Sportgemeinschaft Westerwald hatte Jahreshauptversammlung
Hoher Freizeit- und Gesundheitscharakter des Sports hier, Leistungs- und Wettkampfaspekte dort: Die Mischung gefällt den Aktiven der Sportgemeinschaft Westerwald (SGW) nach wie vor bestens. Das wurde bei der Jahreshauptversammlung in Steinebach deutlich.
Steinebach/Gebhardshain. Eine kurzweilige Jahreshauptversammlung erlebten jetzt die Mitglieder der Sportgemeinschaft Westerwald (SGW) im Steinebacher-Hof in Steinebach. SGW-Vereinschef Willi Philipp informierte die Anwesenden des 1.535 starken Mehrspartensportvereins mit Sitz in Gebhardshain über die Aktivitäten im abgelaufenen Sportjahr in Form einer Bild- und Filmpräsentation. Kurze Rückblicke in die Vereinsvergangenheit riefen dabei nicht nur bei den anwesenden Jubilarinnen und Jubilaren so manche Erinnerungen noch einmal wach. In den von den insgesamt elf Abteilungen des Vereins vorgetragenen Berichten wurden neben dem bei den meisten Mitgliedern geschätzte hohen Freizeit- und Gesundheitscharakter des Sports auch sein nach wie vor beliebter Leistungs- und Wettkampfaspekt deutlich. So beteiligten sich nicht nur die Läufer, Leichtathleten und Taekwondokas an Individual-Wettkämpfen, sondern auch elf Mannschaften in Tennis, Tischtennis und Hockey an offiziellen Meisterschaften - mit teilweise großen Erfolgen. Neu im ohnehin breit gefächerten SGW-Angebot ist seit Februar dieses Jahres die Tanzsport-Abteilung unter Leitung der lizenzierten Tansporttrainerin Claudia Wäschenbach.
Kursangebot und Vorträge
Als großes Plus des Vereins stellt sich auch das vielseitige Kursangebot für Mitglieder und Nicht-Mitglieder dar. „Mit diesem Kurssystem in Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk Sport bieten wir jedem die Möglichkeit erst einmal in eine Sportart ganz unverbindlich reinzuschnuppern“, so Philipp. Auf Seiten des Hauptvereins hob er vor allem die im letzten November durchgeführte Aktion „Sport und Gesundheit“ hervor. Neben zwei sehr gut besuchten Mediziner-Vorträgen präsentierte der Verein unter Beteiligung aller Abteilungen sein vielfältiges Sportangebot. Gesundheitsorientierte Anbieter und Firmen rundeten das Programm ab.
Über ein wirtschaftlich positives Vereinsjahr berichtete Schatzmeisterin Manuela Reichert-Brenner. Die einstimmig angenommenen Änderungen der Vereinssatzung waren vor allem deshalb notwendig geworden, um die im vorletzten Vereinsjahr auf einer Klausurtagung verabredeten Pläne und Ziele anzugehen und umzusetzen. Dazu gehörte insbesondere die Neustrukturierung des Vorstands, mit der man sich unter anderem eine bessere Chance für die Nachfolge von Vorstandsämtern erhofft. Philipp selbst kündigte an, bei den nächsten Wahlen nach über 30 Jahren von der Spitze des Vereins zurückzutreten.
Zahlreiche Erhungen
Geehrt wurden für 25-Jahre-Mitgliedschaft Helga Böhmer (Gebhardshain), Marita Märzheuser (Steinebach), Peter Plötz (Kirchen), Helga Reifenrath (Malberg) und Andreas Weller (Steinebach). Für 40-jährige Mitgliedschaft gabe es Ehrungen für Hans-Georg Both, Thomas und Sabine Schneider, Ruth Schneider (alle Elkenroth), Anja Schneider (Limbach), Albert Brenner (Kausen), Olaf Hoffmann, Günter Rödder, Anneliese Schneider (alle Gebhardshain), Herbert Leyendecker und Ursula Rosenthal (beide Steinebach). Die Bronzene Ehrennadel des Sportbundes Rheinland erhielten Louis Gomez und Jürgen Diedershagen. Großes Unverständnis kam bei den zahlreichen Vereinsmitgliedern auf als sie erfuhren, dass die Ehrungsanträge von zwei langjährigen und verdienten ehrenamtlichen Mitarbeitern des Vereins vom Sportbund Rheinland abgelehnt worden waren. (PM)
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