Werbung

Nachricht vom 25.04.2018    

Das Fachkräftepotenzial von Migranten nutzen

Informationen rund um die duale Ausbildung waren das Schwerpunktthema einer Berufs-Orientierungsmesse für Flüchtlinge und Migranten bei der Handwerkskammer (HwK) Koblenz. Neben der HwK Koblenz standen auch Vertreter der Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen, der Caritas, der IHK Koblenz der Carl-Benz-Schule Koblenz, sowie des Jobcenters des Landkreises Mayen-Koblenz und der Stadt Koblenz als Ansprechpartner für die rund 500 eingeladenen Flüchtlinge zur Verfügung. Frühzeitige Beratungen und Begleitungen mit Kopf und Herz sollen den Geflüchteten und Migranten, deren Eltern, aber auch Betrieben zeigen, welcher Ausbildungsweg gut und realisierbar ist.

Die Berufsorientierungsmesse im HwK-Zentrum für Ernährung und Gesundheit mit allen Partnern fand großen Anklang bei jungen Menschen mit Migrationshintergrund. (HwK Koblenz)

Koblenz. Integration ist ein langfristiger Prozess. Sie findet jeden Tag statt. Viele praktische Voraussetzungen entscheiden darüber, ob der Prozess in der neuen Heimat positiv verläuft. Ein wichtiger Schritt ist es, zugewanderte Menschen am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu lassen und sie auf ihrem Weg in die Ausbildungs- und Berufswelt tatkräftig zu unterstützen. Informationen rund um die duale Ausbildung waren auch das Schwerpunktthema einer Berufs-Orientierungsmesse für Flüchtlinge und Migranten bei der Handwerkskammer (HwK) Koblenz. Neben der HwK Koblenz standen auch Vertreter der Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen, der Caritas, der IHK Koblenz der Carl-Benz-Schule Koblenz, sowie des Jobcenters des Landkreises Mayen-Koblenz und der Stadt Koblenz als Ansprechpartner für die rund 500 eingeladenen Flüchtlinge zur Verfügung.

Ausbildung ist Brücke in Beschäftigung
Kurt Krautscheid, Präsident der Handwerkskammer Koblenz, hob in seiner Begrüßung im Atrium des HwK-Zentrums für Ernährung und Gesundheit (ZEG) hervor, das „Integration sowohl Menschen mit Migrationshintergrund als auch die sogenannte Aufnahmegesellschaft einbezieht“. Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, unsere Gesellschaft weiter zu entwickeln und eine Integrationskultur leben“, so der Kammerpräsident. Er verwies darauf, dass die Chance auf Ausbildung mit Sprachförderung und vorbereitender Qualifikation deutlich steigt und Ausbildung eine bewährte Brücke in nachhaltige Beschäftigung ist. Das sind auch die Erfahrungen der Koordinierungsstelle Ausbildung und Migration, kurz „Kausa“. Im Februar 2017 wurde in Rheinland-Pfalz die erste „Kausa“-Servicestelle gegründet und die vier rheinland-pfälzischen Handwerkskammern mit der Umsetzung der Aufgaben betraut.

HwK Koblenz entscheidet mit Kopf und Herz
Frühzeitige Beratungen und Begleitungen mit Kopf und Herz sollen den Geflüchteten und Migranten, deren Eltern, aber auch Betrieben zeigen, welcher Ausbildungsweg gut und realisierbar ist. Dieser Herausforderung stellt sich die HwK Koblenz neben der „‘Kausa‘ Servicestelle Rheinland-Pfalz“, mit den Flüchtlings- und Migrationscoaches, der Kompetenzerhebung „KomPAS“ und dem Willkommenslotsen, ebenso durch die Zusammenarbeit im Projekt „FAiR“ der Koblenzer Caritas, als auch mit den regionalen Agenturen für Arbeit, den örtlichen Jobcentern, den Berufsschulen und der IHK Koblenz. Die Sensibilisierung für eine duale Ausbildung und eine qualifizierte Weiterbildung ist ein immanenter Bestandteil für erfolgreiche Integration. Mehr als zwei Drittel der Geflüchteten verfügen noch nicht über eine Qualifikation, die dem Standard einer deutschen Berufsausbildung entspricht.



Die Veranstaltungspartner sind sich einig, dass es nur gemeinsam gelingen kann, die Qualifizierung der Flüchtlinge und Migranten zu verbessern. Nur so kann langfristig die Fachkräftelücke geschlossen werden. Das erfordert auch ein hohes Maß an humanitärer Verantwortung. In mehreren Workshops, unter anderen in der HwK-Backstube, bei den Fleischern und Friseuren, aber auch im Ausbildungsraum der Kaufleute für Büromanagement erhielten die Teilnehmer einen praktischen Einblick. An zahlreichen Infoständen gab es Tipps, auch zum Thema Fördermöglichkeiten und Finanzierung von Ausbildung. Darüber hinaus berichteten Flüchtlinge über ihren Einstieg in die duale Ausbildung. Darunter war auch ein junger Mann aus Ägypten, der im Handwerksbetrieb Hilden in Koblenz eine Lehrstelle als Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik gefunden hat.(PM)



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Kreis Altenkirchen mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.



Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news



Aktuelle Artikel aus Wirtschaft


Entdecken Sie Westerwälder Köstlichkeiten: Advent auf den Höfen

Die Initiative "Naturgenuss" lädt auch in diesem Jahr dazu ein, die Adventszeit mit regionalen Köstlichkeiten ...

SCT-Vertriebs GmbH und Juri Sudheimer: Warum Mineralöle weiterhin gefragt sind

ANZEIGE | Um es gleich vorwegzunehmen: Es ist weiterhin viel zu früh, mineralische Grundöle abzuschreiben. ...

Betzdorfer Wirtschaftsgespräch: Zukunftsvisionen und der Verwaltungsstaat

Am Dienstagabend (28. Oktober) fand in den Räumlichkeiten der Firma Schäfer Shop in Betzdorf das sechste ...

Ein Jahrhundert voller Wandel: Die Wiedereröffnung von Rewe PETZ in Wissen

Hundert Jahre nach Eröffnung ihres ersten Vorgängermarktes präsentierte die Familie Sanktjohanser am ...

Impulse für Gründer: Aktionswoche der IHK, HwK und TZK Koblenz bietet umfassendes Programm

Von Montag bis Sonntag, 17. bis 23. November 2025, dreht sich in Koblenz alles um das Thema Gründung. ...

25.000 Handschuhe für das St. Antonius Krankenhaus Wissen

Eine Spende der Firma Faktum Industries sorgt für Erleichterung im St. Antonius Krankenhaus in Wissen. ...

Weitere Artikel


Autorin erkrankt: Literaturtage-Eröffnung ohne Natascha Wodin

Natascha Wodin ist erkrankt. Daher kann die Autorin nicht wie geplant an der Eröffnung der Westerwälder ...

Werkhausen und Weyerbusch starten Leader-Prozess

Die Verbandsgemeinde Altenkirchen informiert über den Start des Leader-Prozesses in den Ortsgemeinden ...

Siegener Studierende simulierten UN-Alltag in New York

Die Siegener Delegation bei den National Model United Nations (NMUN), einer Simulation der Vereinten ...

10.000 Euro-Förderung für Mehrgenerationenhäuser im Kreis

Mit jeweils 5.000 Euro fördert der Kreis Altenkirchen im laufenden Jahr die Arbeit der Mehrgenerationenhäuser ...

Was ist schön? Und wer bestimmt das eigentlich?

Die Kreisverbände der Frauen-Union Altenkirchen und Westerwald laden zu einer besonderen Filmvorführung ...

Hopizverein beschäftigte sich mit Schuld und Trauer

In einer Pressemitteilung informiert der Hospizverein Altenkirchen über eine Veranstaltung aus Anlass ...

Werbung