Erbachtal außer Rand und Band – Sitzung des HCE wurde Publikumsmagnet
Unter dem Motto „Karneval im Eulenschloss“ hatten die Organisatoren wieder einmal ein tolles und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Besonders bemerkenswert ist es, dass die "Hobby Carnevalisten Erbachtal" (HCE) mit wenig auswärtigen Kräften agieren. Vieles ist „hausgemacht“ worauf die Mitglieder zu Recht stolz sind. Für Prinzessin Pia I. und ihr Gefolge gab es einen grandiosen Empfang.
Obererbach. Wie in jedem Jahr öffnete die „Narhalla“ des HCE am Karnevalsfreitag ihre Pforten. Um 19.11 Uhr begann die Show unter dem Motto „Karneval im Eulenschloss“. Bevor das Programm begann, stellte der Vorsitzende Martin Beutgen klar, dass trotz gewisser Bedenken seitens des Bauamtes, das Zelt an allen Tagen geöffnet sei. „Wir mussten leider die Dekoration ändern, das war es dann aber auch schon“, erklärte Beutgen. Wie zu erfahren war, hatte das Bauamt die Brandsicherheit der Materialien bemängelt, obwohl diese im Fachhandel erworben wurde, und aus Sicht des Vereins ausreichend hätte sein müssen.
Die Moderatoren begrüßten dann die Ehrengäste unter denen sich, neben vielen Ortsbürgermeistern, auch der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Altenkirchen, Fred Jüngerich, befand. Die „Rheinische Karnevals- Kooperation (RKK) waren durch Dennis Dapprich und Erwin Rüddel vertreten.
Dann ging es aber los und die Zuschauer konnten wieder einmal die Moderatoren, Dominic Pritz und Sina Beutgen, in Hochform erleben. Zunächst erzählten sie die Geschichte von der Fee die sie in ein „gespaltenes Biest“ (Dominic) und die Prinzessin in ein „Zickchen“ verwandelt habe, da sie kein Karnevalsverständnis hätten. Auf einem eigens aufgestellten „Barometer“ konnten die Besucher den Fortschritt der beiden beobachten. Mit dem Gesangsvortrag der Moderatoren und dem anschließenden Einmarsch von Prinzessin Pia I. (Link) mit ihrem Gefolge ging es Schlag auf Schlag.
Das Solo-Mariechen Lana Baumeister begeisterte einmal mehr die Zuschauer mit ihrer gekonnten tänzerischen und akrobatischen Leistung. Ihr folgte das nächste Nachwuchstalent, Tim Staude, der aus seinem Leben mit den Eltern zu berichten wusste. Bei einigen Besuchern war dann doch zu sehen, dass er bei einigen humorvoll dargebotenen Aussagen gar nicht so falsch lag. Nach dem Tanz der HCE Bambinis, den jüngsten Aktiven im Verein, wie Pritz betonte, gab es für die Besucher kein halten mehr. Eine Zugabe wurde frenetisch gefordert und den Kindern war die Freude anzumerken.
Stellenanzeige
Sachbearbeiter für Finanzbuchhaltung (m/w/d) Verbandsgemeindeverwaltung Altenkirchen-Flammersfeld |
Akrobatisch ging es dann auch beim ersten Auftritt des Duos „Juxart“ zu. Die beiden Künstler wussten ohne Worte, aber dafür mit umso mehr Körpersprache und dem Einbinden des Publikums zu überzeugen. Den beiden folgten dann die Tänze der Mini-Garde und der Tanz von Solotänzerin Sina Beutgen. Beide zeigten ein hervorragendes tänzerisches Können. Carmen Neuls, ein „Urgestein“ des Westerwälder Karnevals sparte auch in diesem Jahr nicht mit Kritik an der Kreisstadt.
Ihr folgte dann die große Garde des HCE. Hier konnten sich die Zuschauer davon überzeugen, dass echte Karnevalisten kaum eine Pause zum Umziehen oder zum Luft holen brauchen. Sina Beutgen wirbelte mit den anderen Tänzerinnen und Tänzern wieder über die Bühne. Die „Fidelen Jongen“ Pracht hatten zur Freude von Prinzessin Pia I. und dem Publikum ihr grosses Tanzkorps mitgebracht. Dem schloss sich der zweite Auftritt vom Duo „Juxart“ an. Hier zeigten die beiden Akteure was man mit einer Straßenlaterne alles machen kann. Käthe Kotelett (Dominic Pritz) war wieder einer der Höhepunkte. Mit seiner Gesangsdarbietung begeisterte er die Zuschauer.
Das Fensdorfer Männerballett tanzte sich in die Herzen der Zuschauer. Es wurde lautstark gefeiert und eine Zugabe war notwendig sonst hätten die Gäste sie wohl kaum von der Bühne gelassen. Der Tanz der mittleren Garde des HE und der „Oldstars“ läutete das Ende der Sitzung ein. Zum Schluss zeigte die Showtanzgruppe des HCE ihr Können. Der Verein hat rund 80 aktive Tänzerinnen und Tänzer im Alter von 3 bis 55 Jahren.
Ein spontaner Besuch von Prinz Marco I., KG Wissen, erfreute die Verantwortlichen und die Gäste. „Ich wollte mir nur was zu Essen holen, da wurde ich eingepackt und ab ging es nach Obererbach“, so Prinz Marco I. Nach dem Ende der Sitzung feierten die Karnevalisten noch bis in die Morgenstunden im Festzelt am Weiher. (kkö)
Lokales: Altenkirchen & Umgebung
Jetzt Fan der AK-Kurier.de Lokalausgabe Altenkirchen-Flammersfeld auf Facebook werden!