu malen, was der Künstler sehe, sondern das, war er denke. „Male, bzw. zeichne, was für Dich ganz besonders wichtig ist, was Du besonders gerne tust, was Du besonders schön oder nützlich für Dich findest - egal, ob es bereits existiert oder ob Du Dir es wünschst“, war der konkrete Wettbewerbsauftrag.

Rund 100 Bilder, die derzeit in der Westerwald Bank gezeigt werden, dienen hierfür als Belege. Darunter sind natürlich auch die Siegerbilder zu finden. In der Alterstufe der 10- bis 12-Jährigen stammen diese von Theresa Kremer aus Weroth, Sebastian Roos aus Ransbach-Baumbach sowie Henriette Lüber und Kimia Sadiskitheran aus Hillscheid. In der Gruppe der 13- bis 15-jährigen Teilnehmer sicherte sich Eva de Nigris aus Höhr-Grenzhausen den ersten Platz, gefolgt von Daniel Voß (Leuterod) und Christian Schmidt (Hellenhahn-Schellenberg). In der Gruppe der 16- bis 18-Jährigen schließlich entschied sich die Jury für Elisa Mahler (Montabaur), Lena Kölsch (Bad Marienberg) und Michael Soffner (Vielbach). Diana Gerter von der Wilhelm-Albrecht-Schule in Höhn erhielt zudem einen Sonderpreis. Zusätzlich zu den Geldpreisen über 750,-, 500,- und 250,- Euro für die drei besten Arbeiten in den unterschiedlichen Altersgruppen erhielten die Gewinner ein Buchpräsent.



Für Landrat Peter Paul Weinert, der die Preisverleihung vornahm, sind die Bilder eine Bestätigung dafür, „dass sich die heutige Jugend eben doch nicht ausschließlich berieseln lässt und vor Fernsehen und Computer die Zeit verbummelt.“ Ausdrücklich lobte er die Mühe, die die jungen Künstler in ihre Werke investiert hätten. Erst durch künstlerisches Gestalten werde in seinen Augen der Mensch zum Mensch. Gleichzeitig würdigte er das Engagement von Günter Schwebsch, der mit seiner Stiftung nicht gewartet habe, bis irgendeine staatliche Ebene einen Preis oder ähnliches auslobe, sondern der gehandelt habe und den Wettbewerb aus eigenem Antrieb begründet habe. Diesem Dank schloss sich auch Sebastian Heidrich an. Für den Geschäftsstellenleiter der Westerwald Bank hat sich der Westerwälder Jugendkunstpreis etabliert und ist ein „beispielhaftes Forum für den Künstler-Nachwuchs. Eigentlich sind alle Bilder preisverdächtig.“ Gerne habe die Bank die Gastgeberfunktion übernommen und werde den Wettbewerb auch in Zukunft unterstützen.
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Strahlende Sieger mit Landrat Peter Paul Weinert (5. v. l.), Stiftungsgründer Günter Schwebsch (9. v. l.) und Westerwald Bank Geschäftsstellenleiter Sebastian Heidrich (rechts) bei der Verleihung des Westerwälder Jugendkunstpreises 2009.


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