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Nachricht vom 24.03.2018    

Beschlossen: Medizinstudium in Siegen und Bonn startet

Schon im Wintersemester 2018/2019 geht es los, das Humanmedizinstudium der Universitäten Siegen und Bonn. Die beteiligten Hochschulen unterzeichneten zur Einrichtung eines gemeinsamen Studiengangs Humanmedizin einen Kooperationsvertrag mit den vier Siegener Partnerkliniken. Jährlich starten 25 Studierende. Der Altenkirchener Kreistag hatte sich im Sommer 2016 für die Einrichtung eines humanmedizinischen Studiengangs in Siegen ausgesprochen.

Der Siegener Rektor Professor Dr. Holger Burckhart (l.) stellte das Projekt gemeinsam mit Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen und Professor Dr. Dr. h.c. Michael Hoch (Rektor Universität Bonn) bei der Landespressekonferenz NRW vor. (Foto: uni-siegen.de)

Siegen/Kreisgebiet. Das dürfte auch für den Kreis Altenkirchen eine spannende Entwicklung sein, hatte der Kreistag sich doch bereits im Sommer 2016 eindeutig positioniert: Ab dem Wintersemester 2018/2019 startet der Studiengang Humanmedizin der Universitäten Bonn und Siegen. Das Modellprojekt „Medizin neu denken“ hat damit einen weiteren wichtigen Meilenstein erreicht. Die Universitäten Bonn und Siegen unterzeichneten zur Einrichtung eines gemeinsamen Studiengangs Humanmedizin einen Kooperationsvertrag mit den vier Siegener Partnerkliniken (DRK-Kinderklinik, Diakonie in Südwestfalen, Kreisklinikum und St. Marien-Krankenhaus Siegen). Die Universität Bonn hat den neuen Studiengang bereits fristgerecht bei der Stiftung für Hochschulzulassung angemeldet. Das neue Studienangebot soll dazu beitragen, die ärztliche Versorgung im ländlichen Raum zu verbessern. Dabei kommen Forschung und Lehre im Bereich der digitalen Medizin eine Schlüsselrolle zu. Zum Wintersemester 2018/19 sollen die ersten 25 Studierenden ihr Studium in Bonn aufnehmen. Gefördert wird das Vorhaben vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Dafür sollen jährlich bis zu 6,5 Millionen Euro bereitgestellt werden.

Gut für medizinische Versorgung auf dem Land
Laut der NRW-Ministerin für Kultur und Wissenschaft, Isabel Pfeiffer-Poensgen ist das Modellvorhaben ein wichtiger Baustein zur langfristigen Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung in ländlichen Regionen. Der Rektor der Universität Bonn, Professor. Dr. Dr. h.c. Michael Hoch, lobte die in kurzer Zeit erzielten Fortschritte und die erfolgreiche Einigung der Partner. Er betonte: „Die Universität Bonn gehört zu den herausragenden Standorten der Hochleistungs-Medizin in Deutschland und zeichnet sich durch ihre exzellente forschungs- und wissenschaftsnahe Ausbildung aus. Wir freuen uns als Kooperationspartner mit diesem Modellprojekt einen wesentlichen Beitrag dazu zu leisten, den großen Herausforderungen zu begegnen, die der demographische Wandel für die medizinische Versorgung der Menschen außerhalb der Ballungsgebiete mit sich bringt.“



Jährlich 25 Studierende
Der Rektor der Universität Siegen, Prof. Dr. Holger Burckhart, sagte: „Das Projekt ‚Medizin neu denken‘ liefert eine Vision für die medizinische Versorgung in der Zukunft – digital unterstützt, vom Menschen praktiziert. Wir möchten ermöglichen, dass ländliche Regionen auch weiterhin eine Gesundheitsversorgung auf höchstem Niveau genießen. Ich bin stolz, dass wir mit unseren exzellenten medizinischen Partnern diesen Weg gehen können.“ Ein weiterer akademischer Partner im Projekt ist das Erasmus Medical Center Rotterdam. Der neue Studiengang wird in Bonn und Siegen eng angelehnt an das Bonner humanmedizinische Curriculum durchgeführt. Jährlich sollen 25 Studierende aufgenommen werden. Die erste Kohorte wird ab Herbst 2018 die Vorklinik und die ersten beiden klinischen Semester in Bonn verbringen, bevor die weitere klinische Ausbildung ab dem 7. Semester am Standort Siegen fortgesetzt wird.

Flankierende Angebote in Siegen und Bonn
Beim neuen Studienangebot sollen auch neue Technologien der digitalen Medizin vermittelt werden. In Kooperation mit der Lebenswissenschaftlichen Fakultät der Universität Siegen werden dazu flankierende Studienangebote aufgebaut, von denen die Studierenden des neuen Humanmedizin-Studiengangs profitieren. Außerdem sollen sie die Chance erhalten, an Forschungsprojekten zur digitalen Medizin mitzuwirken. An der Medizinischen Fakultät in Bonn ist der Aufbau von zusätzlichen Kapazitäten im Bereich der digitalen Medizin geplant, darunter auch neue Professuren für Medizininformatik und Digitale Medizin. (PM)


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