Freiwillige Feuerwehr Horhausen zog Bilanz
Die gemeinsame Mitgliederversammlung des Fördervereins und der Freiwilligen Feuerwehr Horhausen zeigte eine beeindruckende Bilanz des Jahres 2017. Rund 4000 Stunden kamen für ehrenamtliche Arbeit zusammen. Die Wehrleute wünschen sich mehr Wertschätzung ihrer Arbeit aus der Bevölkerung, den Ratsmitgliedern und den Bürgermeistern des Löschbezirks.
Horhausen. Eine umfangreiche Tagesordnung hatten die Horhausener Floriansjünger in der Mitgliederversammlung von Förderverein und aktiver Feuerwehr zu bewältigen. Wehrführer Thomas Meffert eröffnete die Versammlung und begrüßte die Teilnehmer. Beim Gedenken an die im vergangenen Jahr verstorbenen Kameraden erinnerte er an den ehemaligen Wehrführer, mit der längsten Dienstzeit, Josef Schmidt.
Einen umfangreichen Tätigkeitsbericht für das vergangene Jahr präsentierte Elmar Hesse. Insgesamt 13 Brand- und 22 Hilfeleistungseinsätze bescherte das Jahr 2017. Die Einsatzpalette war wieder vielfältig, angefangen von der Beseitigung einer Ölspur auf der B 256, über einen Wohnwagenbrand auf der B 256, Vermisstensuche, bis hin zum Brand in Güllesheim und einem Einsatz bei einem schweren Verkehrsunfall auf BAB A3. Elmar Hesse: "Im Zuge der Tageseinsatzbereitschaft und Ausrückegemeinschaft mit der Feuerwehr Pleckhausen wurden viele Einsätze gemeinsam bewältigt und ich möchte mich für die gute Zusammenarbeit bei den Kameraden aus Pleckhausen bedanken."
In seiner Ansprache erinnerte Wehrführer Thomas Meffert an die Anschaffung des neuen MLF (Mittleres Löschfahrzeug) zum Ende des vergangen Jahres. Das MLF kam bereits erfolgreich zum Einsatz auf der Autobahn. Der Wehrführer lobte aber auch das Engagement von Wehrleiter Stefan Krämer und seinem Stellvertreter Raphael Jonas. Lob und Dank richtete Meffert aber auch an seine eigenen Kameraden. "Trotz der immer höher werdenden zeitlichen Belastung des einzelnen im Beruf war die Dienstbeteiligung im vergangenen Jahr überdurchschnittlich gut", so der Wehrführer. Die Alterskameraden ermunterte er, sich weiterhin regelmäßig im Feuerwehrhaus zu treffen. Schließlich rief Meffert auch die geselligen Aktivitäten der Horhausener Wehr in Erinnerung, wie zum Beispiel die Mehrtagestour nach Bamberg. An die Verwaltung richtete Thomas Meffert die Bitte, Ersatzbeschaffungen zeitnah umzusetzen. Kritisch merkte Meffert an, dass nur wenige Ortsbürgermeister und Ortsgemeinderatsmitglieder aus dem Löschbezirk an den Veranstaltungen der Feuerwehr teilnehmen. "Es wäre schön, wenn man sich auf einer Veranstaltung der Feuerwehr mal sehen lassen und damit sein Interesse und Wertschätzung an der Arbeit der Feuerwehr bekunden würde." Dies gilt auch für unsere Einwohner.
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In seinem Rechenschaftsbericht gab der Wehrführer einen Überblick über die Lehrgänge zur Fort- und Weiterbildung auf Kreisebene sowie an der Landesfeuerwehrschule Koblenz. Schließlich hatte die Wehrführung wieder eine interessante Bilanz der in 2017 geleisteten Einsatz- und Ausbildungsstunden erstellt. Meffert wartete mit der beeindruckenden Zahl von insgesamt rund 4.000 Stunden für das Ehrenamt auf, die die Einsatzkräfte erbracht hatten. Die Zahl der Einsatzstunden beträgt 985 und für Pflicht-, Gruppen und Sonderdienste fielen 960 Stunden an. 800 Stunden wurden für die Instandhaltungen der Gerätschaften, Gebäude und Anlagen aufgewendet. Die restlichen Stunden ergeben sich aus Seminaren, Fortbildungen, Arbeiten in der Atemschutzwerkstatt, Teilnahme an Ordnungsdiensten und Veranstaltungen.
Verpflichtungen, Beförderungen und Verabschiedungen
In Vertretung für Bürgermeister Fuchs verpflichtete Beigeordneter Manfred Maurer, gemeinsam mit Wehrleiter Stefan Krämer, zum Feuerwehrmann-Anwärter: Jörg Leibhammer und Marius Grobler. Zum Feuerwehrmann wurde Daniel Runkel verpflichtet. Über die Beförderung zum Feuerwehrmann freute sich Paul Meffert. Oberfeuerwehrfrau wurde Tanja Neitzert und Oberfeuerwehrmann Maurice Simon. Zum Brandmeister wurde Thomas Schäfer befördert und zum Hauptbrandmeister Thomas Meffert. In die Riege der Alterskameraden wurden verabschiedet: Bernd Becker, Klaus Siegel, Achim Tiefenau und Uli Schmidt. Außerdem erfolgten noch verschiedene Bestellungen.
Wehrleiter Stefan Krämer hob in seinem Grußwort die gute Zusammenarbeit der vier Verbandsgemeinde-Löschzüge hervor und kritisierte die mangelnden Ausbildungsplätze an der Landesfeuerwehrschule. Beigeordneter Manfred Maurer dankte im Rahmen seines Grußwortes allen Feuerwehrkameradinnen und Kameraden für ihre Engagement zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger der Verbandsgemeinde Flammersfeld. Weitere Punkte der Mitgliederversammlung waren noch der Bericht der Kassiererin des Fördervereins, Michaela Schug, sowie der Bericht des Kassenprüfers Klaus Meffert. Da eine einwandfreie Kassenführung bestätigt wurde, entlasteten die Mitglieder den Vorstand einstimmig. Zum kommissarischen Vertreter der Alterskameraden wurde Bernd Becker bestellt. (PM)
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