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Nachricht vom 20.10.2017    

Verbandsgemeinde Wissen empfing Gäste aus Chile

Mit internationalen Partnerschaften sind die Stadt und Verbandsgemeinde Wissen bestens vertraut – neben den europäischen Freunden, die regelmäßig hier verweilen, konnte in den vergangenen Tagen nun auch erstmals eine Gästegruppe aus Südamerika empfangen werden.

Verbandsgemeinde Wissen empfing Gäste aus dem fernen Chile. Fotos: Verbandsgemeindeverwaltung Wissen

Wissen/Sieg. Zehn Musikschülerinnen und –schüler sowie drei Musiklehrer aus Vina del Mar in Chile haben sich auf den langen Weg nach Deutschland gemacht um als „Orquesta Latina EPA“ eine Woche in Wissen zu verbringen. Organisiert wurde der Aufenthalt vom Förderverein CREARTE e.V., der vor rund 20 Jahren gegründet wurde um die sozial ausgerichtete Musik- und Kunstschule „Escuela Popular de Artes“ im Armenviertel der Großstadt Vina del Mar aufzubauen. Kindern aus sozialschwachen Familien wird dort die Chance auf eine qualitativ hochwertige, außerschulische Ausbildung in den Bereichen Musik, Theater und Tanz geboten. Eine Chance, die unter normalen Umständen nur Kindern besserverdienender Eltern vorbehalten ist.

Den Vollblutmusikern und Gründern des Projektes, Eduardo Cisternas Hurtado und Michaela Weyand, ist es gemeinsam mit Projektpartnern aus Luxemburg und in Kooperation mit dem Kopernikus Gymnasium Wissen nun gelungen, einige der Musikschüler nach Europa einzuladen. Untergebracht wurden die Jugendlichen in Gastfamilien, wo sie einen ersten Eindruck vom Alltag in Deutschland gewinnen konnten.

Bürgermeister Michael Wagener hieß die chilenischen Mädchen und Jungen – auch im Namen des Stadtbürgermeisters Berno Neuhoff- herzlich willkommen und freute sich, die Gäste aus dem rund 13 000 km entfernten Andenstaat an der Sieg begrüßen zu dürfen. Dass Wissen offen für andere Nationalitäten und Kulturen sei und man sich dem Unbekannten gegenüber nicht verschließt, dies zeige unter anderem das städtepartnerschaftliche Engagement, welches über Jahrzehnte hinweg gepflegt werde, so Wagener. Nur durch das Kennenlernen anderer Kulturen sei es möglich, zueinander zu finden. So trage die kleine Musikergruppe aus Südamerika dazu bei, als „Gesicht Chiles“ ihr Land, das für viele Deutsche so weit entfernt und unbekannt ist, zu präsentieren und einen Einblick in Chiles Land und Leute zu ermöglichen. Den Verantwortlichen von CREARTE e.V. und den Lehrkräften des Kopernikus Gymnasiums sprach er anschließend seinen Dank aus und lobte die beispiellose Arbeit der Schulen, welche oftmals die Initiative für Projekte dieser Art ergriffen haben und erste Brücken bauten.



Michaela Weyand, die während der Veranstaltung als Übersetzerin fungierte, überbrachte Grüße der Bürgermeisterin von Vina del Mar und des Direktors der Musikschule. Weiterhin dankte der stellvertretende Schulleiter des Kopernikus Gymnasiums, Thomas Heck, seinen Kolleginnen Nadine Scherer und Rosa Migas sowie dem ehemaligen Kollegen Frieder Garschagen für deren Unterstützung.

Abschließend boten Antonio und Garriela mit einem Stück auf dem traditionellen andinen Musikinstrument Zampona eine kleine Hörprobe von dem, was die Besucher des Kulturwerkes am nächsten Tag erwarten sollte: Ein abwechslungsreiches, mitreißendes Programm verschiedener Regionen Lateinamerikas: Cueca aus Chile, Tangos aus Argentinien, Cumbia aus Kolumbien, Folklore aus den Anden, Latin-Rock und afrokubanischen Jazz aus Kuba.

Neben diesem Auftritt im Kulturwerk Wissen, welcher für die chilenischen Gäste sicherlich das Highlight der Reise darstellte, stehen außerdem der Besuch des Siegtalbades und ein Ausflug nach Köln auf dem Programm.

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PM Verbandsgemeindeverwaltung Wissen


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