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Nachricht vom 18.07.2009    

Abbrucharbeiten am Aka-City haben begonnen

Im Jahr 1978 schlug die Geburtsstunde des damals modernsten Kaufhauses im Kreis Altenkirchen. Das Aka-City in Betzdorf hatte eine Rolltreppe und die Dimensionen waren damals einzigartig. Jetzt haben die Abbrucharbeiten im Inneren des Gebäudes begonnen. Wenn der Mauersegler seine Nisthöhlen verlassen hat, dürfen die Außenabrissarbeiten beginnen.

Betzdorf. Am Aka-City in Betzdorf haben die Abbrucharbeiten begonnen. Ein Bauzaun und entsprechende Absperrungen künden davon, zu sehen ist aber noch nichts. Die Arbeiten beginnen innen, es wird die Rolltreppe, die Heizungsanlage, die elektrische Anlage, der Aufzug, einfach alles, Stück für Stück zurückgebaut.
Im Detail erläuterten der 1. Beigeordnete Ernst-Helmut Zöllner, Armin Brast (Bauamt der Verwaltung) und Architekt Oliver Schmidt die Vorgehensweise. Außen darf nicht gearbeitet werden, erst nach Begutachtung der Nisthöhlen des Mauerseglers durch einen Ornithologen, den die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord (SGD) stellt, gibt es die Freigabe für die Fassadenarbeiten. Der Mauersegler (der AK-Kurier berichtete) zieht zurzeit den Nachwuchs auf. In der Regel fliegt er Anfang August zurück ins südliche Afrika. Wenn die Begutachtung durch den Experten erfolgt ist und die Nisthöhlen leer sind, kann mit dem Abriss der asbesthaltigen Fassaden begonnen werden. "Hier sind entsprechende Sicherheitsbestimmungen und Auflagen zu erfüllen, die Arbeiten werden fachbehördlich begleitet", erklärte Schmidt.
"Die Fußgängerbrücke ist auf jeden Fall zum Barbarafest nutzbar", erläuterte Brast. Im unteren Bereich wird sie nach dem Fest abgerissen und ein Provisorium angelegt werden. Die Stilllegung der Brücke wird nur kurzfristig sein, so etwa beim Fassadenrückbau oder beim Betonrückbau. "Der Rampenwendel bleibt erhalten", betonte Schmidt.
Wenn das Gebäude vollständig entkernt ist und die Fassadenverkleidung entfernt wurde kommt ein Spezialgerät zum Einsatz und knabbert Stück für Stück das Gebäude ab. Ein sogenanntes Longfront-Gerät mit einem 35 Meter langen Ausleger und gewaltigen Beißzangen zerlegt den Betonbau, rund acht Wochen wird diese Arbeit dauern. Vor Ort wird das Material recycelt und für den Straßenbau verwandt. "Der Beton ist unbelastet und kann als Straßenunterbau genutzt werden", sagte Schmidt.
Es wird bis zur Bodenplatte abgerissen, die entsprechenden Entwässerungseinrichtungen sind vorhanden. Es entstehen rund 1000 Quadratmeter Fläche und erst einmal wird es wie ein Loch aussehen. "Die Planungen für die Fläche laufen, die große Lösung ist obsolet", so Zöllner. Der Siegparkplatz erhält eine neue Ausfahrt entlang der Bahn auf die B 62. Noch Vision ist eine Einfahrt, ebenso die seit langem angedachte Bahnparallele.
Die Bahn-Nachbarschaft stellt besondere Anforderungen, so muss der Gleiskörper entsprechend geschützt werden. Dies wird mit genau vorgeschriebenen Gerüstwänden geschehen. Natürlich werden auch die Nachbargebäude während der Abbrucharbeiten geschützt werden. Schon jetzt werden die Anlieger um Verständnis für die Geräusch-und möglicherweise entstehende Staubbelastung gebeten. (hw)
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Seit 1978 gehörte das Aka-City zum Betzdorfer Stadtbild, jetzt wird es abgerissen. Fotos: Helga Wienand


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