Werbung

Nachricht vom 15.10.2017    

Wer ernährt in Zukunft die Welt?

Wie kann Mangelernährung in der Welt aktiv gestoppt werden? Und wie können Frauen bessere Teilhabe an (land-)wirtschaftlichen Prozessen, auch in ärmeren Ländern bekommen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich der Landfrauenverband Rheinland-Nassau anlässlich des Welternährungstages.

Landfrauenverband Rheinland-Nassau mit Besuch aus Uganda. Foto: Landfrauenverband

Region/Koblenz. Wer ernährt in der Zukunft die Welt. Eine Frage, die immer drängender wird. Die Landfrauen sind der festen Überzeugung, dass den Frauen dabei weltweit eine Schlüsselrolle zukommt. In Deutschland ist es dank des Grundgesetzes selbstverständlich, dass Frauen als Unternehmerinnen tätig sind. Landwirtinnen und Landfrauen stehen bei uns für einen vertrauensvollen Verbraucher-Erzeuger-Dialog, setzen sich für die Akzeptanz der Landwirtschaft ein und setzen innovative Konzepte auf den Betrieben um.

„International ist es dringend an der Zeit, umzudenken und umzulenken. Rund 800 Millionen Menschen auf der Welt leiden Hunger, mehr noch unter Mangelernährung. Die Entwicklungspolitik muss endlich die Landwirtschaft stärker in den Blick nehmen“, fordert Rita Lanius-Heck. „Wir können es uns gar nicht leisten, Frauen in der Landwirtschaft weiterhin zu benachteiligen. Weltweit müssen sie einen gerechten Zugang zu Land und den nötigen Ressourcen erhalten. Für diese Rechte setzen wir uns ein und stellen uns der Herausforderung, die Situation von Frauen zu verbessern.“

In Zusammenarbeit mit der Welthungerhilfe sind die Landfrauen z.B. in Uganda mit dem Projekt „Mit den Ziegen kommt die Hoffnung“ tätig.
Die Frauen erhalten Ziegen und werden in Tierhaltung, Unterbringung und Fütterung beraten. Des Weiteren erhalten sie Ernährungsbildung mit Ziegenmilch für die Kinder. Durch die Haltung der Ziegen erlangen die Frauen eine verbesserte Stellung in der Gesellschaft und können aktiv gegen die Mangelernährung vorgehen.



„Durch das Projekt „Mit den Ziegen kommt die Hoffnung“ konnten wir im vergangenen Jahr über 100 Frauen und ihren Familien mit über 400 Ziegen eine Perspektive geben. Wir freuen uns, dass die Frauen dadurch eine verbesserte Stellung in der Gesellschaft erlangen, selbstständig gegen die Mangelernährung arbeiten können und ein Netzwerk entsteht zum Austausch und zur gemeinsamen Interessenvertretung.“ betont Rita Lanius-Heck, Präsidentin des Landfrauenverbandes Rheinland-Nassau und Präsidiumsmitglied der Deutschen Welthungerhilfe.


Über den Landfrauenverband Rheinland-Nassau
Der Landfrauenverband Rheinland-Nassau stellt im Norden von Rheinland-Pfalz mit ca. 20.000 Mitgliedern den größten Verband für Frauen im ländlichen Raum. Der Verband nutzt seine gesellschaftliche Kraft, um die soziale, wirtschaftliche und rechtliche Situation der Frauen und ihrer Familien zu verbessern und die Lebensverhältnisse in den ländlichen Regionen aktiv mitzugestalten. Durch die Struktur von Orts-, Kreis-, Landes-, bis hin zur Bundesebene ist eine starke Interessenvertretung mit einer flächendeckenden Bildungsarbeit möglich. Der Landfrauenverband vertritt die politischen Interessen aller Frauen in ländlichen Regionen und den Berufsstand der Bäuerinnen. Ziel ist dabei die Arbeitsbedingungen und die Lebensqualität im ländlichen Raum zu verbessern.


Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news



Aktuelle Artikel aus Region


Gesund, stark und zufrieden: Handwerk punktet mit Prävention und Perspektive

Im Handwerk zählt nicht nur Können, sondern auch Gesundheit. Eine aktuelle Studie der IKK classic belegt: ...

BMW-Fahrer in Mudersbach wegen Alkoholgeruchs gestoppt

In den frühen Morgenstunden des Donnerstags (18. September 2025) führte die Polizei in Mudersbach eine ...

Erneute Kontrolle: 17-Jähriger ohne Fahrerlaubnis auf Motorroller erwischt

In Steineroth geriet ein 17-jähriger Motorrollerfahrer erneut ins Visier der Polizei. Bereits im Frühjahr ...

Kind bei Fahrradunfall in Herdorf leicht verletzt

In Herdorf kam es am Mittwoch (17. September 2025) zu einem Unfall, bei dem ein 10-jähriger Junge mit ...

Burglahr feiert 700 Jahre: Benefizveranstaltung eröffnet den Festreigen

Die Ortsgemeinde feiert am Samstag (4. Oktober) ihr 700-jähriges Bestehen. Die Feierlichkeiten werden ...

Toter bei Brand in "Schrott-Immobilie" – Angeklagter beim Amtsgericht Altenkirchens freigesprochen

Mit einem überraschenden Urteil endete am Amtsgericht Altenkirchen der Prozess gegen einen 75-jährigen ...

Weitere Artikel


Eilt: Gastfamilie gesucht

Der Verein "Experiment" e.V. mit Sitz in Bonn sucht eine nette Gastfamilie im Westerwald. Eine 16-Jährige ...

SPD Ortsverein Wissen hat neuen Vorsitzenden

Die SPD Wissen trauert um ihr langjähriges Mitglied Edeltrud Ottersbach. Zudem kommt es zu personellen ...

Dietmar Henrich ist Bürgermeister der Verbandsgemeinde Hamm/Sieg

In der Verbandsgemeinde Hamm waren rund 9700 Wahlberechtigte erneut an die Urnen gerufen. Die Stichwahl ...

Jagdhorngruppe des Hegering Hamm/Sieg auf Tour

Die Jagdhorngruppe des Hegering Hamm/Sieg gestaltete musikalisch den Erntedank-Gottesdienst in der evangelischen ...

Westerwälder Oktoberfest wieder Publikumsmagnet

Wie auch im letzten Jahr lockte das Westerwälder Oktoberfest wieder mehr als tausend Besucher ins Wissener ...

Klares Bekenntnis zum Daadener Hallenbad

Im Daadener Land erfreut sich das Hallenbad großer Beliebtheit und ist für auch für den Schul- und Vereinssport ...

Werbung