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Nachricht vom 14.02.2018    

Veilchendienstag in Wissen aus Sicht der Polizei

Super-Wetter, geschätzte 15.000 Zuschauer, einen bunten und fröhlichen "Wesser Fastowendszuch" erlebten auch die Sicherheitskräfte der Polizei und die vielen eingesetzten Hilfskräfte. Mit dem Ende des Umzuges begannen auch die Polizeieinsätze, die bis etwa Mitternacht anhielten.

Wissen. Für den neuen Leiter der Wissener Polizeiwache, Polizeihauptkommissar Rainer Greb war der Veilchendienstagszug die Premiere als Leiter. "Es war ein schöner Umzug, da stimmte das Wetter und der Zug lief ohne Störungen", sagte Greb. Nach Schätzungen waren rund 15.000 Menschen in der Innenstadt und feierten den legendären "Wesser Fastowendszug", der im 162. Jahr unter Prinz Marco I. stattfand.

Sicherheit stand im Mittelpunkt, die Zahl der eingesetzten Beamten und Hilfskräfte war ähnlich wie die Jahre zuvor. Auch die Bundespolizei war im Bahnhofsbereich im Einsatz. Die eingesetzten Beamten hatten bis etwa Mitternacht viel zu tun, es waren die üblichen Delikte, einige sind auffällig und exemplarisch gelistet.

So kam es zu einer gefährlichen Körperverletzung auf dem Bahnhof in Wissen kam es am Dienstag, 13. Februar, gegen 21.20 Uhr, zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen einem 18-jährigen Geschädigten und einem 39-jährigen Beschuldigten. Im Verlauf des Streites habe der Ältere dem Jüngeren etwas in das Gesicht gesprüht, was ein brennendes Gefühl bei dem 18-Jährigen hervorrief. Der junge Mann wurde leicht verletzt. Ob es sich bei dem versprühten Mittel um Reizgas oder einen anderen Stoff handelte ist nicht bekannt. Nach der "Sprühattacke" flüchtete der Beschuldigte aus dem Bahnhofsbereich, konnte aber später im Zuge der weiteren Ermittlungen identifiziert werden.

Ebenfalls am Dienstag, gegen 17.50 Uhr, gingen mehrere Mitteilungen über eine Schlägerei auf der Straße Am Biesem/Einmündung Rathausstraße ein. Vor Ort wurde durch die eingesetzten Polizeibeamten ein 40-jähriger Beschuldigter festgestellt, der gegen den Pkw eines 18-jährigen Fahrzeugführers getreten oder geschlagen hatte. Hierzu kam es, weil der Fahrzeugführer bei einem langsam durchgeführten Wendemanöver im Einmündungsbereich einer 37-jährigen Fußgängerin sehr nahe kam und der 40-Jährige annahm, dieser habe die Fußgängerin berührt. Der 18-Jährige hielt daraufhin an und stieg aus seinem Fahrzeug aus, um den 40-Jährigen zur Rede zu stellen.
Dieser wiederum attackierte den 18-Jährigen sofort mit Faustschlägen ins Gesicht. Der Mann erlitt hierdurch leichte Verletzungen. In den Streit mischten sich dann auch noch die weiteren Fahrzeuginsassen, der 42-jährige Vater und die 41-jährige Mutter des Geschädigten ein. Im weiteren Verlauf der Auseinandersetzung wurde der Vater ebenfalls von dem 40-jährigen Beschuldigten mit Faustschlägen angegriffen, aber nicht verletzt und die Mutter beleidigt. Am PKW des 18-Jährigen konnte kein Sachschaden festgestellt werden.



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Zuviel Alkohol war im Spiel bei einem Verkehrsunfall in der Nacht. Ein 28-jähriger Fahrzeugführer eines Pkw Daimler-Benz befuhr am 13. Februar, gegen 23.09 Uhr, in Wissen die Walzwerkstraße aus Richtung Frankenthal kommend in Richtung Altstadt-Kreisel. Zur gleichen Zeit befand sich ein ebenfalls 28-jähriger Fußgänger zunächst in Fahrtrichtung des Pkw auf dem linksseitig gelegenen Gehweg und betrat plötzlich die Fahrbahn. Etwa im Bereich der Fahrbahnmitte streifte der Pkw mit dem linken Außenspiegel des Fahrzeuges den Fußgänger.

Der 28-jährige Fußgänger kam zu Fall und musste verletzt ins Krankenhaus verbracht werden. Beide Unfallbeteiligten standen unter Alkoholeinwirkung. Ein Atemalkoholtest ergab bei dem Fußgänger 3,27 Promille und bei dem Mercedes-Fahrer 0,87 Promille. Beiden Beteiligten wurde eine Blutprobe entnommen. Der Führerschein des Mercedes-Fahrers wurde sichergestellt.

In Selbach kam es zu einer Unfallflucht am Mittwoch 14. Februar, in der Zeit von ca. 8.30 bis 9.45 Uhr. Ein 76-jähriger Fahrzeughalter parkte seinen PKW Opel Meriva am linken Straßenrand in Richtung Dorfmitte in Höhe der Kirchstraße 18 in Selbach (Sieg). Nach dem Besuch des Gottesdienstes bemerkte der 76-Jährige, dass sein Auto im Bereich des vorderen rechten Stoßfängers eine Beschädigung aufwies. Aufgrund des Schadensbildes ist davon auszugehen, dass diese Beschädigung von einem vorbeifahrenden PKW verursacht wurde. Der Unfallverursacher fuhr unerkannt einfach weiter und beging Unfallflucht. Hinweise zum Unfallverursacher werden an die Polizeiwache Wissen erbeten.

Soweit die Meldungen der Polizei Wissen. Es gab auch die angekündigten Jugendschutzkontrollen. Etwa 60 Kontrollen wurden durchgeführt, in einem Fall musste ein alkoholisierter 13-Jähriger von den Eltern abgeholt werden.

Die Durchfahrverbote, sowohl vor dem Beginn aber auch am Ende des Zuges, wurden wie schon so oft in Wissen missachtet. "Da wird es zukünftig null Toleranz geben, wir werden da mit dem Ordnungsamt zusammenarbeiten", sagte Greb auf Nachfrage. "Wir sind doch Wissener, wir können da durchfahren, wir wollen den Zug sehen", war die meist gehörte Aussage. Die Sperrungen und Durchfahrverbote gelten für alle Verkehrsteilnehmer, egal wo sie wohnen. (hws)



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