Werbung

Nachricht vom 31.10.2017    

Evangelische Christen pflanzten „Lutherbaum“

Ein besonderes Zeichen setzten die Evangelischen Christen im Anschluss an den Festgottesdienst zum Reformationsjubiläum am 31. Oktober (2017): Sie pflanzten einen Apfelbaum als „Lutherbaum“.

Ein Apfelbaum erinnert evangelische Christen nun in Wissen an 500 Jahre Reformation in Deutschland. Von links nach rechts: Pfarrer Martin Kürten, Pfarrer Marcus Tesch, Klaus Schürg und Presbyter Willi Burbach. Foto: Evangelische Kirchengemeinde Wissen

Wissen/Sieg. Der am Dienstag, 31. Oktober (Reformationstag) gepflanzte Baum wurde der Kirchengemeinde als Geschenk der Familien Schürg zur Verfügung gestellt. Pfarrer Marcus Tesch betonte, das geflügelte Wort vom Apfelbaum, dass man Luther zuschreibe, sei als Bild der Hoffnung zu verstehen. Christen seien Hoffnungsleute, weil sie in allem damit rechnen könnten, dass Gott alles zum Guten wenden werde.

Ein besonderes ökumenisches Zeichen setzte Pfarrer Martin Kürten von der katholischen Kirchengemeinde, der sich an der Pflanzung des Apfelbaums spontan beteiligte. Er war – wie auch Diakon Thomas Eiden – schon als Besucher des Gottesdienstes bei der Evangelischen Kirchengemeinde zu Gast gewesen und hatte sich im Anschluss den zahlreichen Menschen angeschlossen, die der Pflanzung des Baumes beiwohnten.

Im Festgottesdienst, der vom Posaunenchor der Gemeinde und dem Organisten Markus Deger musikalisch umrahmt wurde, ging es anlässlich des 500-jährigen Jubiläums des Thesenanschlags Martin Luthers an die Schlosskirche in Wittenberg um die bleibende Bedeutung der Reformation und das Erbe der Kirchen der Reformation für die Zukunft.



Pfarrer Marcus Tesch ging in seiner Predigt auch auf die Schattenseiten der Reformation ein und auf die immer noch schmerzlich empfundene Trennung der Kirche in verschiedene Konfessionen. Der Geistliche hob allerdings hervor, dass man die Theologie der Reformation, ganz konkret die vier reformatorischen Soli, als eine Konzentration des Evangeliums auf das Wesentliche verstehen solle. Dies stünde nicht im Gegensatz zu anderen Ausprägungen der Kirche, sondern sei für die gesamte Kirche Ermunterung und Ermahnung zugleich, sich immer wieder auf das Wesentliche zu besinnen. Die bedingungslose Gnade Gottes sei gerade in der heutigen Gesellschaft immer noch ein Thema, da diese den Menschen das Gefühl vermittele, „nicht genug zu sein.“

--
PM Evangelische Kirchengemeinde Wissen


Lokales: Wissen & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion



Aktuelle Artikel aus Region


Neues Praktikumsprojekt stärkt Zusammenarbeit zwischen Polizei und Rettungsdienst

Im Landkreis Altenkirchen startet ein innovatives Projekt, das die Kooperation zwischen Polizei und Rettungsdienst ...

Vorsicht vor gefälschten Steuer-E-Mails - Finanzamt warnt vor Betrügern

Derzeit kursieren betrügerische E-Mails, die angeblich vom Bundeszentralamt für Steuern stammen. Diese ...

Südkoreanische Delegation besucht den Westerwald: Raiffeisen ist auch in Asien Thema

Genossenschaftliche Gäste aus Südkorea trafen am Freitag (24. April) zu Besuchen in Bonn bei der IRU ...

Flächenbrand bei Mehren schnell unter Kontrolle

Am Dienstagnachmittag (29. April) kam es in der Nähe von Mehren zu einem Flächenbrand. Die Feuerwehr ...

"Wie et fröher wor": Sonntagsspaziergang über den Steimel zur Paffrather Eiche

Da steht sie noch, groß und stolz: Über Jahrzehnte hinweg gehörte die Paffrather Eiche zu einem markanten ...

PKW brannte auf der A 3 bei Willroth: Mehrere Freiwillige Feuerwehren im Einsatz

Am Dienstag (29. April) wurden die Freiwilligen Feuerwehren Horhausen und Pleckhausen, gegen 19.10 Uhr, ...

Weitere Artikel


Skiverein-Stegskopf-Emmerzhausen e.V. beim Mainova Frankfurt-Marathon

Am Sonntag, dem 29. Oktober fand wieder der Frankfurt-Marathon statt. Vorbei an Wolkenkratzer-Skyline ...

Faustballer des VfL Kirchen starten in die Hallenrunde

Bereits seit einigen Wochen haben die Faustballer des VfL Kirchen die Stollenschuhe gegen die Hallenschuhe ...

Benefizkonzert in Wissen begeisterte Zuhörer

Christian Becher (Euphonium) und Joachim Weller (Orgel) gaben am Sonntag, 29. Oktober ein Benefizkonzert ...

Wie sieht die Mensch-Technik-Zukunft aus?

Wie viel Menschlichkeit verträgt die Technik – und wie viel Technik verträgt der Mensch, um noch menschlich ...

Handballfrauen des VfL Hamm unterlagen dem HSG Wittlich II

Mit nur zehn Spielerinnen ging es am Samstag, 28. Oktober zum Auswärtsspiel zur Reserve des Oberligisten. ...

Künstlerin Beate Heinen mit „MIND AWARD“ 2017 geehrt

Beate Heinen erhielt den Sonderpreis "Kunst & Kultur" für ihr Lebenswerk. Viele Menschen kennen die Bilder ...

Werbung