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Nachricht vom 10.12.2017    

Schwarzmeer Kosaken gaben Benefizkonzert in Altenkirchen

Die Freunde der Kinderkrebskrebshilfe aus Gieleroth hatten zu einem Benefizkonzert geladen. Der Schwarzmeer Kosaken-Chor gastierte in der Stadthalle. Unterstützt wurde dieser Chor vom Männergesangverein „Sangeslust“ Birken-Honigsessen. Die Organisatoren um Jutta und Ulrich Fischer waren aufgrund der Straßenverhältnisse erst skeptisch, doch die Halle füllte sich zusehends.

Die Musiker des Schwarzmeer Kosaken-Chores. Fotos: kkö

Altenkirchen. Am Samstag, 9. Dezember, fand das von vielen lange erwartete Konzert in der Stadthalle Altenkirchen statt. Die Besucher freuten sich auf einen Konzertgenuss der Extraklasse. Ulrich Fischer ging in seiner kurzen Eröffnungsrede noch einmal auf das Konzert dieses Chores ein, das vor drei Jahren im Kulturwerk Wissen stattfand. Fischer weiter: „Dieser Chor betet singend und singt betend“. Eröffnet wurde der Abend dann vom MGV „Sangeslust“ aus Birken-Honigsessen. Dieser nunmehr siebenfache Meisterchor begeisterte mit seiner Vielfalt und Stimmgewalt das Publikum. Fischer hatte bereits in seiner Rede darauf hingewiesen, dass sich der Schwarzmeer Kosaken-Chor verspäten könne, da die Wetterverhältnisse ein pünktliches Eintreffen verhinderten.

Die Sänger schafften es dann jedoch pünktlich und wurden vom Publikum begeistert empfangen. Unter Dirigent Nasko Kirtscheff zeigten die Sänger ihr Können. Die musikalische Begleitung durch Irina Kripakova (Domra), Ilya Kurtev (Bajan) und Slava Kripakov (Bassbalalaika) zog die Zuhörer in ihren Bann. Als dann der musikalische Gesamtleiter des Ensembles, Peter Orloff, die Bühne betrat, begann ein für die vielen Zuhörer unvergesslicher Abend. Die Schwarzmeer Kosaken, zu denen auch Igor Ishchak, der als Sopran zu den seltenen Stimmen im Bereich der Männerchöre zählt, gehört.

Das Publikum war begeistert als Ishchak mit seiner Stimme den Saal füllte. Orloff bedankte sich für die Möglichkeit dieses Konzert in der Adventszeit zu geben und sang dann sein Lied „Ein Stern für die Liebe“, wofür er langanhaltenden Beifall erhielt. Die Sänger boten so bekannte Melodien wie „Gefangenenchor aus der Oper Nabucco“, „Kalinka“ aber auch, wie Orloff es nannte, „Perlen Russlands“, so ein Lied mit dem Titel „Schneegestöber“, bei dem Orloff lachend meinte: „Wir wussten nicht, ob wir es singen sollen, aber dann dachten wir: es kann ja nicht schlimmer werden da draußen“.



Nach einer kurzen Pause begann wieder der MGV „Sangeslust“ mit mehreren Stücken, hierunter „So weit weg“ und „Rock´n Roll“, wofür die Sänger den verdienten Applaus erhielten. Die Musiker der Schwarzmeer Kosaken boten dann dem Publikum ein Erlebnis, als sie gemeinsam, aber auch als Solisten ihr Können zeigten.

Peter Orloff, dem dieses Konzert wichtig war, um den guten Zweck zu unterstützen, spendete 300 Euro an die Kinderkrebshilfe und bat die Besucher es ihm gleich zu tun. „Jeder nach seinen Möglichkeiten, dann kommt eine Menge zusammen“, sagte Orloff. Jutta Fischer, Vorsitzende des Vereins, bedankte sich bei allen Mitwirkenden und erzählte eine bewegende Begebenheit. „Uns erreichte vor einigen Tagen der Anruf einer Familie, deren Tochter an Leukämie erkrankt war. Nach einer Therapie galt sie als krebsfrei. Leider mussten wir nun erfahren, dass sie einen Rückfall erlitten hat. Wir haben die Familie sofort wieder in die Betreuung aufgenommen.“ Bevor die Schwarzmeer Kosaken die Bühne verließen, bat Ulrich Fischer sie „Ich bete an die Macht der Liebe“ zu intonieren. Diesem Wunsch kamen die Sänger gerne nach. Zum Abschluss eines bewegenden Konzertes, wie es viele der Zuhörer beschrieben, sangen die beiden Chöre gemeinsam mit dem Publikum „Stille Nacht“. Stehende Ovationen verabschiedeten dann die Sänger. (kkö)



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