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Nachricht vom 07.08.2009    

Mit Förster Weck durch Wald und Flur

Ein interessanter Ausflug wurde jetzt im Rahmen der Herdorfer Ferienspiele geboten. Eine ganze Schar junger Menschen streifte durch die Natur und erfuhr von Förster und Jäger eine jede Menge Wissenwertes über Wald und Wild.

Herdorf. Eine Schar aufgeweckter Jungen und Mädchen fand sich am Donnerstag in Herdorf am Anfang der Biersdorfer Straße unweit des alten Wasserbassins zu einem Waldspaziergang der besonderen Art ein. Zusammen mit dem Revierförster Elmar Weck, dessen Tochter Anna und zwei Vätern machte sich eine Schar junger Leute auf, um mit kompetenter Führung Wald und Flur, Leben und Wirken in Busch und Feld zu erkunden. Dies geschah nach einer Pause von zwei Jahren nun erneut im Rahmen der Herdorfer Ferienspiele und zum Team stieß später auch noch Jäger Thomas Weber, der seine Sicht der Hege und Pflege des heimischen Waldes und Wildes beisteuerte.
Ohne die Kinder nun zu überfrachten, wurden ihnen forstliche Aspekte, sportliche, naturschützerische, umweltrelevante und ökologische nahe gebracht. Dies geschieht in der Regel durch optische und akustische Signale. Diesmal wurden aber alle Sinne mit einbezogen. Dafür zuständig war die angehende Pädagogin Anna Weck, die zur Zeit ihr Referendarium an einer Siegener Schule ableistet. Sie aktivierte bei den Kindern den Tast- und Riechsinn. Man kann zum Beispiel die unterschiedlichen Borken der Bäume sehr gut nur mit den Fingern erkennen. Laub, Pilze und Baumreste riechen jeweils anders, was unter den Tritten knirscht und knackt, muss nicht immer ein abgestorbener Ast sein. Elmar Weck steuerte dazu Forstliches bei, erklärte das Leben, Werden und Vergehen im heimischen Wald, den es so, wie er sich zur Zeit, von der Fichte beherrscht, darbietet, vor rund 150 Jahren noch nicht gegeben hat. Damals dominierten die Laubbäume und der Hauberg war überlebenswichtig. Die Kinder erfuhren auch etwas über die nachhaltige Waldbewirtschaftung und Jäger Thomas Weber wusste Jagdliches zu berichten. So sorgt der Jäger dafür, dass der Wildbestand in Wald und Flur im gesunden Rahmen gehalten wird, da es die natürlichen Feinde des Wildes nicht mehr gibt.
Der Gang durch den Wald und die vielen interessanten Informationen machen aber auch hungrig und durstig. Die mit Rucksäcken bewehrten Waldgänger hatten dafür vorgesorgt und eine Speisung gab`s obendrein. Am Nachmittag brachte die Hellertalbahn die Ausflügler wieder nach Herdorf zurück. Die Kinder hatten daheim den Eltern und Geschwistern jede Menge zu erzählen. (Rainer Wirth)
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Die Kinder mit dem begleitenden Team: Von links Anna Weck, Elmar Weck, Klaus Fastnacht und Klaus Ermert, der seinen Rauhaardackel mitgebracht hatte. Foto: Rainer Wirth



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