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Nachricht vom 15.07.2009    

Alltag einer Abgeordneten kennen gelernt

50 Teilnehmer waren bei der jüngsten politischen Bildungsreise zu Gast bei der heimischen Bundestags-Abgeordneten Sabine Bätzing in Berlin. Vor Ort erhielten die politisch interessierten Bürger einen Einblick in den Berliner Arbeitsalltag der Abgeordnetehn.

Region/Berlin. Ich hab‘ noch einen Koffer in Berlin - mit diesem Marlene- Dietrich-Lied-Text und einem Gruppenfoto der 50 Teilnehmer ließ die Bundestags-Abgeordnete Sabine Bätzing die Bildungsreise nach Berlin ausklingen. Bätzing hatte hierzu politisch interessierte Bürger geladen. Den Mitgliedern des Bundestages steht für zwei politische Gruppenreisen im Jahr ein entsprechendes Budget zur Verfügung. Die organisatorische Betreuung übernimmt das Presse- und Informationsamt. Vordergründig erhielten die Teilnehmer dieser Reise einen Einblick in den Berliner-Arbeitsalltag der Bundestags-Abgeordneten/ Bundesdrogen-Beauftragen. Bätzing zeigte auf, wie sie die Bürger ihres Wahlkreises in Berlin vertritt und ihnen gezielt helfen kann. "In der Fraktionssitzung hat jeder Abgeordnete die Möglichkeit, konkrete Probleme, die seinen Wahlkreis, bei zum Beispiel einer Gesetzesänderung, betreffen, vorzutragen und sich somit Gehör zu verschaffen." Die Abgeordnete machte deutlich, dass ihr die Anliegen und der Kontakt zu den Wahlkreisbürgern sehr wichtig seien. An Fallbeispielen erläuterte sie, wie sie sogar auf Einzelschicksale helfend reagieren konnte. Die Programmpunkte der politischen Reise gestalteten sich wie folgt: Besuch im Gesundheitsministerium mit Vortrag über die Strukturen des Gesundheitsministeriums. Fragen zur Gesundheitsreform wurden beantwortet und persönliche Anliegen zur Sachlage mit großer Resonanz der Beteiligten diskutiert.
Besichtigung der ehemaligen Stasi-Zentrale, jetzt Forschungs- und Gedenkstätte, und der ehemaligen Stasi-Untersuchungs-Abteilung/Gefängnis, nunmehr Gedenkstätte im Museum Potsdam. Durch diese Begehungen und Aufklärungen wurde die jüngste deutsche Geschichte für die Teilnehmer transparenter und hinterließ bei so manchem einen nachhaltig bedrückenden Eindruck. Einen Programm-Höhepunkt bildete der Besuch des Reichstags mit einem sachkundigen Vortag über das Sitzungs-Prozedere des Bundestages. Im Anschluss schilderte Bätzing eine für sie typische Sitzungswoche im Deutschen Bundestag und umriss ihre zusätzlichen Verpflichtungen als MdB und Drogenbeauftragte. Es folgte eine lebhafte Frage- und Diskussionsrunde.
Den Abschluss des Reichstagsbesuches bildeten die Besichtigung der beeindruckenden Glaskuppel und ein Fototermin mit der Abgeordneten auf der Dachterrasse.
Eine an politischen Punkten orientierte Stadtrundfahrt (Regierungsviertel, Botschaften, Denkmälern) vertiefte die Berlin-Eindrücke. Beim "Checkpoint Charlie" waren die ehemalige Sektorengrenze und ein Teil des Mauerverlaufs deutlich sichtbar. Als wahres Kontrastprogramm zur Mauer erweckte das Durchlaufen des Brandenburger Tors bei so manchem ein dankbares Freiheitsgefühl. Zusätzlich eingeschobene überraschende Programmpunkt bildeten die Besichtigung des Dorotheenstädtischen Kirchhofs (Gräber von Johannes Rau, Schinkel, Hegel…), der Besuch des sowjetischen Ehrenmals Treptower Park und als Krönung die Fahrt zum Schloss Sanssouci nach Potsdam. Fazit: Alles in allem war diese Bildungsreise eine Bereicherung, die darüber hinaus den politisch Interessierten Nähe und Einblick in den Arbeits-Alltag einer Bundestags-Abgeordneten vermittelte.


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