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Nachricht vom 28.12.2017    

Verbandsgemeinde übergab Mehrzweckfahrzeug an Löschzug Steinebach

Am Mittwoch, 27. Dezember wurde dem Löschzug Steinebach um Wehrführer Michael Kreuels der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain durch Bürgermeister Bernd Brato und den scheidenden Wehrleiter Björn Jestrimsky ein neues Mehrzweckfahrzeug (MZF1) übergeben.

Das neue Mehrzweckfahrzeug des Löschzuges Steinebach. Fotos: Feuerwehr

Steinebach. Die Beschaffung des sogenannten MZF1 geht zurück auf den Brandschutzbedarfsplan der Alt-Verbandsgemeinde Gebhardshain. Hierin war das Logistikfahrzeug unter anderem angedacht, um Einsatzmittel für spezielle Lagen, die vorhanden, aber nicht ständig auf einem Einsatzfahrzeug verladen sind, zur Einsatzstelle zu bringen. Bereits bei den ersten Recherchen zu unterschiedlichen Ausführungsarten dieses Fahrzeugtyps fiel dem scheidenden Wehrleiter der VG Gebhardshain, Björn Jestrimsky, ein zum Verkauf stehendes Messe- bzw. Vorführfahrzeug auf, das zumindest auf den ersten Blick, die Bedürfnisse erfüllte und das – auch im Vergleich zu einem deutlich einfacher gehaltenen Neufahrzeug – wesentlich preisgünstiger angeboten wurde.

Nach einem ersten Besuch im November 2016 beim Anbieter vor Ort war klar, dass es sich bei dem vier Jahre alten, mit allerdings erst rund viertausend Kilometer Laufleistung jungen Gebrauchtfahrzeug um eine den Vorstellungen der Verantwortlichen nahezu optimal entsprechende Lösung handelte. Durch einen noch im Jahr 2016 verabschiedeten Ratsbeschluss konnte das Fahrzeug vor einem eventuellen Zwischenverkauf gesichert werden.

Nach kleineren Anpassungen seitens des Aufbauherstellers konnte das Fahrzeug im Juli nach Steinebach überführt werden. In den folgenden Wochen wurde in Eigenleistung durch Feuerwehrangehörige der Ausbau der vorderen Rolladenfächer sowie der Kasteneinschübe im großen Laderaum durchgeführt, so dass das Fahrzeug zügig einsatzbereit gemeldet werden konnte.

Bei dem Fahrgestell handelt es sich um ein Renault-Fabrikat mit einer zulässigen Gesamtmasse von 4,75 Tonnen, davon sind 1,6 Tonnen Zuladung. Angetrieben wird das Fahrzeug von einem 2,3 Liter Dieselmotor mit 110 kW. Die Fahrerkabine beherbergt sechs Sitzplätze, kann entsprechend die taktische Einheit Staffel aufnehmen. Zusätzlich zur Sondersignalanlage ist eine Heckwarneinrichtung montiert, die es ermöglicht Einsatzstellen optimal gegen den fließenden Verkehr abzusichern. Für diesen Zweck gehört auch Absicherungsmaterial zur ständigen Fahrzeugbeladung. Zur Beladung des hinteren Laderaums ist am Heck eine 750 Kilogramm Ladebordwand angebracht, über die komfortabel Paletten und schwere Rollwagen eingeschoben werden können. So kann bei Bedarf z.B. eine im Löschzug vorhandene Tragkraftspritze, die seit der Ausmusterung des Schlauchwagens SW1000 seit Jahren nicht mehr transportiert werden konnte, in den Einsatz gebracht werden.



Der am Standort Steinebach stationierte Gerätesatz Absturzsicherung der Höhensicherungsgruppe der VG Betzdorf-Gebhardshain ist ebenfalls dauerhaft im Fahrzeug untergebracht. Somit kann die Sondereinheit, dank Staffelkabine, Personal und Material in einem Fahrzeug zu Einsatzstellen im gesamten VG-Gebiet und darüber hinaus transportieren, ohne ein Erstangriffsfahrzeug der Einheit zu binden. Zudem bietet der beleuchtete Laderaum der Einheit auch bei schlechter Witterung Platz, im Trockenen die Ausrüstung bereitzumachen und anzulegen. Weiterhin wird ein motorbetriebener Überdrucklüfter stets auf einem ausziehbaren Einschub im Fahrzeug mitgeführt. Schlussendlich ergibt sich dank des neuen MZF1 erstmals die Möglichkeit nach Einsätzen kontaminierte Einsatzbekleidung und verschmutzte Ausrüstung im Sinne der Hygiene außerhalb von Mannschaftskabinen der anderen Fahrzeuge zurück zum Feuerwehrhaus und zur Wäscherei zu transportieren.

Es ist gute Tradition bei neuen Fahrzeugen auch den geistigen Beistand zu suchen damit die Kameraden mit dem Fahrzeug immer gesund zum Einsatz, vor allem aber gesund vom Einsatz zurückkommen. Die Einsegnung des neuen Fahrzeuges übernahmen für die katholische Kirche Pastor Rudolf Reuschenbach sowie für die evangelische Kirche Pfarrer Michael Straka.
Im Anschluss an die feierliche Fahrzeugübergabe startete die seit einigen Jahren immer am 27. Dezember im Steinebacher Feuerwehrhaus stattfindende „Zwischer de Joahr-Party“, die vom Musikverein Steinebach und dem Discoteam von B&H Events mitgestaltet wurde. (PM)


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