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Nachricht vom 12.02.2018    

Freche Früchtchen der kfd Altenkirchen servierten närrische Cocktails

Wo geht man am Schwerdonnerstag in Altenkirchen nachmittags hin? Ins katholische Pfarrheim zur traditionellen Weiberfastnachts-Sitzung der kfd St. Jakobus. Im ausverkauften Pfarrsaal erlebten die Gäste wieder ein sehr närrisch-vergnügliches Programm.

Die "frechen Früchtchen" der kfd Altenkirchen. Foto: kfd

Altenkirchen. Unter dem Motto „Spritzig und frech wie eh und je, die Früchtchen von der kfd“ wurde ein geschmackvoller Cocktail serviert. Das neu geschriebene Mottolied „Die frechen Früchtchen sind los“ (Melodie: Zwei Apfelsinen im Haar), gesungen vom Elferrat, überzeugte bereits zu Beginn. Danach tanzte die Gruppe „InMotion“ aus Ingelbach mit exzellenter Choreographie und tollen Hebefiguren zu schmissiger Musik. Der Saal jubilierte.

Die Sitzungspräsidentin, Marietta Seemann-Mink, die wieder einmal mit ihrer hinreißenden Art durch das Programm führte, konnte sofort den nächsten Höhepunkt ansagen. Die „Hedwig aus Limbisch“ traf mit ihrem Vortrag (Mädels, wie die Zeit vergeht) genau den Nerv der närrischen Weiber. Auf wunderbare Weise präsentierten die „fidelen Bühnenfeger“ aus Pracht ihre Gardetänze und jeder konnte sehen: Der Nachwuchs ist gesichert!

Was passiert alles in der neuen digitalen Welt? Der sprechende Geldautomat, der eine Begründung für eine Auszahlung verlangt, brachte eine Kundin (Barbara Henning) zur Verzweiflung. Sie stand zum Schluss in Unterwäsche vor dem Automaten und musste sich anhören: Wer will Ihnen noch Geld geben, so wie sie hier stehen? (Automatenstimme: Sr. Barbara Schulenberg.) Erlebnisse zwischen Gast und einem Pagen in einem Hotel brachten Cordia und Diana Heck auf die Bühne. Es war schon überraschend, wie man einen Aufzug mit einem Hotelzimmer verwechseln kann.

Einen weiteren Blick in die Zukunft gab Ursula Recke im Pfarrbüro des Jahres 2020 nach unvermeidlicher Fusion. Die rasende Geschwindigkeit, in der sie am Telefon alle Patronate samt Ort ohne Luft zu holen sagen konnte, brachte den Saal zum Toben. Wegen Priestermangels managte sie gemischt-konfessionelle Trauungen inklusive Taufe selbst. Sogar Kardinal Woelki benötigte wegen Personalmangels ihre Hilfe und bestellte sie dringlich nach Köln zum Diktat. Bei so einer Pfarrsekretärin ist die Kirche bestimmt auch in Zukunft in guten Händen.

Der Auftritt der Karnevalsgesellschaft Altenkirchen mit Prinzessin Sabine I. und ihrem Gefolge füllte die Bühne bis in die letzte Ecke. Prinzessin Sabine, sonst Stammgast im Saal, bedauerte in diesem Jahr nicht den ganzen Nachmittag miterleben zu können. Doch dafür bot sie selbst einen großen Programmpunkt. Traditionell bekommt der Prinz/die Prinzessin nur dann einen Orden, wenn zuvor eine Aufgabe gelöst wurde, in diesem Jahr die Verkostung von Obst (Obstler). Sie meisterte alles mit Bravour.



Die Katis (Susanne Gutacker, Sonja Lindner, Susanne Idelberger) spielten schöne, kurze, knackige Sketche und sorgten für viele Lacher. Stimmung brachte die Gruppe „60+“, die als „Tamps“ die Bühne stürmten. Ein Potpourri aus Karnevals- und Stimmungsliedern nahm das Publikum mit, schunkelnd und singend. Der tosende Applaus war mehr als verdient.

„Chantalle“ wird telefonisch zur „Kommulion“ angemeldet. Barbara Henning hatte bei ihrem Telefonat nicht nur mit den kirchlichen Begriffen und der eigenen Konfession zu kämpfen, sondern auch mit ihrer ganzen Familie, die alles andere als ruhig war. Wozu der Konfi-Unterricht, wenn es am Ende doch nur um ein paar Geschenke geht.

Einen besonderen Auftritt hatten „Die Hämmscher“ mit ihrem Luftpumpenorchester. Sie musizierten den „Radetzkymarsch“ auf eine nicht alltägliche Weise. Der Saal tobte und die Zugabe kam prompt. Den krönenden Abschluss gaben „Die Männer“ (Klaus Roth, Gilbert Henning, Christoph Theis, Michael Grieble) mit „Geschichten einer Stadt“. Zwei Mitarbeiter des Bauhofs hatten große Probleme, zum Pflanzen eines Bäumchens den richtigen Platz zu finden: die Tiefgarage stürzte ein, am Marktplatz stieß man auf eine Katakombe, in den Pfützen der Baustelle übten bereits Synchronschwimmer. Als man aus Versehen eine Gasleitung anbohrte, hatte selbst Petrus oben im Himmel seine liebe Not.

Zum Finale stürmten alle Akteure die Bühne und sangen gemeinsam noch einmal das Mottolied. Die Präsidentin dankte allen Aktiven auf und hinter der Bühne und im „Drumherum“ für ihr ehrenamtliches Engagement und jedes eingebrachte Talent in dieser tollen Weibersitzung. Es schloss sich noch ein langer Abend mit Musik und Tanz an. (PM)


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