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Nachricht vom 31.01.2018    

Raiffeisenjahr: Gäste kommen in Scharen nach Hamm

Mit einem Festakt wird in Mainz das Raiffeisenjahr im März eröffnet. In Hamm, dem Geburtsort von Friedrich Wilhelm Raiffeisen ist das Museum wegen Bauarbeiten geschlossen. Das hält Besucher aber nicht ab, den Raiffeisen-Geburtsort zu besuchen. Im Kulturhaus Hamm gibt es eine Übergangslösung, die hervorragend angenommen wird.

Udo Schmidt vom Tourismusbüro und Raiffeisenbotschafterin Freyja Schumacher blättern am Schreibtisch Raiffeisens im Gästebuch. Auch im „Übergangsmuseum“ füllt es sich stetig mit neuen Namen. Foto: Verwaltung

Hamm. Raiffeisenjahr und das Deutsche Raiffeisenmuseum geschlossen – ein Tiefschlag für den Tourismus in Hamm, könnte man meinen. In Wahrheit aber melden sich ständig neue Besucher an: „Wir sind selbst überrascht, wie gut unsere Übergangslösung angenommen wird“, so Udo Schmidt von der Tourist-Info Hamm. „Mir liegen schon 20 feste Gruppenanmeldungen vor, und fast täglich werden es mehr.“
Meist handelt es sich um Gäste, die in irgendeiner Weise mit dem Thema zu tun haben wie Bankmitarbeiter, Genossenschaftler, Entwicklungspolitiker oder Volkswirte aus aller Herren Länder. Aber auch Schulklassen oder Vereine aus der Umgebung wollen Hamm kennenlernen.

Alle Besuchergruppen werden im Kulturhaus willkommen geheißen und sehen zunächst einen Film über das Leben und Werk Friedrich Wilhelm Raiffeisens, der nicht überall zu haben ist und in aller Regel sehr gut ankommt. Danach geht es eine Etage höher: Auf der Galerie des Kulturhauses sind ein paar der wichtigsten Exponate des Museums zu sehen, unter anderem Raiffeisens Schreibsekretär, die Heimorgel, die Familienbibel, eine seiner Brillen, Dokumente oder auch die Totenmaske.

Auch in diesem kleinen Rahmen können die Museumsführer von den Heimatfreunden ihre Kompetenz ausspielen: Kaum eine Frage, die sie nicht zu beantworten wissen. „Wenn man dann noch eine kleine Familienbegebenheit oder menschliche Anekdote erzählt“, sind die Besucher schon zufrieden“, hat die frischgebackene Raiffeisenbotschafterin Freyja Schumacher erlebt.



Das Elternhaus Raiffeisens zu sehen oder die Kirche, in der er getauft wurde, steigert diese Zufriedenheit noch. Und wenn man sich dann noch vor dem Geburtshaus – heute Museum – aufstellen und fotografieren lassen kann, bleibt meist kein Wunsch mehr offen. Schon bald wird das Gerüst abgebaut, und das Haus kann rundum fotografiert werden.

„Der Geburtsort ist den Leuten einfach wichtig“, hat Udo Schmidt festgestellt. „Sie wollen sehen, wo Raiffeisen seine Kindheit verbracht hat, aus welcher Umgebung er stammt.“ Dass das Museum nicht im gesamten Jubiläumsjahr offen ist, störe viele Besucher anscheinend nicht. „Es sind ja trotzdem viele Ausstellungsstücke zu besichtigen, die es sonst nirgendwo zu sehen gibt: Gegenstände, die nicht nur aus Raiffeisens Zeit stammen, sondern tatsächlich von ihm benutzt wurden.“

Die Bauarbeiten am Deutschen Raiffeisenmuseum laufen derweil auf Hochtouren. Der Aufzug, der das Haus erstmals behindertengerecht macht, ist fertig, Brandschutzmaßnahmen und Sanitäranlagen, Wärmedämmung und ein neues Dach sind in Arbeit bzw. vergeben. Es wird damit gerechnet, im Frühsommer mit den handwerklichen Arbeiten fertig zu sein. Dann ziehen die Exponate wieder ein – angeordnet nach dem neuen Museumskonzept. (PM)


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