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Nachricht vom 02.08.2009    

Jugendfeuerwehr wirbt um neue Mitglieder

Die Herdorfger Jugendfeuerwehr geht neue Wege in der Mitgliederwerbung. So wurde bei einem Sommerfest die Arbeit der jungen Wehrleute vorgestellt. 16 Jungen und Mädchen zeigten großes Interesse.

Herdorf. Neue Wege in der Mitgliederwerbung geht die Jugendfeuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr Herdorf. Achim Schlosser, der Leiter der Jugendfeuerwehr: "Die jungen Leute sind heute einem Trommelfeuer unterschiedlichster Freizeitangebote ausgesetzt. Da ist es gar nicht mehr so einfach, Jungen und Mädchen für den ehrenamtlichen Dienst in den Reihen der Feuerwehr zu interessieren. Mit einem Sommerfest rund um das Feuerwehrhaus an der Hermann-Goetze-Straße wollten wir auf uns aufmerksam machen und für die gute Sache werben." Die Einladung fiel auf fruchtbaren Boden, denn immerhin 16 Jungen und Mädchen fanden sich am Feuerwehrdomizil ein und ließen sich in die Geheimnisse der Brandprophylaxe und -bekämpfung einweihen.
Das Sommerfest für die jungen Leute fand jahrelang am Feuerwehrgerätehaus in Sassenroth statt. Nun wollte man den Werbenachmittag auf eine breitere Basis stellen, wozu Räumlichkeiten, Fahrzeuge und Geräte in Herdorf beste Voraussetzungen boten. Die Wehrleute aus Sassenroth unterstützten die Herdorfer Kameraden an diesem Tage.
Die angehenden Jungfeuerwehrleute wurden am Nachmittag von Achim und Michael Schlosser begrüßt und erst einmal in blau-rote Feuerwehrjacken gesteckt. Dass diese in der Regel zu groß geraten waren und auch die Ärmel umgekrempelt werden mussten, störte nicht im Geringsten. Alleine schon im Feuerwehrhabit zu stecken, erfüllte die Jungen und Mädchen mit Stolz.
Dann wurden drei Gruppen gebildet und von einem Feuerwehrmann begleitet ging es an die Geräte und Fahrzeuge. Das war alles überaus neu und spannend und da ergaben sich natürlich viele Fragen, die geduldig beantwortet wurden. Ein Unterflurhydrant gab sein Geheimnis preis, nachdem man den gusseisernen Deckel angehoben, den Anschluss festgeschraubt und die Wasserleitung aufgedreht hatte. Wie durch Zauberhand ergoss sich ein mächtiger Wasserstrahl. Da gab es weiter Schlauchbrücken zu begutachten, die Rettungsschere und den mächtigen Spreizer, den jedes Kind natürlich anzuheben versuchte - was übrigens allen gelang. Staunend erfuhren die Feuerwehreleven, dass auf dem Schlauchwagen immerhin an die zwei Kilometer Schlauch zur Verfügung stehen. Da kann jede Ecke von Herdorf mit Wasser aus einem Hydranten erreicht werden und das Schlauchmaterial reicht auch weit in Wald und Flur.
Im Mittelpunkt standen natürlich die mächtigen Feuerwehrfahrzeuge, etwa der Einsatzleitwagen oder die Tanklöschfahrzeuge mit ihrem interessanten Zubehör. Pumpen, Stromerzeuger und die starken Strahler, die im Notfall die Nacht zum Tage werden lassen, hinterließen starke Eindrücke. Nicht minder auch die Einsatzzentrale mit der Funk- und Computerausrüstung. Erstaunlich, was die Steppkes bereits über die elektronischen Möglichkeiten der Nachrichtenübermittlung und -speicherung wussten. Jugendgerechte Spiele mit feuerwehrtechnischem Hintergrund füllten den weiteren Nachmittag aus, bevor die würzigen Düfte vom Kohlengrill signalisierten, dass die "dritte Halbzeit" angebrochen war. Zu den Grillwürstchen gab es auch noch eine kühle Erfrischung und bei den Wehrleuten die Hoffnung, dass der oder die eine oder andere sich in absehbarer Zeit für den Dienst in der Jugendfeuerwehr angesprochen fühlt. Achim Schlosser: "Es geht ja nicht nur um die Jugendwehr. Die jungen Leute sollen nach ihrer Ausbildung in die Reihen der Erwachsenen aufrücken. Unsere Sorge gilt also der Schlagkraft und Einsatzfähigkeit der Wehr und somit dem Schutz von Leib und Leben, Hab und Gut der Herdorfer Bevölkerung." (Rainer Wirth)
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Die jungen Leute wurden beim Sommerfest der Jugendfeuerwehr an den verschiedenen Stationen mit Fahrzeugen und Gerät der Männer im blauen Rock vertraut gemacht. Fotos: Rainer Wirth


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