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Nachricht vom 12.09.2017    

Hans Rommel (MLPD): „Es geht nicht nur um die Politik, es geht um die Menschen“

Sich selbst bezeichnet die MLPD (Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands) als die „radikal linke und revolutionäre Alternative“. Dieser Anspruch wird auch in der Vorstellung des Bundestagskandidaten für den Wahlkreis deutlich. Der Mühlheimer Johannes Rommel tritt vor allem an, um das Projekt hinter seiner Partei bekannt zu machen. In der Vorstellung setzt er sich für „den echten Sozialismus“ ein.

Der Mühlheimer Hans Rommel tritt im Wahlkreis für die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD) an. Foto: Kandidat

Mühlheim/Kreis Neuwied und Altenkirchen. Der Kandidat hat keine Vorstellung im Rahmen unseres Steckbriefs eingereicht. An dieser Stelle veröffentlichen wir seine eingesendete Darstellung.

„Mein Name ist Hans Rommel, ich bin 63 Jahre alt, verheiratet, seit bald 40 Jahren Arbeiter in der Stahlindustrie. Ich kandidiere für den Wahlkreis Neuwied I für die internationalistische Liste/MLPD. Es ist mir als Mensch aus dem Ruhrgebiet, aus Mülheim, wichtig ist, dieses Projekt hier bekannt zu machen. Es geht nicht nur um die Politik, es geht um die Menschen, die für dieses Projekt stehen und diese Politik verwirklichen.

Wenn wir heute in unserem Wahlprogramm Forderungen nach Arbeitsplätzen, nach höheren Löhnen und Verbesserungen der Arbeitsbedingungen, nach Umweltschutz stellen, heißt es: Das ist zu teuer, das ist nicht machbar, im Ausland wird billiger produziert. Sollen wir uns denn damit abfinden, dass nur die äußerste Ausplünderung von Mensch und Natur der Maßstab aller Dinge ist?

Deshalb stehe ich auch für eine Perspektive jenseits dieses Profitsystems, für den echten Sozialismus. Gegen diese Erpressung durch die internationalen Konzerne brauchen wir eine gemeinsame Kraft.
Es hat mich als Arbeiter geprägt, dass nur Solidarität uns stark macht. Ich bin seit jungen Jahren aktiver Gewerkschafter und habe die bedeutenden Arbeiterkämpfe wie den Streik um die 35-Stundenwoche 1978 oder auch die Kämpfe um Rheinhausen 1986 aktiv miterlebt. So war ich auch aktuell am 3.5.2017 gemeinsam mit meinen Kollegen und auch denen von Rasselstein aus Neuwied beim Stahlaktionstag in Duisburg. Wir brauchen die Gewerkschaft als Kampforganisation, nicht als Comanager.



Das Ringen um Solidarität gegen die Spaltung durch Leiharbeit und Werkverträge ist für mich Alltag die ganzen letzten Jahre. Im Betrieb und auch bei Protesten auf der Straße. So mache ich seit 2004 regelmäßig bei montäglichen Protesten mit, der Montagsdemonstrationsbewegung. Heute ist diese Solidarität über Ländergrenzen gefordert. Dazu müssen wir mit den Menschen aller Nationalitäten zusammenarbeiten und lernen, die kulturellen und sprachlichen Barrieren zu überwinden. Damit stehe ich auch klar gegen den Rechtsruck in der Politik der , der Flüchtlinge nur noch als Verschiebemasse sieht.

Ich war im Januar diesen Jahres als Helfer bei einer weltweiten Bergarbeiterkonferenz. Bergarbeiter aus Europa, Asien, Afrika und Lateinamerika trafen sich, um ihre Kämpfe zu koordinieren, gegen Lohndumping und Leiharbeit; gegen das gegenseitige Ausspielen der Belegschaften. Es ging aber auch gegen die gewaltige Umweltzerstörung durch gigantische Tagebaumethoden.

Finanziert habe ich das selbst, habe meinen Urlaub genommen. Echte Solidarität ist nur möglich bei selbstlosem Einsatz, das Streben nach Posten in der Politik wie auch in der Gewerkschaft zerstört sie. Eine unserer Losungen ist: „Mach mit! - damit sich wirklich etwas ändert“. Dafür stehe ich, diese Politik will ich bekannt machen und Menschen dafür gewinnen."


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