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Nachricht vom 11.12.2017    

Förderverein Bergbau- und Hüttentradition zog positive Bilanz

Erlebnis Bergbau über und unter Tage sichtbar gemacht. Der Förderverein Bergbau- und Hüttentradition in der Verbandsgemeinde Flammersfeld zog positive Bilanz.

Unser Archivfoto aus dem Jahre 2000 zeigt links den ehemaligen Oberlahrer Bergmann Hugo Fischer (zwischenzeitlich verstorben) bei einer Stollenführung. Er zählte zu den Pionieren, die sich für den Erhalt der Bergbautradition in der Verbandsgemeinde Flammersfeld einsetzten und insbesondere auch für die Freilegung sowie Öffnung des Alvenslebenstollens in Burglahr. Fotos: Archiv Rolf Schmidt-Markoski

Flammersfeld/Oberlahr. Auch im siebzehnten Jahr seines Bestehens hat der Förderverein Bergbau- und Hüttentradition in der Verbandsgemeinde Flammersfeld einiges bewegt. Der Verein trug wesentlich dazu bei, die Geschichte der Bergbautradition zu wahren und neue Interessierte für das „Erlebnis Bergbau über und unter Tage“ zu gewinnen. In der Mitgliederversammlung im Hotelpark "Der Westerwald Treff" in Oberlahr zog Vorsitzender Bürgermeister Ottmar Fuchs diese positive Bilanz. Nach dem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder gab Ortsbürgermeister Alois Weißenfels (Peterslahr) den Kassenbericht und Kassenprüfer Ortsbürgermeister Dieter Tiefenau bescheinigte dem Kassierer eine einwandfreie Kassenführung. Daraufhin entlasten die Mitglieder den Vorstand einstimmig.

27 Führungen im Alvenslebenstollen in Burglahr
Martina Beer (zuständig für Fremdenverkehr bei der Verbandsgemeindeverwaltung Flammersfeld) berichtete, dass 2017 insgesamt 27 Führungen im Alvenslebenstollen in Burglahr stattfanden mit insgesamt 291 Besuchern, davon 63 Kindern.
Der Alvenslebenstollen in Burglahr, ein bergbauliches Kleinod, ist ein Wasserlösungsstollen der Grube Louise, der von 1835-1864 gebaut wurde. Er wurde nach Albrecht Graf von Alvensleben (ehem. Preußischer Finanzminister) benannt. Auf dem schnurgeraden Verlauf von insgesamt 1546 Metern, für Besucher 400 m zugänglich, kann man ein Stück Geschichte erleben: Es finden sich Gedingepflöcke, Lachter-Tafeln, die den Baufortschritt dokumentierten und Nachweise der späteren Sprengarbeit mit Schwarzpulver. Zudem gibt es schöne mineralogische Besonderheiten, wie Malachit und Chrysokoll-Ausblühungen.



Auch 2018 erfolgen wieder Führungen im Alvenslebenstollen
Besichtigung mit Führung erfolgen nach Vereinbarung (Kosten: Erwachsene: 2,50 Euro, Kinder: 1,50 Euro). Die Führungen im Alvenslebenstollen erfolgen durch den Willrother Heimatforscher Albert Schäfer sowie den Bergbau- und Mineralien-Kenner Klaus Brommenschenkel aus Burglahr. Wer sich für eine Führung interessiert, kann sich an Albert Schäfer, Willroth, Tel.: 02687/8697 oder an die Tourist-Information der Verbandsgemeinde Flammersfeld, Rheinstraße 17, 57632 Flammersfeld, Tel.: 02685/809-192 oder 809-193, wenden.

Maßnahmen im neuen Jahr
Für 2018 steht die Anschaffung von Schienen (Nachbau des Gestänges) für den Alvenslebenstollen an, außerdem ein neues Schild mit Informationen über die Bedeutung der Straße sowie die Aufarbeitung eines Belegschaftsfotos der Grube Georg aus dem Jahre 1886, auf dem auch die Kinderarbeit nachgewiesen werden kann. Wer sich für eine Mitgliedschaft im Förderverein interessiert, kann sich an Martina Beer, Verbandsgemeindeverwaltung Flammersfeld, wenden. (rsm)


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