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Nachricht vom 26.09.2017    

Kreis-SPD traf sich zur Wahlanalyse

Eine klare Absage an eine Neuauflage der großen Koalition kommt von der Parteibasis der SPD im Kreis Altenkirchen. Das war das übereinstimmende Meinungsbild auf der jüngsten Sitzung des erweiterten Kreisvorstandes im Breidenbacher Hof. Der stellvertretende Kreisvorsitzende Horst Klein musste „ein historisch schlechtes Abschneiden der SPD bei der Bundestagswahl“ eingestehen.

SPD-Bundestagskandidat Martin Diedenhofen (3. von rechts) dankte dem SPD-Kreisverband Altenkirchen für die Unterstützung im Wahlkampf. Foto: Privat

Kreis Altenkirchen. Da tröstete es wenig, dass man im Kreis Altenkirchen fünf Prozentpunkte über dem Bundesergebnis gelegen habe. Die Arbeit der SPD in der Bundesregierung sei von den Wählerinnen und Wählern ebenso wenig honoriert worden wie das gute Wahlprogramm, konstatierte Klein, der die Sitzung für den auf einer Auslandsreise befindenden Kreisvorsitzenden Andreas Hundhausen leitete. Trotz aller Enttäuschung über den Wahlausgang war auch eine Aufbruchstimmung unter den zahlreich erschienenen Genossinnen und Genossen spürbar. Die SPD habe in der großen Koalition medial meist in der zweiten Reihe gestanden, erklärte dazu der Landtagsabgeordnete Heijo Höfer. Jetzt in die Opposition zu gehen, sei die logische Konsequenz und der richtige Weg, um einen Erneuerungsprozess der Partei anzustoßen, lautete die übereinstimmende Forderung.

Auch wenn der Einzug der AfD in den neuen Bundestag nicht ganz unerwartet kam, so war man doch über das starke Abschneiden schockiert. Zu den wichtigsten Aufgaben zähle nun, die vielen verunsicherten Protestwähler zurückzugewinnen. MdL Höfer sah eine der Hauptursachen für den hohen Zulauf zur AfD, gerade in den östlichen Bundesländern, in einer mangelnden Anerkennung der Lebensleistung dieser Menschen im politischen und gesellschaftlichen System.



Dass der heimische Wahlkreis wieder an die CDU gegangen sei, habe nicht am SPD-Bundestagskandidaten gelegen. In diesem Punkt waren sich alle einig. Mit einem Erststimmenergebnis von rund 29 Prozent lag man weit über dem Bundesdurchschnitt.
Deshalb gab es langanhaltenden Applaus beim Eintreffen Martin Diedenhofens. Dieser nutzte den Abend, um sich persönlich bei seinen Parteifreunden im Kreis Altenkirchen für die große Unterstützung zu bedanken. Er versprach, sich weiter in der Partei und bei den Jusos engagieren zu wollen. „Du hast einen starken Wahlkampf geführt und viele junge Leute für die SPD begeistert“, so Horst Klein, der Diedenhofen eine gute politische Zukunft voraussagte.


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