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Nachricht vom 19.02.2018    

Philharmonie Südwestfalen gastiert im Hüttenhaus Herdorf

Der Kreis der Kulturfreunde ist sehr stolz, Anna Fedorova mit der Philharmonie Südwestfalen und deren Gastdirigenten Gerard Oskamp in Herdorfs Hüttenhaus begrüßen zu dürfen. Das Konzert findet am 4. März, 17 Uhr statt.

Pianistin Anna Fedorova gastiert im Hüttenhaus Herdorf. Foto: Veranstalter

Herdorf. Konzert der Philharmonie Südwestfalen am 4. März, um 17 Uhr im Hüttenhaus Herdorf. Solistin: Anna Fedorova, Klavier
Dirigent: Gerard Oskamp

Programm:
•Johannes Brahms (1833-97) Tragische Ouvertüre d-moll op. 81 (1880)


• Sergej Rachmaninoff (1873-1943)
Rhapsodie über ein Thema von Paganini a-moll op. 43 (1934)

• Robert Schumann (1810-1856) 1. Sinfonie B-Dur op. 38 („Frühlingssinfonie“) (1841)

Die „Tragische Ouvertüre“ d-moll op. 81 schrieb Johannes Brahms im Sommer
1880 in Bad Ischl in zeitlicher Nähe zur „Akademische Festouvertüre“, op. 80, welche er anlässlich der Verleihung der Ehrendoktorwürde durch die Universität Breslau komponierte. „Die eine weint, die andre lacht“, schrieb der Komponist an den Komponisten und Dirigenten Carl Reinecke anlässlich einer bevorstehenden Aufführung in Breslau. So sind beide Ouvertüren „ein Beispiel für des Komponisten Gewohnheit, von Zeit zu Zeit schnell nacheinander oder selbst gleichzeitig zwei Werke in derselben Form zu schreiben, die von entgegen gesetzten subjektiven Eigenschaften beseelt werden.“ (Florence May, Schülerin von Clara Schumann in ihrer Brahms-Monographie). Brahms’ „Tragische Ouvertüre“ ist ein Werk voller innerer Spannungen und Dramatik: Den Beginn markieren zwei Akkordschläge, die wie eine Antwort auf eine bereits vorangegangene Musik erscheinen, gefolgt von einem Streichermotiv, das harmonisch ziellos zwischen Dur und Moll changiert. Bald danach nimmt die Musik jedoch einen für Brahms’ Schaffen singulären, fast koloristischen Tonfall an, der „Vorbild für Gustav Mahlers 1. Sinfonie hätte sein können“ (Christian Martin Schmidt). Die „Tragische Ouvertüre stellt selbständige musikalische Gedanken, Themen hin, aus welchen mit der den Componisten charakterisierenden strengen Logik das Ganze sich organisch entwickelt. Brahms hat für seine ‚Tragische Ouvertüre‘ kein bestimmtes Trauerspiel als ‚Sujet‘ im Sinne gehabt, sondern einen ‚Actus tragicus‘ [...] überhaupt. Die Ouvertüre fließt in einem ununterbrochenen Zuge, ohne Tact- und Tempowechsel dahin, durchweg erfüllt von einem pathetischen Ernste, der mitunter das Herbe streift.“, schrieb Eduard Hanslick anlässlich der Wiener Uraufführung am 26. Dezember 1880. Die „Tragische Ouvertüre“ d-moll op. 81 wirkt wie ein einzeln stehender Sinfoniesatz und gehört von ihrer Anspruch ganz dem Bereich symphonischen Komponieren an. (PM)





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